Rezension zu "Die chymische Hochzeit des Christian Rosencreutz" von Johann V Andreä
Inhalt:
Der alte Christian Rosenkreutz erhält eine Einladung zu einer Hochzeit. Doch ist dies durchaus keine gewöhnliche Hochzeit. Nur schon der Umstand, dass die Einladung von einem Engel überbracht wurde und dass nur Leute zur Feier erscheinen sollen, die auch würdig sind, bestätigen dies.
Durch einen Traum bestätigt begibt Rosenkreutz sich auf zur Hochzeit und erlebt dort die Auswahl der Reinen, die Enthauptung des Königspaares und deren Wiederauferstehung. Auch erhascht Rosenkreutz einen Blick auf die Göttin Venus, was ihm beinahe zum Verhängnis wurde.
Meine Meinung:
Was soll ich zu "Die Chymische Hochzeit" sagen? Es ist eines der drei Bücher, die der Gesellschaft der Rosenkreuzer zugrunde liegen. Dass die Hauptperson Rosenkreutz heisst, ist kein Zufall.
Das Buch erstreckt sich über genau sieben Tage und beginnt dabei überaus religiös, weshalb ich mir noch keinen Reim darauf machen konnte. Erst im Verlauf der Geschichte eröffnete sich mir der alchemistische Hintergrund des Werkes.
In "Die Chymische Hochzeit" wird selbstverständlich stark mit Symbolen gearbeitet. Vor allem ab der Mitte der Erzählung liest man eigentlich nur noch Symbolhaftes. Für Leser, die sich mit der Symbolik nicht auskennen, wird das Buch wahrscheinlich keinen weiteren Sinn ergeben.
Es ist ein sehr kurzes Buch, das man auch dann rasch durch hat, wenn man nicht wirklich versteht, was dahintersteckt. Ich habe mich bisher nie gross mit den Rosenkreuzern beschäftigt und werde es wohl auch weiterhin nicht tun, aber es war dennoch aufschlussreich, "Die Chymische Hochzeit" zu lesen und sich auf das Denken der Rosenkreuzer einzulassen.
Fazit:
Definitv kein Buch für die breite Masse. Man sollte sich für das Thema der Rosenkreuzer, der Geheimbünde und für die Alchemie interessieren, sollte man sich an dieses Werk wagen.
Für mich war die Lektüre zwar etwas wundersam, aber dennoch überaus faszinierend.