Lotte meine LotteDie Briefe von Goethe an Charlotte von Stein

4,5 Sterne bei

Neue Kurzmeinungen

Aliknechts avatar
Aliknecht
vor 8 Jahren

Eine wunderbare Ausgabe der Anderen Bibliothek. Für Bibliophile. Beim Lesen wird man unweigerlich auf eine gewisse Eintönigkeit stoßen.

Auf der Suche nach deinem neuen Lieblingsbuch? Melde dich bei LovelyBooks an, entdecke neuen Lesestoff und aufregende Buchaktionen.

Inhaltsangabe

Ein literarisches Hohelied der Liebe und doch kaum gelesen: Goethes Briefe an Charlotte von Stein zwischen 1776 und 1786. Ein Werther in Weimar, der klandestine Roman vom Überleben der Poesie im Liebesbriefwechsel. Am Anfang steht eine Silhouette, ein Schattenriss, den Goethe von der Baronesse, Hofdame und Freundin der Herzogin Anna Amalia sah. Am 11. November 1775, soeben am Weimarer Musenhof eingetroffen, trifft der 26jährige berühmte Autor des Werther auf die sieben Jahre ältere Charlotte von Stein – verheiratet mit dem herzoglichen Stallmeister. Die Sprache der Liebe in unendlichen Variationen wird wie neu erfunden, auf über 1700 „Zettelgen“. Billette, Botschaften, Beteuerungen lesen wir, die von einer für Goethe wohl unvergleichlichen Liebe erzählen, die zugleich doch nichts ist ohne Sprache, seine Sprache – „immer frisch auf Traumglück auszugehen“. Nur Goethes Korrespondenz ist überliefert. Aus ihr entwickelt sich, immer auch als Gesprächsfortsetzung gegenüber einer eher zurückhaltenden Charlotte von Stein und bei allen spannungsvollen Verstimmungen und Enttäuschungen, ein ganz eigener leidenschaftlicher Liebesroman; er begleitet Goethes Arbeit an "Egmont", an "Iphigenie" und an "Tasso". Goethes zärtlich verliebte Mitteilungen, unmittelbarste Spiegelungen seiner Weimarer Dekade zwischen Literatur, Diplomatie und den naturwissenschaftlichen Interessen, ermöglichen ihm ein Weiterleben jenseits des höfischen Pflichtprogramms in der immer enger werdenden thüringischen Provinz. Charlotte ermöglicht ihm die Literatur. Mit Goethes geheimem Aufbruch nach Rom, seiner für Charlotte katastrophalen Flucht vor den Weimarer Verpflichtungen, wird der Briefwechsel endgültig zum Tagebuch-Monolog der Italienreise, auf der Goethe seine ideale Geliebte, seine Liebesprojektion, seine liebe Lotte, seine Charlotte, seinen Werther in Weimar beendet. „Wer lernt aus in der Liebe. Adieu ...“ Jan Röhnert, geboren 1976, ist Autor und Literaturwissenschaftler. Er lehrt als Professor am Institut für Germanistik an der Universität Braunschweig. Karl Philipp Moritz` Reisen eines Deutschen in Italien (Band 337 der Anderen Bibliothek) erhellte er essayistisch.

Buchdetails

Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783847703600
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Gebundenes Buch
Umfang:731 Seiten
Verlag:AB - Die Andere Bibliothek
Erscheinungsdatum:05.12.2014

Rezensionen und Bewertungen

4,5 Sterne
Filtern:
  • 5 Sterne3
  • 4 Sterne0
  • 3 Sterne1
  • 2 Sterne0
  • 1 Stern0
Sortieren:

Community-Statistik

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks