Rezension
Je kürzer eine Geschichte umso präziser muss sie sein, wenn es sich dabei auch noch um einen Thriller handelt erst recht, denn da ist kein Platz, keine Zeit für langes Drumherum erzählen.
Jochen Rausch kann das, in der Kürze Thriller erschaffen, die einem den Atem stocken lassen, so auch bei „Haie“, das ist einer von 11 Thrillern, die im Band „Rache“ beim Berlin Verlag erschienen sind.
Zum Inhalt: Claus Und Hanno, zwei ungleiche Brüder machen mit ihren Familien Badeurlaub in Florida. Besser gesagt, Hannos Familie ist zu Gast in Claus seiner Luxusvilla. Beide Brüder kümmern sich um das Familienunternehmen das Motorsägen produziert, und das zurzeit in einer finanziellen Schieflage steckt. Doch Claus glaubt nicht nur fest an sein unternehmerisches tun, sondern auch daran die Firma retten zu können. Alles beginnt als lockerer Bade- und Tauchurlaub, doch jeder der Reisenden hat seine eigenen kleinen Geheimnisse im Gepäck…
Fazit: Wenn ich ehrlich bin, war ich bisher kein großer Fan von Kurzkrimis und kurzen Thrillern, denn bisher konnten sie mich nie überzeugen, weder was die Spannung noch was den Inhalt angeht. Doch mit „Haie“ ist das anders, Jochen Rausch hat mich sofort in eine sehr spannende Geschichte hineingezogen, die ich nicht nur in einem Rutsch gelesen, sondern bei der mir auch der Atem gestockt ist. Denn dadurch, dass man als Leser ständig die Perspektiver Wechselt und so von allen Beteiligten fast alles weiß, entsteht eine Spannung, die fast zum Zerreiseen ist. Klar gezeichnete Charaktere, die man sofort mag oder auch nicht und eine tolle klare Sprache machen dieses kurze Thrillerchen zu einem echten Lesegenuss. Denn selbst, wenn man glaubt, man weiß was passiert, lässt einen das nicht aufhören zu lesen…man sieht die Katastrophe kommen geniest sie. Denn manchen Menschen gehört es nicht anders.
Von mir gibt es dafür 5 STERNE.