In einer nahen Zukunft muss jeder ein Gehirnimplantat tragen, ein sogenanntes Ino, das den Computer obsolet macht. .Die Eingabe von Befehlen erfolgt mittels Gedanken - generierte Texte & Bilder werden direkt hinter die Netzhaut projiziert, wovon die Bürger oft auf ihren täglichen Wegen Gebrauch machen. Alle, die den Chip erst als Erwachsene erhielten, fühlen sich als Omega-Generation von den Jungen abgehängt. So auch der Polizist Siegfried, welcher am Tag seiner Pensionierung im Zug Zeuge eines sinnlosen Mordes wird. Ausgeführt vom alten Kauz Julianus, der lateinische Zitate von sich gibt, offen gegen das System rebelliert und ungesehen entkommt. Da leider alle Überwachungskameras längst ausrangiert wurden, halten Siegfrieds Ex-Kollegen ihn für den Täter, unterziehen ihn gar einer technisch hochnotpeinlichen Befragung. Unermüdlich versucht er seine Unschuld zu beweisen und dem Täter auf die Spur zu kommen.
Joachim Angerer
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Die maschinellen Technokraten
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Total Technocrats
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Hauptdarsteller ist der kurz vor der Pensionierung stehende Polizist Siegfried. Als Kind der Omega-Generation wurde ihm zwar bereits im Kindesalter ein Inoimplantat eingepflanzt - nachfolgende Generationen erhielten diese bereits im Mutterleib - für ihn blieb es jedoch immer ein Fremdkörper. Es fällt ihm schwer mit dem technologischen Fortschritt, der viele Tätigkeiten nur noch online über das Implantat stattfinden lässt mitzuhalten. Als Siegfried in der U-Bahn einen Fremden trifft, der sein Interesse für Philosophie teilt, die Technologie jedoch von Grund auf ablehnt, findet sich der Polizist kurz darauf in einer Mordermittlung wieder - diesmal jedoch aus der anderen Perspektive.
Science Fiction meets Philosophie
Das Inoimplantat mit dem alles und jeder vernetzt ist, scheint eine gar nicht so realitätsferne Theorie. Ebenso die damit einhergehende Abstumpfung und die Verlagerung der sozialen Kontakte in die Online-Welt. Das ganze Leben findet mit fortschreitender technologischer Entwicklung nur noch digital statt, die Umwelt und Mitmenschen werden nur noch online wahrgenommen. Entscheidungen werden den Menschen von Maschinen abgenommen. Es stellt sich die Frage wozu der Mensch noch existiert - vielleicht kann die Philosophie eine Antwort liefern.
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