Rezension zu "Children of Eden: A Novel" von Joey Graceffa
Rowan sollte nicht existieren. Sie ist das zweite Kind, obwohl jedes Paar nur ein Kind bekommen darf. Über Jahre wurde ihre Existenz geheim gehalten. Jetzt soll sie endlich eine neue Identität erhalten und die dazugehörenden Kontaktlinsen. Jedoch bekommen die Autoritäten einen Tipp, dass ein Second Child existiert existiert und die Jagd auf Rowan beginnt.
Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich wünschte es gäbe ein Poster davon. Grauer Hintergrund mit einem Foto eines jugendlichen Mädchens, aus deren Körper ein Junge zu kommen scheint. Nach dem Lesen des Buchs versteht man das Cover und wie gut beides zusammenpasst.
Ich war sehr skeptisch als ich das Buch gekauft habe, da ich nicht so der YA-Fan bin und den Autor nur als Youtuber kannte. Da er aber im selben Jahr geboren ist wie ich und ich keine anderen Autoren mit Geburtsjahr 1991 ermitteln konnte, musste das Buch für die LB Themenchallenge 2017 her XD
Darum war ich leicht erstaunt, wie toll ich das Buch fand.
Mir fällt nichts ein, was ich am Schreibstil bemängeln könnte. Er war fließend und es wurde ein guter Mix an Spannung und Emotionen geboten.
Das Buch spielt in Eden. Einer Stadt, die konzipiert wurde um den Menschen, die die Zerstörung der Welt überlebt haben, ein Fortbestehen zu ermöglichen. Regiert und kontrolliert von einer künstlichen Intelligenztest, werden die Bewohner mit Hilfe der implantierten Kontaktlinsen identifiziert. Jedoch haben Second Childs keine Kontaktlinsen und können durch ihre natürliche Augenfarbe erkannt werden.
Diese Welt ist eine unglaublich interessante Welt und ich fand esbesonders gut, dass das Thema Klimawandel und Umweltverschmutzung dadurch aufgegriffen wurde.
Rowan fand ich als Hauptcharakter perfekt. Extrem stark, aber trotzdem verletzlich. Sowohl physisch als auch psychisch. Sie hat sich für so viele Jahre vor der Welt verstecken müssen, während ihr Zwillingsbruder ein normales Leben führt. Plötzlich dasHaus verlassen zu müssen und auf sich allein gestellt zu sein ist auch nicht gerade einfach, aber sie meistert alles. Trotz der ständigen Bedrohung.
Super fand ich auch die dreiecks-"Beziehung" zwischen Rowan, Lark und Lachlan. Sie zeigt, dass Gefühle und Liebe nichts mit dem Geschlecht zu tun haben, sondern mit unserem Charakter und unserer Persönlichkeit.
Das Ende war mir etwas zu aprupt und unaufgelöst. Aber vielleicht gibt es bald einen zweiten Teil, der alles auflöst.