Cover des Buches Duett zu Dritt (ISBN: 9783218009324)
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Rezension zu Duett zu Dritt von Joachim Reiber

Hat mir leider nicht so gut gefallen

von winterdream vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Die Sprache, die der Autor gewählt hat, muss man mögen

Rezension

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winterdreamvor 9 Jahren
Inhalt:
Nichts ist schöner, als wenn zwei Stimmen verschmelzen. Im gelebten Leben sieht der Stimmensatz oft anders aus. „Duett zu dritt“ erzählt davon und zeigt Komponisten im Beziehungsdreieck.

Ludwig van Beethovens „Brief an die unsterbliche Geliebte“, neu gelesen und interpretiert, zeigt, wie erzwungene Distanz explosive Triebenergie schafft und sich in revolutionärem Musikschaffen entlädt.

Joseph Haydn lebt seine Dreiecksbeziehung offen und mit sexuellem Lustfaktor. Erst im Alter wird er zur Galionsfigur einer neuen Bürgermoral.

Leoš Janáček komponiert Sehnsuchtswerke wie die „Intimen Briefe“, die in seinem komplizierten Verhältnis zu seiner Geliebten und seiner Ehefrau wurzeln.

Gustav Mahler stürzt durch die Affäre seiner Frau mit dem jungen Walter Gropius in eine existenzielle Krise. Die Bewältigung in der Kunst bleibt Stückwerk.

Felix Mendelssohn Bartholdys Geschichte birgt eine Sensation: Erstmals in der deutschsprachigen Musikliteratur werden Dokumente ausgewertet, die den scheinbar unangefochten Wohlanständigen in einer geheimen Dreiecksbeziehung zeigen: mit Jenny Lind, der berühmtesten Sängerin ihrer Zeit.

Clara Schumann steht zwischen zwei Männern: Robert Schumann, dem kranken, abwesenden Dritten, und Johannes Brahms – in der Freundschaft zu ihm steckt eine nie ganz mögliche Liebe.

Richard Wagner sucht und braucht das Dreieck als Konstante seines Lebens und Werks – ohne sie wäre das Hohelied der Liebe, „Tristan und Isolde“, nie geschaffen worden.


Cover:

Das Cover finde ich passend zum Buch gewählt. Es hat mich jedenfalls sehr angesprochen.


Mein Fazit:

Man muss die Sprache, die der Autor gewählt hat mögen. Meins war es leider nicht. Es ist sehr geschwollen geschrieben und in einer Sprache, die eher zur Poesie und zu Dichtern passt. Deshalb fand ich es auch eher schwer zu lesen. Ich hatte das Buch angefangen und habe es erst mal wieder weggelegt, deshalb habe ich auch lange gebraucht, um es zu lesen. Für mich war das kein Buch, welches ist mal eben so als Lektüre abends auf dem Sofa lese. Wie gesagt, man muss es mögen. Der Autor hat sich auf jeden Fall viel Mühe gemacht, um einige interessante Dinge aus den verschiedenen Leben, die er durchleuchtet, herauszuschreiben und zu recherchieren. Dafür hat er sicherlich auch viel Zeit und Mühe investiert und dieses sollte auch sicherlich honoriert werden. Deshalb möchte ich auch hier gerne 2 von 5 Punkten vergeben. Ist nicht böse gemeint, aber für mich war es leider nichts und man kann halt nicht jeden Geschmack treffen.


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