Rezension zu "PEP4Kids: Das Positive ErziehungsProgramm für Eltern mit Kindern zwischen 2 und 12" von Joachim E. Lask
Susanne_Degenhardt„PEP4Kids ist positiv und setzt konsequent bei den Ressourcen der Eltern und Kinder an und ermutigt, stets den nächsten realistischen Schritt zu tun. Schwachstellen und Fehler werden angesprochen und daraus konstruktive erreichbare Ziele entwickelt.“ (S. 5)
Das Positive ErziehungsProgramm (=PEP) ist ein sehr praxisnaher Ratgeber, der auch die Beziehung zu sich selbst integriert. Doch zunächst werden die Grundlagen der positiven Erziehung erläutert, dann wie man eine positive Beziehung zu seinem/en Kind(ern) aufbauen kann, wie man mit problematischem Verhalten umgehen kann und darauffolgend das Stressmanagement für Eltern. Außerdem gibt es einen Teil über Familien als Kompetenzcenter, in dem der Autor darauf eingeht, welche Kompetenzen Eltern durch ihr Elterndasein entwickeln und im Beruf einbringen können.
Das Buch liest sich durchweg sehr gut und flüssig, es gibt ein paar Grafiken und viele Seiten mit Fragebögen, Tabellen, Kopiervorlagen usw. zum Ausfüllen und viele Zwischenüberschriften. Jeder Schritt ist ein kurzer Abschnitt und es werden bewusst immer kleine, machbare Ziele zur Umsetzung empfohlen.
Besonders das Angebot eines Telefoncoachings und Onlinematerialien runden das Buch ab. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass durch diese Angebote das Buch selbst ein wenig an der Oberfläche bleibt. Es gibt einige gute Tipps, aber vieles kam mir auch schon durch andere Ratgeber bekannt vor (klar, das Rad kann nicht neu erfunden werden). Auf Glaubens- und Wertevorstellungen geht Joachim E. Lask zwar ebenfalls ein, aber recht neutral, so dass sich dieses Buch für jeden eignet.
Über den Autor: Joachim E. Lask ist Vater von 5 Kindern, Diplom-Psychologe in freier Praxis und Unternehmensberater. Er ist Gründer und Leiter des WorkFamily-Instituts in Darmstadt und gehört zum hr1-Profiteam.
Fazit: Insgesamt gefällt mir, dass dieser Erziehungsratgeber auch das Stressmanagement der Eltern einbezieht und es fernab des Buches noch weitere Hilfsangebote gibt. Das Buch an sich bekommt 4, das Konzept 5 Sterne.