Talista, kurz Tali genannt, ist die typische rebellische Prinzessin des Feenlandes. Behütet, von allen geliebt, hat sie sich in den hübschen Kopf gesetzt, das Feen-Überlebenstraining, das in der Menschenwelt, aber fernab von Menschen stattfindet, dazu zu benützen, eine Weile wirklich unter Menschen zu leben. Ideal scheint ihr dafür Las Vegas, das sie aus einem Buch kennt, doch Bücher bereiten auch in dem von Jody Wallace Heldinnen nicht wirklich auf die Wirklichkeit vor.
Es ist für eine Fee bereits ein Problem, einen mehrspurigen Highway zu überqueren, ohne unter die Räder zu kommen, und fast unter die Räder kommt Tali auch in jeder anderen Beziehung. Es gibt in Las Vegas keinerlei Magie, und auch sonst ist alles verglichen mit dem Feenland reichlich anstrengend. Da ist es nur gut, dass Tali Jake Story kennenlernt. Jake ist Las Vegas-Bühnenmagier, und mit einer Familie geschlagen, die ihre eigenen Verrücktheiten pflegt. Sein Onkel bekämpft Kobolde, und seine Mutter behauptet, sie könne die Auras ihrer Mitmenschen sehen. Dass Tali behauptet, eine Fee zu sein, glaubt ihr Jake darum zunächst natürlich nicht.
Obwohl er es eigentlich besser wissen müsste. Denn Jake besitzt Fähigkeiten, nur in seiner Show, und nur in einem bestimmten Hotel am Strip von Las Vegas, die tatsächlicher Magie mindestens sehr nahekommen. Dann nimmt aber wie in jedem ordentlichen Roman das Unheil seinen Lauf. Die Bösen treten auf. Dass sich Tali von ihrer Trainee-Gruppe entfernt hat, hat im Feenland natürlich allergrößte Besorgnis ausgelöst. Ein Rettungsteam ist unterwegs, doch dessen Anführer Ember geht es eher in zweiter Linie darum, Tali zu retten. Ember kämpft um Machterhalt. Es ist für ihn essentiell, dass kein Mensch von der Existenz des Feenlandes weiß, das über einige Feenkreise mit der Welt der Menschen verbunden ist. Aber Tali und Jake haben sich inzwischen ineinaner verliebt, und sie setzen beide alles aufs Spiel, um miteinander leben zu können. Natürlich finden sie einen Weg, Das hier ist ein Roman für die Couch, ein bisschen seicht, aber ein ordentliches Lesevergnügen, für das man sich keinen großen Kopf machen muss.