Rezension zu "Geheimwissenschaften" von Joachim Bellachini
Der nüchtern denkende Naturwissenschaftler Joachim Bellachini versuchte immer wieder, Scharlatane auf dem Gebiet der Esoterik, des Spiritismus und so genannter außersinnliche Phänomene zu enttarnen. Dass der gelernte Physiker auch ein passionierter Zauberkünstler ist, hat ihm dieses Vorhaben oft erleichtert. Bellachini hat machen Schwindler entlarvt und manches angeblich übersinnliche Spektakel auf dem Gebiet der Jenseitskontakte, die sich angeblich in Telekinese und anderen Phänomenen manifestieren, als Schwindel entlarvt. Bellachini geht meines Erachtens etwas zu weit, wenn er zu dem Schluss kommt, dass er dererlei Phänomene gar nicht gibt. Er schüttet gewissermaßen das Kind mit dem Bade aus. Wenn ich zum Beispiel bisher nur schlechte Würste gegessen habe und von Maklern betrogen wurde, heißt das nicht, dass es auf der Welt keine guten Würste und ehrlichen Makler gibt. Trotz des Kurzschlusses erweist Bellachini den an „Übersinnlichen“ interessierten Menschen einen großen Dienst. Er zeigt auf, wie viel Lug und Trug es auf diesem Gebiet gibt, und dass man hier mit allzu großer Leichtgläubigkeit immer in Gefahr ist, Betrügern aufzusitzen.