Johannes Hirth

Ich kannte die Wildbakers bisher nicht, aber da ich gerne Brot backe und hier aufgeschlossen für Neues bin, bot sich dieses Buch ja an.

Dass die beiden – Johannes Hirth und Jörg Schmid -mit ihrem gelben Wildbakers Mobil unterwegs sind, habe ich auch erst durch das Buch erfahren.

Nach der Vorstellung erfährt man einiges über die Brotherstellung, so z.B. die Weizenvorstufen,   wie man das Anstellgut selber herstellt und wie den Hauptteig. Dann einige Infos rund ums Backen , spezielle Technikern und nützliche Backutensilien. . 

Und dann geht’s los mit den Rezepten….von denen ich einige kannte, andere ausprobieren werde und manche so gar nicht mein Fall sind und über einiges konnte ich nur den Kopf schütteln.

Es gibt auch ein paar andere Rezepte – also nicht nur Brot – dazwischen gestreut.

Das Buch ist sicher kein „Muss“ für Brotbäcker, aber eine angenehme Abwechslung, wenn man auch mal Neues testen möchte.

Mir waren die Wildbakers unbekannt, aber ich liebe selbstgebackenes Brot - dieses Buch bietet unterhaltsame Texte und gut erklärte ausgefallene Backrezepte. Da digital gelesen, habe ich sie bisher nur gelesen, werde aber sicher das Eine oder Andere ausprobieren!
Detailreich erklärt, Bilder die Appetit machen und unterhaltsam geschrieben.

Diese beiden "Brotback-Götter" hatten erkennbar ihren Spaß am kreieren ihrer Brotabwandlungen.
Ihr Ideenreichtum und ihre Experimentierfreudigkeit macht richtig Lust aufs Brot backen.

Die Backgrundlagen (Hauptteigherstellung mit Vorteigen, Quellstück u. Sauerteigherstellung, Technicken etc)
werden anfangs kurz erklärt. Dazu gehört auch eine Schritt für Schritt Anleitung zum ansetzen der Sauerteigkultur.
Appetitliche Bilder gibt es natürlich auch. Diese ziehen sich durch das gesamte Buch.

Die Rezeptsammlung ist sehr umfangreich und leicht verständlich beschrieben.
Es gibt traditionelle Backrezepte,  aber auch von den "Wildbackers" abgewandelte Variationen.
So wird z.B. aus einem Bauernbrot ein Bekiffter Landwirt (mit Hanfsamen) oder aus einem Weihnachtsstollen ein Sommerstollen (mit Kokos und Pitu).

Darüber hinaus hatte ich noch den ein oder anderen "Aha-Effekt".
Beispielsweise soll die Stollenform ein in Windeln liegendes Jesuskind nachbilden oder das Seelen an die Form eines Oberschenkelknochens erinnern sollen (Tja, der Glaube versetzt hier wohl Berge:-)).