John Birmingham

 3,8 Sterne bei 27 Bewertungen
Autor*in von Der Effekt, Die kalten Sterne und weiteren Büchern.

Lebenslauf

John Birmingham wurde 1964 in Liverpool geboren und wuchs in Australien auf. Er arbeitete als Journalist und Berater für das australische Verteidigungsministerium, bevor er sich dem Schreiben von Romanen widmete. Heute ist er einer der populärsten australischen Autoren der Gegenwart.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von John Birmingham

Cover des Buches Der Effekt (ISBN: 9783453526006)

Der Effekt

 (10)
Erschienen am 01.11.2009
Cover des Buches Die kalten Sterne (ISBN: 9783453320772)

Die kalten Sterne

 (4)
Erschienen am 11.01.2021
Cover des Buches Das verlorene Land (ISBN: 9783453526013)

Das verlorene Land

 (1)
Erschienen am 01.01.2011
Cover des Buches Designated Targets (ISBN: 9780141029122)

Designated Targets

 (3)
Erschienen am 06.12.2007
Cover des Buches Final Impact (ISBN: 9780141029139)

Final Impact

 (3)
Erschienen am 02.12.2008
Cover des Buches Weapons Of Choice (ISBN: 9780345457134)

Weapons Of Choice

 (3)
Erschienen am 26.04.2005
Cover des Buches After America (ISBN: 9780345502926)

After America

 (1)
Erschienen am 26.07.2011
Cover des Buches Angels of Vengeance (ISBN: 9780345502933)

Angels of Vengeance

 (1)
Erschienen am 10.04.2012

Neue Rezensionen zu John Birmingham

Cover des Buches Die kalten Sterne (ISBN: 9783453320772)
Lottchens avatar

Rezension zu "Die kalten Sterne" von John Birmingham

Viel Action, wenig Tiefgang
Lottchenvor 3 Jahren

Das Buch ‚Die kalten Sterne‘ von John Birmingham hat mich leider nicht so überzeugen können. Die Geschichte hörte sich aber nicht schlecht an. Nach einigen Jahrhunderten ist plötzlich ‚die Sturm‘ wieder da, eine terroristische Organisation, die damals in einem Krieg geschlagen wurde. Sie waren seitdem verschwunden, aber jetzt greifen sie wieder an. Die Sturm ist eine Organisation, die alle Modifikationen ablehnt. Sie sehen sich selbst als die einzigen wahren Menschen und sind zurückgekommen, um alle nicht-menschlichen Wesen oder alle Menschen, die mit technischen Hilfsmitteln optimiert worden sind, zu töten.

Die Sturm hat als Angriff die Neuralnetze gehackt, eine Schadsoftware geladen und damit alle, die online waren, in wütende, total durchgedrehte Kannibalen verändert. Natürlich gibt es auch einige, die nicht online waren, unter anderem die Protagonisten, die wir im Buch kennenlernen. Eine Kommandantin eines Raumschiffs, einen alten Professor, eine Weltraumpiratin, eine Prinzessin und ein Gefangener, der eigentlich hingerichtet werden sollte. Auch ein Anführer der Sturm lernen wir kennen. 

Am Anfang ist alles sehr komplex, weil man einfach in diese Welt reinfällt und nicht genau weiß, was passiert. Man versteht schon sehr schnell, dass es einen Angriff gibt und wer der Feind ist. Nur ist es schwierig zu folgen, weil jedes Kapitel von einem anderen Protagonisten handelt und sie sich ständig abwechseln. Mit den Protagonisten selbst bin ich irgendwie auch nicht so warm geworden. Sonst kann ich mich ziemlich in Personen hineinversetzen, aber hier blieb alles irgendwie ein wenig oberflächlich. Es fühlte sich manchmal so an, als ob sie Karikaturen waren, die alle für einen bestimmten Typ standen.

Vor allem am Anfang des Buches hatte ich das Gefühl, dass es gar kein Ziel gab. Natürlich weiß man als Leser, dass die Protagonisten versuchen, die Sturm entgegenzuwirken, aber sonst gibt‘s eigentlich nichts weiter. Keine Entwicklung, kein Hinterfragen, einfach Gute gegen Böse und deswegen hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas gefehlt hat.

Inzwischen weiß ich, dass das Buch der Auftakt einer Trilogie ist und mit diesem Wissen wirkt das Buch für mich vor allem als eine Einführung in diese Welt und als eine Möglichkeit, die Protagonisten darzustellen. Richtig spannend und interessant wurde es für mich erst ab dem Augenblick, an dem einige Protagonisten zusammenkommen und die Geschichte ein wenig Schwung bekommt. Leider war das schon fast das Ende.

Obwohl ich schon bessere Bücher gelesen habe, würde ich eventuell noch den zweiten Teil lesen, weil der Prolog dann doch vielversprechend war. Es deutete darauf hin, dass ein interessantes, sehr persönliches Dilemma für eine der Protagonisten entstehen könnte. Da wäre ich mal gespannt, ob der Autor es auch schafft, das tatsächlich umzusetzen. 

Fazit: Mir persönlich hat es nicht so gut gefallen, obwohl es einige spannende Augenblicke gab. Der Autor hatte meiner Meinung nach viel mehr aus der Geschichte rausholen können. Wer es aber mag, sich zurückzulehnen und einen Science-Fiction-Roman ohne allzu viel Tiefgang zu lesen, dann könnte dieses Buch passend sein. 

Cover des Buches Die kalten Sterne (ISBN: 9783453320772)
W

Rezension zu "Die kalten Sterne" von John Birmingham

Dieses Buch hat leider überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen.
wsnheliosvor 3 Jahren

Inhalt: Vor hundert Jahren herrschte Krieg zwischen den Menschen der Galaxis und den Sturm, einer radikalen Vereinigung, die jede Form von Cyber-Implantaten ablehnt. Die Menschen gewannen und verbannten die Sturm ins Dunkel zwischen den Sternen. Der Feind war zwar besiegt, aber nicht geschlagen. Während die Galaxis immer nachlässiger wurde, bereiteten die Sturm sich auf ihren verheerendsten Angriff vor. Mit einem Schlag zerstörten sie die Verteidigungsanlagen und Raumflotten. Die Menschheit steht am Rande der Vernichtung, als Lucinda Hardy das Kommando über das letzte Schiff der Königlichen Raumflotte von Armadalen übernimmt. Mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe aus Soldaten, Gaunern und Adeligen will sie sich den Sturm entgegenstellen. Wenn sie versagt, ist das Schicksal der Galaxis besiegelt.
Bei so einer Prämisse muss ich, als echter Sci-Fi-Fan, natürlich zuschlagen. Dies scheint eine Space Opera zu sein, genau wie’s mir gefällt. Aber leider doch nicht.
Zunächst einmal wird die Geschichte aus sechs verschiedenen Perspektiven erzählt, was ich persönlich einfach zu viel und unübersichtlich finde, zumal ich nur zwei richtig interessant fand. Doch was mich am meisten gestört hat, war die unerwartet brutale und exzessive Darstellung von Mord und Totschlag. Ich mag Action, aber ich hasse Splatter & Gore. Auch die übermäßige Verwendung von Fluchwörtern ohne stilistischen oder dramaturgischen Grund hat mir gar nicht gefallen. Dazu kommt noch das, was mich immer am meisten ärgert, dass man das Buch zu Ende liest und dann erst erfährt, dass dies nur der erste Band einer Reihe ist, es also gar nicht abgeschlossen ist und irgendwann weitergeht. Der Schlussteil ist hier auch noch sehr überhastet ausgeführt worden, irgendwie unpassend und unbefriedigend.
Ein weiterer Kritikpunkt muss aber auch noch angeführt werden, nämlich der seichte Plot, bzw. das Fehlen von philosophischen Gedanken. Normalerweise wäre das ja nicht wichtig, wenn der Plot das nicht erfordern würde. Doch hier geht es darum, dass zwei Fraktionen der Menschheit deswegen gegeneinander kämpfen, weil sie absolut konträre Ansichten zum Thema Körperaugmentationen haben, also Metall im Körper zur Veränderung und Verbesserung. Doch kein einziges Mal spricht jemand darüber, was er konkret zu diesem Thema denkt. Zu keinem Zeitpunkt sprechen zwei Kontrahenten miteinander und werfen sich Argumente zum Thema an den Kopf. Das ist einfach die Situation und jetzt kämpfen wir. Keine inneren Konflikte, kein Mittelweg, nichts. Die einen sind halt gut und die anderen böse. Aber warum? Weil das halt die gewählte Perspektive ist.
Fazit: Nein, mit diesem Buch konnte ich gar nichts anfangen. Eine große Enttäuschung. Noch größer, weil man in keinster Weise irgendwie gewarnt wird, was einen erwartet. Wenn aber jemand Action mit Splatter & Gore mag, einfach ein kurzweiliges Weltraum-Abenteuer ohne viel Hirn möchte, der sollte hier zugreifen.

Cover des Buches Der Effekt (ISBN: 9783453526006)
Sonnenwinds avatar

Rezension zu "Der Effekt" von John Birmingham

Rezension zu "Der Effekt" von John Birmingham
Sonnenwindvor 11 Jahren

Von einem Effekt, der bis zum Schluß ungeklärt bleibt, wird fast die gesamte Bevölkerung der USA, Mexicos und des größten Teils von Kanada vernichtet. Das Staatsgebiet kann nicht mehr betreten werden - wer auch immer die Grenze überschreitet, stirbt sofort und verwandelt sich in eine schwarze Pfütze.

Übrig bleiben die Bewohner von Seattle und Umgebung, Bundesstaat Washington, und Alaska, außerdem Hawaii und die verschiedenen Militärstützpunkte. An vielen kleinen Schauplätzen kämpfen nun unterschiedliche Gruppen ums Überleben: Ganz normale Leute, Militärangehörige, Geheimdienstler, Schmuggler. Abwechselnd wird von all diesen Gruppen berichtet, und erst ganz zum Schluß beginnen sich die Handlungsfäden zu verbinden.

Die erste Hälfte ist mir sehr schwergefallen zu lesen; ich mußte mich erst an den ausführlichen Stil gewöhnen. Einige Kürzungen hätten dem Buch sicher gutgetan. Die zweite Hälfte ging dann leichter, ich habe mich mehr auf die Situationsbeschreibung eingelassen und den Text eher gefühlsmäßig wirken lassen. Das erleichtert das Lesen ungemein.

Die Situation der plötzlich heimatlos gewordenen Menschen wird eindrücklich geschildert, obwohl mir manchmal etwas weniger Präzision zugunsten knapperer Formulierung besser gefallen hätte. Aber wer einmal einen Einblick in die Situation nehmen möchte, wenn ein ganzer Staat von einem Moment zum anderen verschwindet, wird dieses Buch informativ finden.

Leider ist das Buch sehr USA-zentriert. Obwohl auch die Nachbarstaaten betroffen sind, findet das keinen Niederschlag, und für uns Mitteleuropäer ist auch die amerikanische Haltung, dieses "Nabel der Welt"-Gefühl nicht so leicht nachzuvollziehen. Mit Sicherheit wird die Welt nicht explodieren, nur weil die USA nicht mehr Weltpolizist sind. Wenn man sich einmal an den Stil gewöhnt hat und auch keinen Thriller erwartet, ist das Buch ganz gut lesbar und bietet verschiedene spannende Handlungsfäden.

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