Simone zieht mit ihren Eltern und ihrer Nanny aus Berlin in die Schweiz. Eines Tages kommt die Türkin Süne, welche ein Kopftuch trägt in Simones Klasse. Wegen ihre Abstammung und des Kopftuches wird Süne oft gehänselt. Simone beschliesst ihr zu helfen wodurch eine Freundschaft entsteht. Als gute Freundinnen planen sie die Sommerferien gemeinsam zu verbringen, doch leider läuft es nicht wie geplant. Am letzten Tag vor den Ferien erscheint Süne weinend in der Schule und geht kurze Zeit später wieder nach Hause. Simone macht sich grosse Sorgen, erhält jedoch keine Erlaubnis sich um Süne zu kümmern und herauszufinden was sie bedrückt. Zu ihrer Enttäuschung erfährt sie, dass Süne mit ihren Eltern in die Türkei gefahren ist. Als sie abends nach Hause kommt findet sie Süne in ihrem Geheimversteck und erfährt, dass Süne in die Türkei reisen muss, um dort den 50 jährigen Freund ihres Vaters zu heiraten. Doch Süne möchte nicht zurück in die Türkei und schon gar nicht heiraten.
Der Autorin erzählt in einer feinfühligen Art die Geschichte eines türkischen Mädchens mit all ihren Sorgen und Nöten. Das Buch vermittelt den Unterschied zwischen der europäischen und der islamischen Kultur und Tradition. Eindrücklich sind die Schilderungen der Gedanken der Protagonisten sowie die deutlich spürbare Unsicherheit und Angst vor einer Entdeckung. Es wäre schön, wenn dieses Buch betroffenen Mädchen helfen könnte ihren Weg zu finden und Hilfe anzunehmen.
Freiheit und Freundschaft gegen Ehre und Tradition