Cover des Buches Ein Schnupfen ist kein Beinbruch (ISBN: 9783548377124)
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Rezension zu Ein Schnupfen ist kein Beinbruch von Johannes Wimmer

Schnupfen ist kein Beinbruch

von Kellerbandewordpresscom vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Gesundheit ist mehr als essen, bewegen und schlafen

Rezension

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Kellerbandewordpresscomvor 6 Jahren

Meine Buchbewertung:

Seit Mitte Januar diesen Jahres gibt es dieses Buch.

Mit 2 kleinen Kindern und als Familienoberhaupt ist es schwierig die Krankheiten in ihrer Schwere einzuschätzen. Oft bin ich mir unsicher ob ein Arztbesuch nötig ist oder was man eigentlich alles vermeiden könnte.

Ich selbst war seit über 6 Jahren nicht mehr im Untersuchungszimmer eines Allgemeinarztes.

Wegen Erkältungen brauche ich nur Schlaf, den ich aufgrund des Alltags mit Kindern eh nicht bekomme und sonst war ich immer fit.

Meine Zähne lassen mich aber langsam im Stich, man sagt ja auch so schön: Pro Kind verliert man einen Zahn. Da ist wohl bei mir leider was Wahres dran. Aber das ist eine andere Geschichte.

Zurück zum Buch und unserer Familie!

Kurz gesagt: Sie halten das gesündeste Buch der Welt in Ihren Händen!

So heißt es im Buch.

Ich lerne gern mit der Medizin sparsam umzugehen. Mir ist es nicht verborgen geblieben, dass es ein riesiger Markt mit der Gesundheit geworden ist.

Auch ein Problem ist unsere alternde Gesellschaft. Oder ist es gar kein Problem?

Die einen behaupten, Älterwerden bedeutet, länger krank zu sein. Die anderen meinen, wir sind länger gesund, weil Krankheiten ins höhere Alter verschoben werden.

Und im hohen Alter möchte jeder eine angemessene Pflege erhalten.

Weiter geht es im Buch mit dem Thema Antibiotika. Wann ist es sinnvoll und wann ist es sinnlos aber wertvoll für den Arzt?

Manche Ärzte befürchten aber, dass Patienten unzufrieden sind, wenn sie ohne Rezept die Sprechstunde verlassen, und sich vielleicht online in einem Bewertungsportal negativ äußern. Da greift der Arzt doch lieber zum Rezeptblock.

Da habe ich mich doch ein bisschen erschreckt, dass es manchen Ärzten wichtiger ist seinen Schein zu wahren als bei nicht bakterieller Ursache trotzdem Antibiotika zu verschreiben.

Ich hoffe immer noch auf eine korrekte Aufklärung des Arztes und Vermeidung von der Einnahme des Medikaments.

Auf welche Tests zur Krebsvorsorge kann man eigentlich verzichten? Ist es nicht wichtig an seine Vorsorge zu denken? Ja, auf jedenfall. Das ist meine Meinung. Aber nicht alle Angebote sind dabei nützlich und aussagekräftig genug.

Wie oft habe ich meinen Leser die Krebsvorsorge hier im Blog bereits nahegelegt?

HPV - was ist das eigentlich genau?

Weltkrebstag - was geht mich das eigentlich an?

Das Geschäft mit der Angst der Patienten nutzen einige Ärzte voll aus.

Ausgewogene Aufklärung und sachliche Abwägung sind eine bessere Entscheidungsgrundlage als Angst.

Da gibt es doch dies zusätzlichen Angebote der Ärzte, die man selbst zahlen muss. Hierbei ist mein Frauenarzt richtig groß.

Seine Sprechstundenhilfe wird auf die armen und meist jungen Frauen angesetzt, ihnen so viele zusätzliche Vorsorgen aufzuschwatzen. Echt traurig!

Es wird dort in Horrorszenarien erzählt, was passiert, wenn sie als gesunde Frau keinen kostenpflichtigen HPV-Test machen läßt. Warum reicht nicht der normale Abstrich mit der PAP Auswertung? Ist dieser PAP unauffällig dann erübrigt sich eine weitere Vorsorge. Der HPV-Test zeigt lediglich eine Tendenz der Anzahl von eventuell bösartigen Viren an und gibt eine Angabe in "High Risk" an falls die Werte auffällig sind.

Ausserdem bietet die Praxis neuerdings eine Vitamin-D Spritze an und noch vieles mehr.

Wenn man diese ganzen Zusatzzleistungen ablehnt, muss man das unterschreiben. Das soll wohl wieder eine psychische Hürde mancher unsicheren Frauen sein. Ohje, ich muss unterschreiben, dass ich nicht genug auf meine Gesundheit achte....

Ich habe bisher immer mit einem Lächeln den Zettel unterschrieben und ledigklich die gesetzlich gezahlten Vorsorgemaßnahmen in Anspruch genommen. So viel Selbstbewußtsein hat jedoch leider nicht jeder.

Die »IGeL-Könige« unter den Ärzten sind Gynäkologen, Augenärzte, Orthopäden, Hautärzte und Urologen. Diese fünf Facharztgruppen versammeln knapp 75 Prozent aller IGeL. Insgesamt sollen zwar mehrere Hundert IGeL im Angebot sein, die genaue Anzahl ist aber unbekannt. Wie viele IGeL es wirklich gibt und wie hoch der damit erzielte Umsatz ist, wird nicht näher erfasst. Es handelt sich also nur um Schätzungen.

im Internet unter www.igel-monitor.de frei zugänglich zu machen. Von den bisher überprüften 35 IGeLn sind die meisten jedoch sinnlos

Auch bei den Medikamenten kann man vieles nehmen und es gibt ein reiches Angebot in den Apotheken.

Was dabei wirklich hilft und was nur der Pharmaindustrie "hilft" kann man manchmal als Laie gar nicht einschätzen.

Dr. Wimmer appeliert an unsere Gesundheitskompetenz:

Finden: Gesundheitsinformationen sammeln, interpretieren und kommunizieren


Verstehen: kritische Auseinandersetzung mit Gesundheitsinformationen


Umsetzen: alltägliche Umsetzung medizinischer Informationen

Aber wo sammle ich die Informationen? Beim Nachbarn, der das ja schliesslich auch schon mal hatte oder im Internet, wo alles viel schrecklicher und dramatischer dargestellt wird und gleich nebenan der Werbebanner für irgendein medizinisches Produkt zu finden ist?

Schwieriges Thema, umso spannender im Buch darüber zu lesen.

Abschliessend erklärt uns der Autor auf, wie gesund oder ungesund wir leben können.

Fazit und Lieblinszitat:

Gesundheit ist mehr als essen, bewegen und schlafen.

Mehr Rezensionen wie immer auf dem Blog www.kellerbande.wordpress.com

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