Die Kindheit ist die wichtigste Phase unseres Lebens und prägt unser Verhalten. In diesem Buch erklärt der Autor welche Phasen wir in unserer Kindheit durchschreiten und was uns Probleme bereiten könnte. Mit einfache Tipps zeigt er wie wir die Ursachen finden können und was man dagegen tun kann, um ein erfüllteres und einfacheres Leben führen zu können und sich selbst besser versteht.
Diese Buch ist ziemlich faszinierend. Es beschreibt auf eine einfache und verständliche Art sie sich menschliches Verhalten entwickelt und welche Rolle die Erziehung dabei spielt. Der Autor geht dabei auf viele Verhaltensarten ein und erklärt sie mit guten Beispielen, sodass man das Buch auch leicht verstehen kann, wenn man sich nicht mit dem Thema auskennt. Ich glaube jeder kann sich hier irgendwo selbst finden, weil keine Erziehung perfekt ist. Außerdem gibt es auch unterschwellig Tipps für die Erziehung von Kindern und welche Dinge sie in welcher bestimmten Phase brauchen. Dabei werden am Ende des Buches auch Übungen aufgezeigt , die helfen sollen Probleme leicht selbst zu lösen. Die Aufgaben sind wirklich sehr einfach wie zum Beispiel Briefe an sich selbst zu schreiben oder Ähnliches. Ob diese Übungen wirklich hilfreich sind, kann ich nicht beurteilen, aber sie wirken teilweise sehr simpel.
Letztendlich ist das Buch sehr interessant und lehrreich. Es zeigt wie sensibel Kinder sind und wie schnell bei der Erziehung etwas falsch laufen kann, was Folgen für den erwachsenen Menschen haben kann. Der Autor hat dies sehr übersichtlich und leicht verständlich dargestellt, wodurch es angenehm ist das Buch zu lesen.
John Bradshaw
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von John Bradshaw
Das Kind in uns
Hundeverstand
Wenn Scham krank macht
Familiengeheimnisse
Cat Sense: The Feline Enigma Revealed
Neue Rezensionen zu John Bradshaw
"Wenn Scham krank macht" von John Bradshaw ist das erste Buch, das ich mir zum Thema "Scham" angesehen habe. Leider muss ich sagen, dass es keine gute Wahl war. Hauptproblem des Buches ist, dass ein roter Faden fast komplett fehlt. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Autor einfach alles, was für ihn auch nur im Entferntesten mit Scham zu tun hat, in das Buch aufgenommen hat. Dabei wurde für mich Quantität ganz klar vor Qualität gesetzt. Der Autor spricht zwar viele Themen an, aber einen richtig fundierten Einblick in das Thema "Scham" kann er meiner Meinung nach nicht geben. Desweiteren habe ich den Eindruck, dass er einfach auch nicht gut erklären kann. Vieles wird mir zu kompliziert dargestellt. Er führt viele neue Begriffe und Theorien ein, ohne sie wirklich im Detail zu erklären. Er springt zu viel von einer Facette zur nächsten (im Praxisteil, z.B., wird eine Übung und eine Theorie an die nächste gereiht, ohne das ganze wirklich zu verbinden. Vieles davon kann man dann leider sogar nur mit einem Therapeuten oder in einer Gruppe machen). Auch geht er nicht adäquat oder sogar gar nicht auf Abbildungen ein. Dann fällt extrem auf, dass er sich ständig wiederholt. Teilweise kommt man sich von bestimmten Phrasen fast schon bombardiert vor. Das hat mich auf die Dauer wirklich genervt. Dieser Stil führt dazu, dass sich kein abgerundetes Bild entwickeln kann und ich persönlich aus dem Buch nur sehr wenig (wenn überhaupt etwas) mitnehmen konnte.
Desweiteren fällt beim Lesen deutlich auf, dass der Autor von Haus aus eigentlich Theologe ist. Das Buch enthält viele christliche Gedankengänge. So widmet er z.B. einen großen Abschnitt dem 12-Punkte-Programm der Anonymen Alkoholiker, was sich für mich sehr abstrus anhört, auch wenn es vielen Leuten offenbar hilft. Vielleicht fehlen dem Autor (trotz des "Theorien-Rundumschlags" im Buch) auch Kenntnisse und Fähigkeiten, die man sich in einem Psychologiestudium aneignet. Für ihn steht die Scham so gut wie hinter jeder psychischen Störung und das ist sicherlich zu viel des guten.
Das Buch ist kein reines Sachbuch. Der Autor schreibt häufig auch über seine eigenen Probleme mit der Scham. Eigentlich finde ich es gut, wenn Autoren von Sachbüchern die Problematik auch persönlich kennen, aber hier funktioniert es nicht.
Das Buch hinterlässt den Eindruck, mehr Schein als Sein zu sein. Ich werde auch jeden Fall nach einem fundierteren Buch zum Thema "Scham" Ausschau halten.
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