Rezension zu Schuldig von Jodi Picoult
Netter Roman, der mit den übrigen Jodi Picoult Büchern nicht mithalten kann
von letsplaybirds
Kurzmeinung: Netter, gut geschriebener Roman, der aber mit den übrigen Jodi Picoult Büchern leider nicht mithalten kann.
Rezension
letsplaybirdsvor 5 Jahren
Leider hat mich dieser Roman nicht ganz so berührt, wie ich es von Büchern von Jodi Picoult gewöhnt bin. Anfangs hatte mich die Story noch ziemlich schnell am Haken, die Spannungskurve nimmt rasant zu und man kommt gut in die Geschichte rein. Danach gab es aber einige Längen, die einem den Lesespaß genommen haben.
Ich habe das Gefühl, das Buch hätte auch nur halb so dick sein können - Vielleicht wäre es dann sogar besser gewesen. Ehrlich gesagt haben mich die Comics nicht gepackt (auch wenn ich die Idee süß finde!) und auch das zwischenzeitliche Set in Alaska war mir irgendwie zu fremd und auch nicht wirklich interessant genug. Ich hätte viel lieber, wie bei Jodi Picoult häufig, einen aufwändigen Gerichtsprozess rund um die "mögliche" Vergewaltigung von Trixie gelesen. Gerade in Zeiten von "#metoo" und "Nein heißt Nein" hätte das durchaus spannend sein können. Erst dachte ich auch das Buch geht in die Richtung, weil Jasons Schilderungen so sehr von Trixies abwichen, was ich sehr spannend fande.
Leider nahm die Geschichte aber eine andere Wendung, wobei mir von Anfang an klar war wer der Mörder bzw. die Mörderin ist. Das Buch war einfach zu überzogen (z.B. die Schilderung der Party am Anfang mit "lustigen" Spielen wie Regenbogen, die Story zwischen Trixie und Willie) und zu langatmig.
Alles in allem daher wie immer ein super geschriebener Roman mit guten Charakteren - Aber nicht fesselnd, nachvollziehbar und interessant genug.