Leider nicht so meins
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Ungeschönte Realität trifft auf Fiktion, hart und brutal ehrlich
Rezension
Ich habe lange überlegt, wie ich diese Rezension anfangen soll, viele Anfänge geschrieben und doch wieder verworfen, weil ich damit nicht zufrieden war. Also schreib ich jetzt einfach von der Leber weg.
Ich durfte „Berlin Prepper“ im Rahmen der Crime Club-Leserunde vorab lesen. Der Klappentext klang unheimlich spannend und so bin ich voller Erwartungen in das Buch gestartet. Leider wurde ich relativ schnell enttäuscht. Denn der Protagonist Noack ist nicht nur verschlossen wie eine Auster, sondern er gerät auch im Laufe der Erzählung mehr und mehr auf die schiefe Bahn.
Dazu ist die, düstere Stimmung und die unterschwellige Wut gepaart mit Aggressionen auf Dauer echt nervendzerreißend. Oft musste ich das Buch beiseitelegen, da mich der ganze Hass zu übermannen drohte.
Wer sich also traut in menschliche Abgründe, zu blicken, seine Aggressionen durch Meditation ausgleichen kann und kein Problem mit schrulligen „Nebendarstellern“ hat, für den ist Berlin Prepper genau das Richtige.