Cover des Buches Spackos in Space – Der doppelte Labrox (ISBN: 9783864292576)
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Rezension zu Spackos in Space – Der doppelte Labrox von Jochen Till

Die Miesen Meuterer spielen Plönk! – ein obergalaktisch witziges Weltraumabenteuer

von BookHook vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Einfach irre witzig und total schräg – Aber Vorsicht: Akute Gefahr einer Lachmuskelentzündung durch Überreizung!

Rezension

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BookHookvor 9 Jahren
Zum Inhalt:
Lost in Space – In den unendlichen Weiten der Galaxien trifft die lahmgelegte RS Rumpel mit Kapitän Sam Spacko und seinem bunt gemixten Team auf das riesige Raumschiff von Kapitän Tsching, dem Bruder von Amy, mit seinem Heer von Trallalakaien. Großzügig erklärt sich Kapitän Tsching bereit, die MS Rumpel reparieren zu lassen. Doch kann man ihm wirklich trauen?

Meine Meinung:
„Der doppelte Labrox“ ist nach „Spackos in Space“ und „Zoff auf Zombie 7“ das mittlerweile dritte Weltraumabenteuer von Jochen Till (u.a. „Einfach ungeheuerlich!“, „Raubritter Rocko“, „Charlie + Leo“) um Cornelius „Conny“ Spacko und das Team der RS Rumpel. Dennoch kann man das Weltallabenteuer um den „doppelten Labrox“ problemlos auch ohne Vorkenntnisse lesen (so wie ich).

Jochen Till präsentiert eine total abgefahrene Weltraumstory und nutzt dabei die unerforschten Weiten perfekt aus, um „seine“ Galaxien mit den schrägsten und witzigsten Aliens zu besiedeln. Beispielsweise mit der Riesenkakerlake – sorry – dem Riesenkokerloke Schmusie, dem Bobolaner Bruno (Wer hat denn bloß Benjamin Blümchen in ein Weltraumanzug gesteckt?) oder auch dem amputationsbegeisterten Doktor Meier-Metzel, der dank des unglaublichen Zeichentalents von Zapf aussieht wie ein… ja… ich weiß auch nicht so recht… wie ein interstellarer Doktor Meier-Metzel halt. Wer sich vorab schonmal selbst ein Bild über die multi-weltraumkulti Besatzung der RS Rumpel machen will, dem sei an dieser Stelle die Leseprobe auf der Homepage des Tulipan-Verlags wärmstens empfohlen (http://www.tulipan-verlag.de/out/media/Leseprobe_Spackos3.pdf). Neben den altbekannten Charakteren hält „Der doppelte Labrox“ aber auch eine ganz neue Spezies für seine Leser bereit: Die Trallalakaien, einer Art interstellarer Minions. Genauso fügsam, genauso fleißig und mindestens genauso liebenswert.

Neben der schrägen Story, die durchaus zu einer akuten Lachmuskelentzündung führen könnte, punktet Jochen Till vor allem auch mit seinem unglaublich kreativen Wortwitz und den skurrilsten Wortkombinationen und -schöpfungen. Verfrockte Schlotze aber auch! So ist beispielsweise Kapitän Tsching nicht einfach nur „Kapitän“. Nein seine förmlich korrekte Anrede lautet „Hochwohlgeborene und höchst erlauchte Hoheit Tschingis Rassa Bumbum Khan der Erste und Letzte, König, Kaiser, Kanzler und oberster Chefbefehler des Klein-aber-Oho-Reiches EGOZENTRIUS MAXIMUS“. Respekteinflößend, gell?

Aber Jochen Till wäre nicht Jochen Till, wenn er hier nicht auch noch eine schmalzig-triefende Friede-Freude-Eierkuchen-Ministory aus dem „Kuschelsamt & Schnuckelhörchen“-Mikrokosmos namens „Der schmuse-Biber hat Zahnweh“ einbauen würde. Als Sahnehäubchen obendrauf garniert Zapf die Ministory auch noch mit den entsprechenden Illustrationen á la „Bussi Bär“, die im krassen Kontrast zu Illustrationen wie z.B. dem Zombie Jörg stehen. Schauder. Überhaupt möchte ich an dieser Stelle gerne auch noch auf die genialen Illustrationen von Zapf hinweisen, die perfekt zu Jochen Tills Story und Charakteren passen. Super Kombi!

FAZIT:
Einfach irre witzig und total schräg – Aber Vorsicht: Akute Gefahr einer Lachmuskelentzündung durch Überreizung!
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