Inhalt:
Rob Hale erwacht nach einem schweren Motorradunfall im Krankenhaus. Doch seine Mitfahrerin ist wie vom Erdboden verschluckt und niemand scheint sie je gesehen zu haben. Doch Rob ist sich sicher, dass Lena auf seinem Bike saß. Als schließlich Rebecca, die Privatdetektivin auftaucht, ist für Rob klar: Da stimmt etwas nicht und er beginnt selbst zu ermitteln.
Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Der graue Hintergrund macht alles etwas mystisch und so sticht die rote Schrift im Kontrast deutlich hervor. Das A als Haus zu gestalten ist ein nettes Detail.
Meine persönliche Meinung:
Man taucht unglaublich schnell in die Geschichte ein und wird auch rasch gefangen und mitgerissen. Der Spannungsbogen ist groß und die Neugier will gestillt werden. Doch ab ca. der Hälfte des Buches wird es ein wenig langatmig und nimmt an Spannung ab. Zum Ende hin, wird die Geschichte immer verzwickter. Lenas Rolle, die immer noch entführt ist, verschwindet fast komplett. Die Geschichte wird erst am Ende komplett aufgelöst und das mehr verwirrend bzw. undeutlich als klar. Die Geschichte hatte wirklich gutes Potenzial, was leider in der 2. Hälfte abnahm.
Fazit:
Ein Thriller, der zwar spannend ist, doch gegen Ende hin immer verwirrender wird und eine unbefriedigende Auflösung gibt.
Joachim Bartholomae
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Der Text kann Spoiler enthalten
Erst einmal zum Anfang
Ich habe das Buch sehr geliebt und obwohl ich es vor knapp zwei Wochen beendet habe, hängt es mir bis heute noch nach. Ich fand es einfach unheimlich schön und berührend und die beiden haben mich mitgenommen. Ja, es war ein wenig flach und stellenweise schon fast emotionslos, aber genau das hat mich auch abgeholt und mitgenommen. Der Umgang zwischen Frank und Wendell, Franks Krankheit, die Angst noch immer entdeckt zu werden, das getrennte Einkaufen. Ich bekomme noch immer Gänsehaut, wenn ich an die beiden denke und war von Anfang an völlig gefangen von der Atmosphäre des Buches.
Wendell
Aus seiner Sicht ist das Buch geschrieben und ich konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen. Ehrlich gesagt war mir stellenweise sehr schlecht, wenn es um die Präparate ging, um die Details und die ein oder andere Stelle, grade als er beschrieben hat, wie er den Hund verarbeitet hat, habe ich sogar überflogen, mir wurde schlecht. Und dann war da diese tiefe Zuneigung zu Frank, wie er einfach alles für ihn getan hat und wie aus jeder seiner Gesten diese Liebe gesprochen hat, die zum Teil nur von der Angst überschattet wurde, entdeckt zu werden. Wie er alles gebacken hat in der Hoffnung das Frank ist, wie er die Nutzpflanzen gestutzt hat um keine Angst mehr zu haben, dass Frank stürzt und sich übernimmt. Das Kaufen von Weihnachtsgebäck damit Frank etwas isst und auch die Geste, ihn ein zu sperren damit er nachts nicht wieder verschwindet. Und dann war da die Angst, die er nie los werden konnte. Die Angst, sich Hilfe zu holen damit es ihm und Frank besser geht. Denn sie könnten entdeckt werden, eingesperrt wie es noch vor vielen Jahren war und damit auch getrennt werden. Die Angst, seinen Frank nie wieder zu sehen, wenn er zugibt, Hilfe zu brauchen und sich nach dieser umzusehen. Also hat er alles ihm nur Mögliche versucht, um Frank zu helfen und es allein zu schaffen – und wenn er ihn dafür einsperren musste.
Frank
Man erlebt mit, wie dieser große, starke Mann nach und nach anfängt, sich selber zu verlieren, zu verschwinden. Ein Mann, der immer alles unter Kontrolle hatte und nun plötzlich alles vergisst, zum Pflegefall wird und nichts mehr essen mag, da alles seinen Geschmack verloren hat. Er bleibt bis zu einem gewissen Punkt für mich ungreifbar und auf der anderen Seite hatte ich das Gefühl, ihn trotz der wenigen Infos genau zu kennen. Zu wissen wer er ist, wie er sich fühlt. Warum er seine Tattoos hat, wie er sich für sie schämt und wie es ihn belasten muss in seinen wenigen klaren Momenten zu erkennen, dass er stirbt. Zu realisieren, dass er seinen Hund getötet hat, muss so ein furchtbarer Moment gewesen sein, dass ich selber mit den Tränen gekämpft habe und das Buch für einen Moment beiseitegelegt habe.
Ende
Ich wusste die ganze Zeit, dass es kein Ende geben wird, in der beide glücklich zusammen in den Sonnenuntergang schauen und ein friedliches Leben haben. Es wurde immer schlimmer, ich hatte das Gefühl, genauso schlimm zu verzweifeln wie Wendell, während ich Frank auf seinen letzten Metern begleite. Zu verzweifeln, während ich versuche, Frank aus dem Bällebad zu locken, weg von den Kindern. Ich war innerlich bereits darauf eingestellt, dass Frank stirbt und dann hatte er einen so wunderbaren klaren Moment, dass ich zu Tränen gerührt war. Es war ein so wunderbares und perfektes Ende für mich, dass es mich noch immer tief bewegt.
Fazit
Für mich tatsächlich eine der schönsten Liebesgeschichten, die ich seit langem gelesen habe. Es hat mich einfach unheimlich mitgenommen, trotz der zum Teil recht flachen Erzählweise. Es war so simpel und zum Teil sachlich, dass ich wirklich das Gefühl hatte, dass Wendell es mir persönlich erzählen würde. Für mich war diese Angst um die eigene Existenz, diese tiefe und kompromisslose Liebe vor diesem Hintergrund alleine in der Welt zu sein. Für mich hat dieses Buch bisher viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen, da es trotz allem noch so furchtbar aktuell ist. Ein Buch, das beschreibt, wie viele von uns sich noch immer vor der Welt verstecken und wie große Angst sie haben, sich der Welt zu zeigen. Erschreckend aktuell, bewegend und für mich tatsächlich eines der besten Bücher, die ich bisher gelesen habe und welches ich auf jeden Fall wieder lesen werde.
Dieses Buch gehört zum ganz speziellen. Ich sage nicht das es nicht Kontroverse hat,aber finde es ist Wert zu lesen! Ein Bursche , ein Maler, viel wunderbare Szenen aber auch sehr schwer. Ich war eintauscht über das Ende aber wenn ich zurück blicke - es war es genau Richtig. Dieses Buch ist was anderes , wie gewöhnliches Buch. Ps- schau dir Lebenslauf von Autor.
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