Rezension zu ErdbeerSchorsch von Joachim Seidel
Rezension zu "ErdbeerSchorsch" von Joachim Seidel
von michelauslönneberga
Rezension
michelauslönnebergavor 12 Jahren
Lässt man HimbeerToni einen Kindergeburtstag organisieren, so flitzt er mit dem schicken VW Bus seines Kumpels Holgi zu Ikea und lässt seinen neuen Familienzuwachs (sage und schreibe sieben Kinder hat Herr Hornig nun) im Smaland die Standfestigkeit der Betreuerinnen erproben, während dessen die Herren der Schöpfung durch die Verkaufsweiten von Ikea stöbern. Das hört sich ziemlich lustig und chaotisch an? Warts ab, im Buch ErdbeerSchorsch geht es bei weitem noch bunter zu. Doch auf welch seltsame Ideen Anton Hornig (HimbeerToni) und seine Freunde kommen, wird so manchen Leser überraschen (nicht nur die Weiblichen). Mit viel Witz und Charme erzählt Joachim Seidel eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Abschiebung (wie jetzt? – ja, auch das gehört in das bunte Tohuwabohu von ErdbeerSchorsch). Lautmalerische Namen und amüsante Dialekte machen das Buch zu einem sehr angenehmen Lesevergnügen. Allerdings darf man sich als Leser nicht wundern, dass Toni und seine Freunde von einer Katastrophe in die nächst Größere stolpern und man sich irgendwann fragt, ob die Charaktere auch mal wieder in der Realität landen. Wer eine lustige Story für zwischendurch sucht, ist bei diesem Buch genau richtig. Ich habe viel gelacht und vor mich hin geschmunzelt. Gute Laune wird das Buch auf jeden Fall verbreiten.