Jocelyne Saucier

 4,2 Sterne bei 345 Bewertungen
Autorin von Ein Leben mehr, Niemals ohne sie und weiteren Büchern.
Autorenbild von Jocelyne Saucier (© Cyclopes / Verlag)

Lebenslauf

Von Zeitungen zu Büchern: Jocelyne Saucier wurde 1948 in der kanadischen Provinz New Brunswick geboren. Bevor sie mit dem literarischen Schreiben begann, arbeitete sie lang als Journalistin. 

Ihr Debüt als Autorin gab sie mit ihrem Roman "And the birds rained down". Der internationale Durchbruch gelang ihr allerdings erst beim vierten Roman "Ein Leben mehr". Jocelyne Saucier lebt in einem Zehn-Seelen-Ort im Wald, im nördlichen Québec.

Alle Bücher von Jocelyne Saucier

Cover des Buches Ein Leben mehr (ISBN: 9783518470640)

Ein Leben mehr

 (188)
Erschienen am 17.08.2020
Cover des Buches Niemals ohne sie (ISBN: 9783458364801)

Niemals ohne sie

 (98)
Erschienen am 17.05.2020
Cover des Buches Was dir bleibt (ISBN: 9783458681762)

Was dir bleibt

 (48)
Erschienen am 10.10.2021
Cover des Buches Niemals ohne sie (ISBN: 9783837146899)

Niemals ohne sie

 (8)
Erschienen am 11.03.2019
Cover des Buches Ein Leben mehr (ISBN: 9783869742953)

Ein Leben mehr

 (3)
Erschienen am 15.06.2017
Cover des Buches Il pleuvait des oiseaux (Folio) (ISBN: 9782070458752)

Il pleuvait des oiseaux (Folio)

 (0)
Erschienen am 08.01.2015

Neue Rezensionen zu Jocelyne Saucier

Cover des Buches Ein Leben mehr (ISBN: 9783458176527)
peedees avatar

Rezension zu "Ein Leben mehr" von Jocelyne Saucier

Leben und leben lassen
peedeevor 3 Monaten

Drei alte Männer leben fernab der Zivilisation in den nordkanadischen Wäldern. Sie sind von ihrem früheren Leben in die Einsiedelei geflüchtet; sie brauchen nicht viel und sind zufrieden. Doch wenig bleibt so wie es immer war, denn eine Fotografin, die einen gewissen Ted oder Ed Boychuck sucht, der 1916 die „Grossen Brände“, das Matheson Fire, überlebt hat, kommt ins Camp. Als dann noch eine Frau in ihren Achtzigern dazustösst, ist das Leben der verschworenen Gemeinschaft plötzlich ganz anders…

Erster Eindruck: Auf dem Cover des Schutzumschlages ein ausdrucksstarkes Gesicht – das gefällt mir (auch wenn ich grundsätzlich keine Schutzumschläge mag).

Dies war mein zweites Buch der Autorin, nach „Niemals ohne sie“. Jenes erste Buch hat mir leider viel Mühe bereitet, daher habe ich auch lange gewartet, bis ich zum vorliegenden Buch gegriffen habe. Und wie war es nun für mich? Hm… leider erneut schwierig.

Die Geschichte wird aus mehreren Blickwinkeln erzählt. Die drei alten Männer sind Ted, ein gebrochener Mann; Charlie, ein Naturbursche; Tom, ein Draufgänger. Jeder hat seinen Rückzugsort – sie sind zusammen allein. Als Leser:in fragt man sich gleich, was diese Männer wohl erlebt haben, bevor sie aus ihrem alten Leben ausgestiegen sind. Nach und nach lässt sich aus einzelnen Puzzlesteinen ein Bild erkennen, wenn auch ein löchriges. Ihr Bindeglied zur Zivilisation sind Bruno und Steve; letzterer leitet ein kleines Hotel in der Nähe. Was will die Fotografin mit den Informationen zu Boychuck machen? Und wer ist die zarte achtzigjährige Frau?

Die in diesem Buch behandelten Stichworte sind Alter, Selbstbestimmung, Rückzug, Freiheit, aber für mich auch Rücksichtslosigkeit, wenn einer spurlos verschwindet und sein Umfeld unwissend zurücklässt. Was will mir die Autorin mit diesem Buch sagen? Dass es jedem Menschen vergönnt sein sollte, so zu leben und zu sterben wie er mag?
Das Buch heisst im Original „Il pleuvait des oiseaux“ – einmal mehr wäre für mich die Übersetzung des Originaltitels passender gewesen als der nun vorliegende Titel.
Der Schluss der Geschichte war für mich leider unglaubwürdig. Ich kann hier nicht auf Details eingehen, da ich ansonsten spoilern würde. Von mir gibt es leider wiederum nur 2 Sterne – offensichtlich gehöre ich wohl nicht ganz zur Zielgruppe der Autorin, schade.

Cover des Buches Ein Leben mehr (ISBN: 9783518470640)
Orishas avatar

Rezension zu "Ein Leben mehr" von Jocelyne Saucier

Bruchstücke eines Lebens
Orishavor 5 Monaten

Drei Männer leben allein in den kanadischen Wäldern. Einzig der Hotelier des hiesiges Hotels kennt Sie genauer. Als eines Tages eine Fotografin im Wald auftaucht, um Boychuck zu besuchen, wirbelt sie einiges durcheinander. Denn Boychuck ist tot und Charlie und Tom wollen nicht über ihn reden. Sie muss zunächst wieder gehen, doch dann braucht eine alte Dame Hilfe und stößt zu den beiden alten Männern im Wald. Und auch die Fotografin kehrt zurück und kommt der Geschichte um Boychuck ein Stück weit näher.

Sauciers Roman über das Leben in den kanadischen Wäldern ist gut geschrieben und liest sich schnell weg. Insbesondere die historische Einbettung der verheerenden Brände von Matheson aus dem Jahr 1916 hat mir gut gefallen, denn Saucier baut dieses Ereignis gekonnt in die Geschichte. Nicht als einfachen Rückblick, sondern vielmehr als Puzzle, dass von vielen Protagonisten zusammengesetzt werden muss. Und das macht das Buch durchaus charmant und lesenswert. Einzig die Charaktere bleiben hier etwas zurück. Ich hätte mir ein wenig mehr Einsicht in die Gedanken der Fotografin, aber auch der beiden Männer gewünscht. 

Kurzum: Ein nettes Büchlein, liest sich schnell. Hat gute Charaktere, auch wenn Sie etwas mehr Tiefe vertragen hätten, und eine Geschichte, die durchaus zu überraschen weiss. Lesenswert.


Cover des Buches Niemals ohne sie (ISBN: 9783837146905)
engineerwifes avatar

Rezension zu "Niemals ohne sie" von Jocelyne Saucier

Not your ordinary family ...
engineerwifevor 9 Monaten

Das stelle man sich mal vor … 21 Kinder in die Welt zu setzen! Die Cardinals, die in einem kleinen kanadischen Dorf aufwachsen, sind gewiss eine Seltenheit. Dass bei solch einer Menge an Kindern nicht alles eitel Sonnenschein sein kann, ist da natürlich nicht verwunderlich. Und dass bei 21 Kindern nicht immer alle zu Wort kommen, ist auch klar. Deshalb widmet die Autorin ihr (Hör)buch sechs der inzwischen erwachsenen Kindern und gibt ihnen eine Stimme, um ihr Leben und vor allem auch ihre Kindheit zu schildern. Ganz langsam baut sich ein Spannungsbogen auf, der schließlich die Aufklärung des stets angedeuteten Geheimnisses preisgibt und die Tragik deutlich macht, in die es damals die ganze Familie gestürzt hatte.

Für mich war das Buch etwas gewöhnungsbedürftig und obwohl jedes der sechs Kinder einen eigenen Sprecher hatte, war es nicht einfach, mit der Fülle der Namen zurecht zu kommen, da die Kinder sich zudem auch noch oft Spitznamen gegeben hatten. Ich finde es schwierig, dieses Buch zu beurteilen. Viele Wiederholungen lassen es oft ein wenig zäh wirken und dennoch entwickelte es eine Art Sog, der mich immer wieder zum Weiterhören animierte. Von mir gibt es für diese außergewöhnliche Geschichte deshalb vier von fünf Sternen. 

Gespräche aus der Community

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Zum Thema
948 Beiträge
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Letzter Beitrag von  Dajobamavor 3 Jahren

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4 BeiträgeVerlosung beendet
Sommerregens avatar
Letzter Beitrag von  Sommerregenvor 9 Jahren

»Schweigen ist Gold, vor allem, wenn es um Glück geht, denn das Glück ist zerbrechlich.«

In diesem neuen und besonderen Roman von Jocelyne Saucier riecht es nach den Weiten der kanadischen Wälder und Feuerholz, während das Wasser des Sees in kleinen Wellen gegen das Ufer schwappt.  Ein Leben mehr  ist eine wundersam beseelte und berührende Geschichte, die einem zeigt, dass Liebe, Hoffnung und Freiheitsdrang kein Alter kennen.  Ein Roman wie das Leben selbst: traurig und schön.

Über das Buch:

Dies ist die Geschichte von drei alten Männern, die sich in die nordkanadischen Wälder zurückgezogen haben. Von drei Männern, die die Freiheit lieben. Eines Tages aber ist es mit ihrer Einsiedelei vorbei. Zuerst stößt eine Fotografin zu ihnen, sie sucht nach einem der letzten Überlebenden der Großen Brände, einem gewissen Boychuck. Kurze Zeit später taucht Marie-Desneiges auf, eine eigensinnige, zierliche Dame von achtzig Jahren. Die Frauen bleiben. Und während sie dem Rätsel um Boychucks Überleben nachgehen, entsteht etwas unter diesen Menschen, das niemand für möglich gehalten hätte. Hier geht’s zur Leseprobe »

»Ein magisch leuchtender Roman voller Schönheit.« Sun Times

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Über die Autorin:

Jocelyne Saucier wurde 1948 in der kanadischen Provinz New Brunswick geboren. Bevor sie mit dem literarischen Schreiben begann, arbeitete sie lang als Journalistin. Ein Leben mehr ist ihr vierter Roman, der erste in deutscher Sprache. Jocelyne Saucier lebt in einem Zehn-Seelen-Ort im Wald, im nördlichen Québec.

»Diese erzählerische Kraft! Und diese Menschlichkeit! Jocelyne Saucier ist eine Magierin der Seele!« Le Devoir

*Bitte beachtet, dass Ihr euch im Gewinnfall zur aktiven Teilnahme an der Diskussion in allen Leseabschnitten und zum Verfassen einer abschließenden Rezension verpflichtet.

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