Freut euch auf ein ganz besonderes galaktisches Abenteuer
Über Träume, die wahr werden können, wenn man sich nicht einschüchtern lässt und selbstbewusst und mutig seinen Weg geht.
Die Botschaft:
"Du kannst alles erreichen, du kannst alles werden!"
Eine starke Botschaft, eingebunden in eine fröhliche, etwas verrückte Freundschaftsgeschichte.
-Ein Weltraummärchen-
-in Reimform erzählt-
Für Kinder ab etwa 4-5 Jahren
Es ist gar nicht immer so leicht, ein Buch vorzustellen und ihm in der Beschreibung gerecht zu werden. Vor allem dann nicht, wenn es inhaltlich so komplex und wundervoll vielfältig ist wie in diesem Fall. John Boyne und Ashling Lindsay erzählen die Geschichte des kleinen Fred Dall und seinem Hund Paule. Während Hund Paule fröhlich durchs Leben tanzt, hängt Fred mehr seinen Träumen nach und lässt sich von den dummen Sprüchen der Erwachsenen einschüchtern und ausbremsen. Fred träumt davon, ein Astronaut zu sein. Er ist völlig fasziniert vom Weltall, liest alles, was er darüber finden kann, und beschäftigt sich am liebsten mit all den Dingen, die wichtig sind, um Astronaut zu werden.
Das Einzige, was ihn traurig macht, die Erwachsenen sagen alle: "Das schaffst du nie!" Wenn einer so etwas sagte, verlor Fred oft erst einmal die Hoffnung, doch sein Interesse fürs Weltall war größer. Und so träumte er weiter und studierte die Bücher. Er dachte sich, wenn es jetzt noch nicht klappt, dann etwas später, wenn er älter ist. Er war sich sicher, er kann alles werden und alles machen. "Nichts wird meinem Traum im Wege mehr sein." (Zitat)
Und damit sollte er recht haben.
Denn ein Jahrzehnt später entdeckte Paule durch Zufall eine Anzeige: "DRINGEND GESUCHT ASTRONAUTEN! - Forscher, den es vor gar nichts graut!" (Zitat)
Ohne groß nachzudenken, bucht Fred für beide einen Flug, um sich bei der NASA vorzustellen. Der General dort muss erst einmal schallend lachen, doch dann gibt er sein OKAY. Und so wird Freds Traum wahr. Zusammen mit Paule erlebt Fred sein Weltraumabenteuer und arbeitet dort mit Wissenschaftlern zusammen.
Ob sie ihn so richtig ernst nehmen? Nun ja, das entdeckt ihr am besten selbst, denn dann erlebt ihr auch, wie ausgerechnet Fred und Paule die Welt vor einer Katastrophe retten und wie alle, die ihn zuvor ausgelacht haben, verstehen, dass es sich lohnt, an seine Träume zu glauben und sie mit Mut und Arbeit wahr werden zu lassen.
Auf euch wartet ein intergalaktisches Abenteuer, das aber viel mehr ist als eine atemberaubende, fantasievolle Weltraum-Abenteuer-Geschichte.
Sie ist spannend, gefühlvoll, sehr lebendig und auch amüsant. Sie ist faszinierend, fantasievoll und auch spektakulär. Doch am allermeisten macht sie Kindern Mut und vermittelt stärkende, wichtige Botschaften. Wie oft träumt man von etwas, ist sich sicher, dass man etwas machen kann, und wird durch dumme Kommentare anderer ausgebremst, entmutigt, desillusioniert? Fred glaubt an sich. Er träumt, er sagt alles Wissen, was er bekommen kann, auf, arbeitet hart dafür, seinen Traum irgendwann wahr werden zu lassen. Auch wenn er ausgelacht wird und kurz entmutigt ist, gibt es nicht auf. Und dann nutzt er eine Chance, die sich ihm unverhofft bietet.
Genauso ist es im Leben. Unverhofft ist manchmal einfach der bessere Plan. Durch Paules stets tanzende, fröhliche Art, die Ashling Lindsay in wundervollen, dynamischen, oft herrlich verrückten Bildsequenzen einfängt, bekommt Freds Geschichte eine schöne Leichtigkeit auch in eigentlich traurigeren, zweifelnden Momenten. Paule gelingt es immer wieder Fred mit seiner Leichtigkeit aufzumuntern und diese Leichtigkeit ist dann auch das, was uns Leser durch die Geschichte führt, in der man mehr als einmal mit Fred mitfühlt und auch mal etwas traurig ist. Diese mitfühlende Traurigkeit verfliegt aber ganz schnell, denn Paules Charme kann man einfach nicht widerstehen. Mit ihm muss man immerfort schmunzeln. Und so sind es auch die Bilder, die so viel mehr sind als Transporteur einer Geschichte. Durch sie können wir die einzelnen Situationen und damit verbundenen Gefühle erst wirklich erleben. Weltraum, Astronauten, Träume, Abenteuer und eine gehörige Portion Lebensfreude, Mut und Willensstärke sind die Bausteine dieser Geschichte, die John Boyne (und in der Übersetzung Uwe-Michael Gutzschhahn) in einem herrlich mitreißenden Erzählstil erzählt und durch Ashling Lindsays herrlichen Illustrationen zum Leben erweckt wird. Ihr könnt sie einfach als Lesespaß betrachten oder auch bewusst vorlesen, um ein Kind oder eine Gruppe von Kindern eine stärkende Botschaft zu vermitteln, auf die ihr in späteren Gesprächen aufbauen könnt. Die Möglichkeiten, die sich hier bieten, liegen auf der Hand.
Mein Tipp:
lest sie als GuteNachtGeschichte vor, denn dann können die Kleinen sie ganz herrlich für sich selbst nachträumen. Die Magie von Geschichten, die zum Abend kurz vor dem Einschlafen erzählt werden, sollte man nicht unterschätzen. Viele Kinder erzählen am Morgen, dass sie davon geträumt haben oder die Geschichte Einfluss auf den Traum hatte.
In diesem Sinne verfolgt euere Träume, egal wie alt ihr seid und nehmt euch ein Beispiel an Fred, der geduldig war und nie aufgab. Nie aufhörte an sich zu glauben.