Cover des Buches Nightwalker - Jägerin der Nacht (ISBN: 9783802582516)
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Rezension zu Nightwalker - Jägerin der Nacht von Jocelynn Drake

Starke Vampirin muss mit Vampir-Jäger zusammenarbeiten.

von Bücherfüllhorn-Blog vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Alte Feinde, unmögliche Liebe, Mysteriöse Kräfte, magische Schauplätze – Dennoch: Vier Bände sind zu lang

Rezension

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Bücherfüllhorn-Blogvor 8 Jahren

Das Setting ist bekannt, der Kampf um Gut und Böse in einer Parallelwelt, in der viele Menschen nichts von den magischen Wesen ahnen. Und Gut und Böse ist auch nicht immer so genau zu unterschieden.

Das außergewöhnliche an dieser Geschichte ist die Hauptprotagonistin Mira. Eine sehr starke, über 600 Jahre alte Vampirin. Praktisch unbesiegbar, ist sie die Hüterin einer Stadt. Sie wird respektiert, alle erkennen ihre kraftvolle Magie an. Was niemand weiß, vor hunderten von Jahren wurde sie von den Naturi gefoltert, und das ist auch ihre Schwachstelle.

Eines Tages kommt der Vampirjäger Danaus in die Stadt. Mira hat keine Angst vor ihm, ist sich sicher, dass sie ihn töten wird, so wie es „die Natur“ verlangt. Doch es kommt anders, es kommt zu keinem echten Kampf. Danaus sucht ihre Hilfe, da ihre alten Feinde die Naturi wieder Kräfte sammeln und alle magischen Wesen zu Sklaven machen wollen. Wohl oder übel muss Mira mit Danaus zusammen arbeiten.

Danaus ist ein rätselhafter Charakter, ein Mensch, und dennoch ein 1000 Jahre alter Vampirjäger. Ein undurchsichtiger Charakter und sehr rätselhaft mit seinen angewandten starken magischen Fähigkeiten, die er eigentlich nicht haben dürfte. Selbst Mira wundert sich. Ich denke, da kann man sich auf die ein oder andere Überraschung noch gefasst machen.

Zudem könnte man denken, die beiden kommen ziemlich schnell zusammen und bilden damit das Love-Interest dieser Geschichte. Dies ist aber nicht so. Über lange Strecken passiert erst mal nichts, oder besser gesagt, Mira vergnügt sich woanders. Ich hatte schon gedacht, das gibt gar nichts mehr, als sich die Lage im letzten Drittel wandelt. Die beiden kommen sich sehr langsam näher, wissen aber, dass ihre Leidenschaft eigentlich keine Chance hat, sie sind Totfeinde.

Zudem verändern sich gegen Schluss auch einige Charaktere, die ich am Anfang anders eingeschätzt hatte, z.B. von Mira’s „Zieh-Vater“ und „Zieh-Mutter“ Jabari und Sadira. Dies trug auch dazu bei, dass ich sehr neugierig wurde, wie es denn nun weitergeht. Auch Danaus, der wegen seiner magischen starken Kräfte nun zu der Triade gewählt wird, einem Verbund der mächtisten Vampire. Eigentlich ein Unding, da Vampire und Vampirjäger nicht zusammenarbeiten.

Fazit:

Die Geschichte ist nicht unbedingt typisch für dieses Setting, da Mira eine sehr starke Vampirin ist. Ebenfalls untypisch die lange Phase in der es keine Anziehungskraft zwischen Mira und Danaus gibt. Jedoch hat die Geschichte ein sehr ausführliches Setting, das damit sehr glaubwürdig ist. Und somit geschieht auch die Annährung von Mira und Danaus sehr authentisch, denn eigentlich sind Vampir und Vampirjäger Totfeinde. Trotz oder gerade wegen der Ausführlichkeit gibt es schon mal Längen, dennoch lässt einen der angenehme Erzählton immer weiterlesen.

Ich fand das Setting interessant und habe dann direkt mal recherchiert, ob dies eine Reihe ist. Jein, es gibt wohl insgesamt vier Teile, aber es gibt keine neuen Protagonisten sondern aller vier Bücher handeln von Mira und Danaus. Das erklärt natürlich die langsame Herangehensweise an die Beziehung zwischen den beiden.

Das Ganze erinnert mich ein wenig an Katie MacAlister’s „Dragon Love“, auch hier dauert es mindestens vier Teile, bis die Hauptprotagonisten ein richtige Happy End haben. Und dazu fehlt mir letztendlich die Geduld, ich meine, eine Trilogie geht ja gerade noch so. Aber, um diese vier Bände der Nightwalker zu lesen, da fehlt mir einfach die Zeit und beende daher mit dem ersten Band. Obwohl ich doch sehr neugierig bin, was in besagter Nacht am Machu Picchu passiert ist, was Jabari vor Mira geheim hält, und was es genau mit Sadira auf sich hat. Gerade nach dem Schluss möchte man liebsten sofort wissen, was es mit einzelnen Begebenheiten auf sich hat. Aus diesem Grund lese ich vielleicht doch noch die anderen Bände, einfach um der Vollständigkeitshalber.

Ich vergebe nur drei Sterne, weil mich erstens stört, dass diese Geschichte auf vier Bände gezogen wird. Dies erklärt auch die sehr ausführlichen Längen, so dass man manche Seiten am liebsten nur mal eben kurz überflogen hätte. Auch das Love-Interest zwischen Mira und Danaus kommt er zart gegen Schluss in Gang.

Reihenfolge

Jägerin der Nacht


Band 1

Nightwalker

Mira + Danaus

Band 2

Dayhunter

Mira + Danaus

Band 3

Dawnbreaker

Mira + Danaus

Band 4

Firestarter

Mira + Danaus

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