Rezension zu "Der Erlkönig" von Johann Wolfgang von Goethe
Wer kennt den bekanntesten Vater-Kind-Ritt der Literatur? Der Kindermann Verlag legt hier eine der bekanntesten deutschen Balladen von Johann Wolfgang von Goethe mit ausdrucksstarken Illustrationen von Sabine Wilharm neu auf.
Das Buch ist im typisch Kindermann Verlag großformatigen und hochwertigen Hardcover herausgegeben. Die großzügigen Bilder sind von Sabine Wilharm träumerisch und mystisch in Szene gesetzt und unterstützen die wenigen Sätze. Man spürt den Wind, die Kälte und die Mystik des Waldes und des Ritts. Dunkle Poesie für Kinder ab ca. 8 Jahren mit Begleitung.
Die Ballade ist eine der berühmtesten von Goethe und wurde 1782 während eines Aufenthalts in Jena verfasst. Es war zuerst eine Einlage im Singspiel „Die Fischerin“. Der Inhalt ist der Übersetzung Johann Gottfried Herders der dänischen Ballade „Ellerkonge“ entlehnt. Die Ballade ist in acht Strophen im je doppelten Paarreim geschrieben.
Ein Vater reitet mit seinem Kind durch die Nacht. Es fantasiert und ist entweder krank oder hat riesige Angst. Es phantasiert oder gibt es den Erlenkönig doch? Es sieht „den Erlenkönig mit Kron‘ und Schweif.“ Doch der Vater sieht nur einen „Nebelstreif“. Er reitet durch die Nacht und versucht so schnell es geht der grausigen Nacht zu entkommen.
Mit einem der bekanntesten Sätze beschließt der Erlenkönig das Schicksal des Kindes. „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; und bist du nicht willig, so brauch‘ ich Gewalt.“
Er erreicht den Hof mit Mühe und Not; in seinen Armen das war …
5 Schnellgespanne für diese großartige Wiederbelebung der Ballade für Kinder, auch wenn diese eher grausig ist und der nicht aussprechbaren Erklärungen bedarf.
„Du liebes Kind, komm, geh mit mir!“ und lies das schöne Büchlein hier.