Rezension zu "Midnight in the Garden of Good and Evil" von John Berendt
Was passiert, wenn ein New Yorker nach Savannah kommt? Was macht eine schwarze Drag Queen auf einem Debütanten Ball? Welches Schicksal ereilt einen leidenschaftlichen Hausbesetzer? Was Haben Vodoo und eine Gerichtsverhandlung miteinander zu tun?
All diese Fragen und noch viel mehr beantwortet "Midnight in the Garden of Good and Evil". Der Leser taucht hier ganz tief in die teilweise doch sehr kurios anmutende Gesellschaft des illustren, verschlafenen Städtchens Savannah im tiefen Süden der USA ein. Gemeinsam mit dem Autor lernt er nicht nur die vielen verschrobenen Charaktere sondern auch ihre Eigenarten und schmutzigen Geheimnisse kennen.
Besonders schmnutzig wird es, als ein berühmter Kunthändler und Bewohner des schönsten Hauses vor Ort, des Mordes an seinem vermeintlichen Liebhaber und Vollzeit-Chaoten bezichtigt wird. Nun hat die High Society etwas zu klatschen, während der Schriftsteller den Prozess minituös verfolgt.
Beim Lesen wünscht man sich die ganze Zeit auf eine lauschige Veranda mit einem Mint Julep in der Hand, weil der Autor wirklich ein Händchen dafür hat, die einmalige Atmosphäre Savannah's so lebhaft zu beschreiben, als säße man mittendrin.
Eine wirklich toll true-crim novel, also nach wahren Begebenheiten, wunderschöner Stil, definitive Leseempfehlung!