Eine alte Bekannte bittet Privatdedektivin Heide von der Heide wegen einer Vermisstensache um Rat. In Holte im Emsland stellt Heide verblüfft fest, dass der verschwundene Gerald Schöllen niemandem fehlt. Dann taucht plötzlich die Leiche von Schöllens Halbbruder Gunnar auf und Dieter Fuchs, Kriminalhauptkommissar und Heides Lebensgefährte, wird mit den Ermittlungen beauftragt. Gemeinsam stoßen die beiden auf allerlei Geheimnisse in Gerald und Gunnars Leben. Es scheint, als hätten die beiden in ihrer Vergangenheit ein ungeheuerliches Verbrechen begangen, das irgendwer nun rächen will.
Die Autorin war mir bisher völlig Unbekannt. Leider! Joana Brouwer hat mit Heide von der Heide und Dieter Fuchs ein sympathisches Ermittlerteam geschaffen, das ich auf Anhieb mochte und von denen ich auch gern noch mehr lesen will.
Heide und Dieter sind nämlich ohne Zweifel etwas Besonderes. Ich habe bisher kein Buch gelesen, in dem ein Kommissar offiziell ermittelt und die Partnerin als Detektivin im gleichen Fall tätig ist. Allein dieser Umstand hat mich bereits fasziniert. Auch, weil sich die beiden aus diesen Gründen immer wieder in die Haare bekommen, man als Leser aber immer etwas zu lachen hat. Heide ist nun mal ein Dickkopf und setzt sich immer wieder durch und letzten Endes profitieren sie beide voneinander.
Als Heide von der Heide von einer alten Studienfreundin nach Holte ins Emsland gerufen wird, macht sie sich sogleich auf den Weg. Der Ehemann ihrer Schwester ist seit Tagen spurlos verschwunden und Heide soll helfen, den Fall aufzuklären. Wie es sich für eine Detektivin gehört, stellt Heide auch im Umfeld Ermittlungen an und befragt die Dorfbewohner. Doch irgendwie wird man hier das Gefühl nicht los, dass alle mehr wissen, als sie zugeben wollen. Die sympathische alte Tante Martha ist der Autorin hier besonders gelungen. Von ihr war ich sofort begeistert und sie hat den anderen Charakteren im Buch fast ein wenig den Rang abgelaufen.
Der Leser kann sich schnell denken, dass ein Verbrechen aus der Vergangenheit mit dem Verschwinden von Gerald Schöllen zu tun hat. Der spannende und fesselnde Prolog, mit dem die Autorin das Buch beginnt lassen bereits darauf schließen. Dennoch bekommt man immer nur kleine Häppchen serviert. Es wird nie zu viel verraten und die Spannungskurve bleibt konsequent erhalten. Joana Brouwers Schreibstil und die tollen, ausgearbeiteten Charaktere machen dieses Buch zu einer besonderen Krimiunterhaltung. Gut gefallen hat mir auch, dass im Buch noch ein wenig Platz für persönliches zwischen Heide und Dieter blieb. Diese Sequenzen lockerten das Buch zwischendurch immer wieder auf.
Fazit: Wer einen unterhaltsamen Krimi mit einer Prise Lokalkolorit und sympathischen, wie authentischen Ermitteln sucht, der ist mit „Der Puppenfänger“ gut bedient. Ein spannender und gut ausgearbeiteter Fall, sowie eine angenehme Schreibweise machen dieses Buch zur Empfehlung.
Joana Brouwer
Neue Bücher
Die Toten im Park
Alle Bücher von Joana Brouwer
Der Puppenfänger
Das Geheimnis der Rosen Villa
Die Teufelsfrucht
Die Toten im Park
Schein und Sein
Neue Rezensionen zu Joana Brouwer
Der Puppenfänger hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, ein sehr gelungener Plot.
Inhalt
Es scheint wie ein Routinefall: Eine alte Freundin bittet Privatdetektivin Heide von der Heide wegen einer Vermisstensache ins beschauliche Olte im Emsland. Dort stellt sie verblüfft fest, dass der verschwundene Gerald Schöllen niemandem fehlt. Heide ist ratlos. Als plötzlich die Leiche von Schöllens Halbbruder Gunnar auftaucht, ruft das Dieter Fuchs, Kriminalhauptkommissar und Heides Lebensgefährte, auf den Plan. Gemeinsam stoßen die zwei auf ein schreckliches Geheimnis: Die zwei Brüder haben vor langer Zeit ein ungeheuerliches Verbrechen begangen – das irgendwer jetzt rächen möchte …
Fazit:
Ein Buch das sich liest wie Omas Kaffeklatsch mit Mord als Beilage.
Viel durcheinander da viele Personen mitspielen und jeder mit jedem verwand ist .
Zwischendurch wird noch von der Beziehung von Heide von der Heide und ihrem liebsten Dieter Fuchs erzählt.
Es dreht sich eher um die Aufdeckung des Verbrechens als um das Verbrechen selbst.
Finde ich persönlich etwas schade da ich eher die "blutige" Leserin bin.
Ab und zu ganz witzig aber viel mit einem Krimi hat es in meinen Augen nicht zu tun.
Allerdings habe ich erst auf den letzten 30 Seiten erahnen können wer der Mörder ist.
Lesevergnügen: etwas zäh
Story: war ok hatte mir mehr vorgestellt.
Seiten : 234
Leseratten: 2,5 von 5
Gespräche aus der Community
Welche Genres erwarten dich?
Community-Statistik
in 23 Bibliotheken
von 1 Leser*innen aktuell gelesen