Bis zur Grenze der absoluten Auslutschung
von KerstinnI
Rezension
Chris und Emily sind schon ihr ganzes Leben lang zusammen. Ihre Eltern sind Nachbarn und eng befreundet. Chris und Emily wuchsen auf, wie Geschwister, und alle freuten sich, als sie schließlich ein Paar wurden. Jetzt ist Emily tot. Sie und Chris wollten sich umbringen. Aber Chris lebt, und plötzlich steht die Frage im Raum, ob Emily wirklich sterben wollte...
Jodie Picoult schmückt diesen Roman wirklich sehr aus. Sie ist in meinen Augen zum Teil wirklich über die Grenzen des Kitsches gegangen, sie hat alles, was man irgendwie in den Roman hätte bringen können, mitgenommen. Viele Informationen, die ich nicht gebraucht hätte. Eltern, die in meinen Augen völlig unverständlich reagieren, wie bspw. Emilys Mutter oder Chris´Vater. Viele Informationen über den Anwalt, der dadurch einen nicht nötigen Hintergrund bekommen hat.
Die eigentliche Frage, die die Autorin wohl stellen wollte: Hilfe zum Selbstmord, richtig oder falsch? ist durch dieses zahlreiche Wirrwarr in den Hintergrund gerutscht. Das ist Schade. Denn die Idee an sich war gut. Doch am Ende bleiben trotz der ausführlichen Gerichtsverhandlung viele offene Fragen.
Alles in allem ist das Buch unterhaltsam. Aber es hat mich nicht so berührt wie bspw. "19 Minuten" der selben Autorin.