Rezension zu "Jack Flint und der Bann des Herzsteins" von Joe Donnelly
"Jack Flint und der Bann des Herzsteins" ist der Auftakt-Roman der Jack Flint-Reihe.
Das Cover ist ziemlich düster und zeigt ein Herz - der Herzstein - welcher der Hauptbestandteil des Buches ist.
Der Protagonist dieses Romanes ist - wie der Titel schon sagt - Jack Flint. Er ist mutig und stehts neugierig, versucht alles zu wissen und hakt nach. Er behält auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf. Jack versucht seinen Freunden immer zu helfen und zieht sich erst dann zurück, wenn es für ihn keinen Sinn mehr hat. Er geht seinen Weg, egal wie schwierig er ist. Er stellt viele Fragen und versucht alles in sich auf zu nehmen oder zu verstehen.
Als Nebencharaktere würde ich hauptsächlich seine Wegbegleiter benennen.
Das wäre dann zum einen Kerry. Er ist Jacks beste Freund. Er ist eher zurückhaltender und schüchterner. Kerry kann sehr gut Spuren lesen und würde für seinen Freund alles tun. Er verschwendet kaum Gedanken an Folgen oder Gefahren, und würde sich so das ein oder andere Mal mitten ins Getümmel stürzen.
Dann ist da noch Corriwen. Sie ist sehr mutig und hat einen kämpferischen Geist. Sie tut alles für ihre Familie. Sie ist sehr klug und weiß genau was sie tut. Sie kämpft um das was ihr wichtig ist, egal um welchen Preis und riskiert auch wenn nötig ihr eigenes Leben.
Dan wäre da noch der Major. Er ist quasi der Ziehvater von Jack. Jack bekommt von ihm das Herz und grobe Anweisungen. Doch grundsätzlich ist er eher zurückhaltend und der Leser erfährt nicht viel über ihn. Er ist eine mysteriöse Gestalt um den sich nicht nur Jack Gedanken macht und Fragen über ihn stellt.
Joe Donnellys Schreibstil finde ich eher naiv. Er schreibt sehr sprunghaft, erklärt sehr "kindlich". Er schreibt zwar flüssig aber dennoch nicht sonderlich verständlich. Es gab leider mehrere Stellen im Buch wo ich mich irritiert am Kopf kratzen musste.
Auch die Erzählperspektiven springen hier und da.
Die Story konnte mich leider auch nicht wirklich vom Hocker hauen. Der Autor steigt direkt in die Story ein und man muss erst einmal verstehen worum es geht.
Mit den Charakteren könnte ich das gesamte Buch über leider auch nicht wirklich warm werden, sie waren mir insgesamt einfach irgendwie zu, "kindisch".
So streiten sich zum Beispiel Kerry und Jack wegen Corriwen, so wie das "kleine Jungs" nun einmal typischer Weise machen.
Und auch die Story ist leider nicht so strukturiert. Die Charaktere springen von einem "Gefecht" ins nächste, so dass der Leser überhaupt nicht zum verschnaufen kommt. Es ist einfach zu viel des Guten.
Mir fehlen ruhige Situationen und einfach mal eine kleine Auszeit. Ist das eine Abenteuer überstanden kommt direkt das nächste.
Irgendwie konnte mich das Buch nicht wirklich fesseln, weder von der Spannung, noch vom Inhalt oder durch die Charaktere - ich hab mich mehr "durchgequält"
"Oh Shit, Jack. Ich dachte, das Ding hätte nach mir gegriffen." Kerry sank auf die Knie, obwohl auch ihn der Gestank zum Würgen brachte.
Zitat S. 49
An diesem Zitat lässt sich unter anderem erkennen was mir an der Sprache und dem Schreibstil nicht so gut gefällt ..
Ich finde auch das es zum Ende hin wieder sehr verwirrend wird, und ich kann den Sinn dahinter leider nicht so recht erkennen.
Der Cliffhanger lässt alles offen. Er beendet war den Roman an dieser Stellen doch er lässt viele Fragen unbeantwortet.
Fazit:
Leider konnte mir das Buch überhaupt nicht zusagen. Weder Schreibstil, noch Story konnten mich überzeugen und mit den Charakteren konnte ich auch nicht wirklich warm werden.