John Ajvide Lindqvist

 3,7 Sterne bei 904 Bewertungen
Autor von So finster die Nacht, Refugium und weiteren Büchern.
Autorenbild von John Ajvide Lindqvist (©Olivier Favre)

Lebenslauf

In Schweden hat der »Stephen King des Nordens« (Dagens Nyheter) John Ajvide Lindqvist, längst Kultstatus. Seine Romane und Kurzgeschichten wurden in 31 Sprachen übersetzt, vielfach ausgezeichnet  (u.a. mit dem Selma-Lagerlöf-Preis) und in Arthouse-Produktionen und von Hollywood verfilmt. Einen internationalen Achtungserfolg feierte sein Außenseiterliebesdrama Border 2018 beim Festival de Cannes. Lindqvist arbeitet mit Elementen aus Horror und Fantasy, aber er erzählt moderne Märchen: mitreißend und klug und tiefgründig verhandeln sie Themen unserer Zeit. Sein neuester Roman, The Kindness, errang in Schweden auf Anhieb Platz 1 der Bestenliste.

Quelle: dtv

Alle Bücher von John Ajvide Lindqvist

Cover des Buches So finster die Nacht (ISBN: 9783838754925)

So finster die Nacht

 (302)
Erschienen am 29.08.2014
Cover des Buches Refugium (ISBN: 9783423220644)

Refugium

 (180)
Erscheint am 11.07.2024
Cover des Buches Menschenhafen (ISBN: 9783404165384)

Menschenhafen

 (119)
Erschienen am 18.02.2011
Cover des Buches So ruhet in Frieden (ISBN: 9783732538737)

So ruhet in Frieden

 (95)
Erschienen am 01.05.2017
Cover des Buches Wolfskinder (ISBN: 9783404168316)

Wolfskinder

 (65)
Erschienen am 19.07.2013
Cover des Buches Unwesen (ISBN: 9783423283380)

Unwesen

 (38)
Erschienen am 18.05.2023
Cover des Buches Im Verborgenen (ISBN: 9783732538744)

Im Verborgenen

 (31)
Erschienen am 13.03.2018
Cover des Buches Himmelstrand (ISBN: 9783404175406)

Himmelstrand

 (25)
Erschienen am 24.04.2017

Neue Rezensionen zu John Ajvide Lindqvist

Cover des Buches Refugium (ISBN: 9783423283649)
tinstamps avatar

Rezension zu "Refugium" von John Ajvide Lindqvist

Enttäuschend
tinstampvor 2 Monaten

Ich lese sehr gerne Thriller, die in Skandinavien spielen und die Werbung, die eine Art Fortsetzung der "Millenium-Trilogie" versprachen, haben mich neugieirg gemacht. Dass der Autor sich damals beworben hat genau diese Trilogie weiterzuschreiben und ein anderer den Vorzug bekam, merkt man beim Lesen sehr. Es scheint, dass John Lindqvist versucht in seiner "Stormland" Trilogie seine Enttäuschung zu verarbeiten und damit zeigen möchte, dass er es kann. Für mich war dieser erste Band allerdings kein Reihenauftakt, den ich auf jeden Fall weiterverfolgen möchte.

Dabei ist der Beginn wirklich stark und spannend. Bei einer Mittsommer Party werden der Gastgeber und seine Gäste von zwei schwerbewaffneten Männern innerhalb von Sekunden hingerichtet. Niemand überlebt bis auf die 14jährige Tochter des Gastgebers, die sich unter Wasser versteckt hat. Der Überfall findet nicht weit von Julia Malmros Ferienhaus, Autorin und ehemalige Polizistin, statt, die sich dort nach einem handfesten Skandal zurückgezogen hat.  In der Begleitung von Kim Ribbing, der ihr bei ihrem aktuellen Roman als Computernerd vom Verlag zur Hilfe gestellt wurde, kommen die Beiden zuerst am Tatort an und entdecken die einzige Überlebende. Doch das junge Mädchen ist verstummt. Der ermordete Gastgeber, Olof Helander, war ein Jugendfreund Julias. Gemeinsam mit Kim beginnt sie private Nachforschungen anzustellen, was ihrem Ex-Mann Jonny nicht passt, der als Polizist die Ermittlungen leitet.

Was spannend beginnt, lässt leider sehr stark nach. Nach dem fesselnden Beginn werden die Protagonisten eingeführt, wobei Kim die interessantere Figur ist. Sein Hintergrund bleibt zuerst sehr vage und geheimnisvoll und wird erst nach und nach teilweise aufgedeckt. Er soll wohl an Lisbeth Salander erinnern...beides geniale Hacker und rebellische Charaktere. Die Rückblicke in Kims Vergangenheit fand ich interessant und richtig erschreckend.
Julia Malmros ist eine selbstbewusste und sympathische Figur, die ich jedoch nicht ganz greifen konnte. Die Ermittlungen von Julia und Kim sind spannend erzählt, während die der Polizei im Vergleich geradezu beschämend sind.
Lindqvist öffnet viele Handlungsstränge, die für mich die Länge des Thrillers ausmachen. Er hat sich einigen aktuellen Themen gewidmet, wie Klimaschutz, Wirtschaft, Energiekrise, Scheinfirmen und Korruption.
Ebenfalls werden die privaten Gefühle von Kim und Julia, sowie von Ex-Mann Johnny immer wieder durchgekaut. Bei einem Thriller brauche ich weder eine Liebesgeschichte, noch Affären oder ähnliches. Der Hauptaugenmerk in "Refugium" liegt eindeutig bei den beiden Protagonisten und deren Entwicklung und nicht beim Fall selbst, was ich schade finde.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Die kurzen Kapitel helfen dabei noch schnell ein weiteres zu lesen. Das Ende war mir etwas zu sehr "showdownlastig" ....was mich generell bei vielen Büchern in diesem Genre stört, die dann oftmals an einen Hollywood Blockbuster erinnern.

Fazit:
Leider war der erste Teil der Stormland Trilogie nicht wirklich mein Fall. Zu viele Handlungsstränge und zu viel persönliches rund um die beiden Ermittler. Mir fehlte es an Spannung und ich werde nach diesem ersten Teil die Trilogie nicht fortsetzen.

Cover des Buches Unwesen (ISBN: 9783423283380)
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Rezension zu "Unwesen" von John Ajvide Lindqvist

So viele schlechte Vibes.
paw_prints_on_booksvor 2 Monaten

Eine schwedische Antwort auf Stephen King? Eindeutig ja! Und ich bin sonst gegen solche King/Tolkien/Doyle-Anpreisungen auf neuen Büchern. Aber hier stimmt das Feeling. Für die Seitenanzahl des Buches passiert an sich wenig und man beschäftigt sich viel mit den Hauptfiguren (King-Fans kennen das), aber das, was passiert, reißt einen merkwürdigerweise stark mit und macht Gänsehaut. Seltsamer Fakt nebenbei: Erfrischend fand ich diesmal die Berufe der Figuren. Irgendwie so normal. Das Böse, was sich später im Buch immer weiter ausbreitet und zu sehr unsozialen Aktionen der Betroffenen führt, hat mich irgendwie an die ein oder andere Ausschreitung während der Coronazeit erinnert und mich deshalb irgendwie noch mehr mitgenommen. Das Ende war auch King-würdig: Nämlich kurz und nicht wirklich – na ja – bemerkenswert. Was dem Lesespaß aber nicht entgegensteht.

Cover des Buches Refugium (ISBN: 9783423220644)
Goch9s avatar

Rezension zu "Refugium" von John Ajvide Lindqvist

Verlangt nach mehr
Goch9vor 3 Monaten

Die ehemalige Polizistin und jetzige Krimiautorin Julia Malmros sucht Unterstützung, IT-Wissen, für ihr neues Buchprojekt. 

In Kim Ribbing, einem genialen Hacker mit gequälter Seele, findet sie den idealen Ansprechpartner. Zwischen den Beiden entspinnt sich in kurzer Zeit ein sehr ambivalentes Verhältnis.

Als Julias Jugendfreund samt seinen Gästen, während einer Mitsommerfeier auf der benachbarten Schäreninsel von Profikillern niedergemetzelt wird, begeben Julia und Kim sich auf Spurensuche, Spuren, denen die Polizei nicht folgen kann. 

 

 

Chapeau!

John Ajvide Lindqvist gelingt es immer wieder neue variantenreiche Charaktere zu schaffen.

Kim und Julia sind zwei Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, mit unterschiedlicher Vergangenheit. Die genaue Beleuchtung von Kims Kindheit, dem Martyrium bei seinem Großvater und seiner jetzigen Gedankenwelt, ermöglicht dem Leser seine Verhaltensweise besser nachzuvollziehen als es Julia möglich ist. Beide suchen noch ihren Platz, nähern sich versuchsweise aneinander an, um schnell wieder die Flucht zu ergreifen. Bei der Ermittlungsarbeit und bei Gefahr können sie sich aufeinander verlassen.

Außerdem hat mir die Atmosphäre und die Landschaftsbeschreibung der Schären-Inseln bzw. der Schären-Gärten sehr gut gefallen.

Ich freue mich auf ihre zukünftigen Fälle.

In diesem ersten Fall geht es um ein äußerst brutalen Überfall bei einer Mitsommerfeier, um Machtverhältnisse und verwirrende Firmengeflechte, die kriminelle Milliardengewinne ermöglichen. Kims Hackerqualität und seine Verbindungen innerhalb der Hacker-Szene machen vieles möglich bei seinen Nachforschungen, wovon die Kriminalpolizei nur träumen kann. Seine Ermittlungsfortschritte bringen ihn und natürlich auch Julia in bedrohliche Situationen, was die Spannung jederzeit hochhält.

Mögen sie noch lange ermitteln.

Gespräche aus der Community

Als die Gäste eines Mittsommerfestes brutal ermordet werden, beginnen die ehemalige Polizistin Julia Malmros und Kim Ribbing zu ermitteln. Die einzige Überlebende der Tragödie schweigt und ausgerechnet Julias Exmann Johnny leitet die Ermittlungen der Kriminalpolizei. Wer hat den Mord an der Familie in Auftrag gegeben und was hat Kim vor Julia zu verbergen?

Seid bei der Leserunde zum spannenden ersten Teil der großen
"Stormland"-Trilogie aus Skandinavien dabei. 

956 BeiträgeVerlosung beendet
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Letzter Beitrag von  Speckelfevor 6 Monaten

Ich wollte hier ja auch noch was über den letzten Teil des Buches schreiben, fast vergessen.

War's vorher nur am Anfang "thrillerig" und plätscherte im weiteren Verlauf eher so dahin, kam die Geschichte gegen Ende ja dann doch noch bissi in Schwung und ein Showdown jagte quasi den nächsten. Das war dann aber insgesamt auch irgendwie zu viel, fand ich stellenweise eher übertrieben.

Das Ende mit dem Doktor in Kims Keller hat mich dann etwas überrascht, hätte ich so jetzt nicht mit gerechnet ... aber wirklich interessiert an diesem Teil der Geschichte bin ich nicht so richtig. Die Fortsetzung werde ich also vermutlich nicht lesen.

Gut gefallen am Buch hat mir der Schreibstil und die kurzen Kapitel und Kim wurde auch interessant beschrieben, den mochte ich.

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Ich freu mich auf eure Teilnahme.

Inessa
3 BeiträgeVerlosung beendet
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Letzter Beitrag von  Inessa-vor 10 Jahren

Zusätzliche Informationen

John Ajvide Lindqvist wurde am 02. Dezember 1968 in Stockholm-Blackeberg (Schweden) geboren.

John Ajvide Lindqvist im Netz:

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