Rezension zu "Der Teer" von Joachim Aljoschka Krebs
Der Teer. Ein Buch das Aufmerksamkeit verdient. Anregende Begegnung mit Texten von sehr hoher Qualität, unverwechselbar und durchlässig zugleich. Lyrik, durchzogen von einer Art ins Schweben gebrachter Gravitation. Wie ein Gewebe scheinbarer Auslassungen, in denen sich jedoch die eigentlichen Verdichtungen aufbauen. Das geschieht oft so perfekt, dass man gar nicht daran denkt, dass so etwas eigentlich sehr schwer ist, wenn nicht gar unmöglich. Es bleibt...auch ein Aufbruch, eine Hellhörigkeit, so intensiv und genau, dass sie ganz in ein neues Dasein eingeht, in dem die Gleichzeitigkeit von Vergangenheit und Gegenwart erst durch das Gedicht bleiben wird; ein Aufbruch, der helfen kann, dem, was ist und sich selbst neu zu begegnen. Wirklich gut.