Sorry, John Burdett, aber was war das? Ich musste es abbrechen. Entgegen vieler Rezensionen der anderen Leser, fand ich das Buch überhaupt nicht spannend. Ein Aneinanderreihen von Informationen des Landes und Religion. Alles schön und gut, aber wenn es zu viel wird und die Geschichte überhaupt nicht in Schwung kommt, bin ich leider raus. Zu viel blabla für mich. Daher wieder ein Buch, da super Bewertungen hat, aber ich abbrechen musste.
John Burdett
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von John Burdett
Der Jadereiter
Bangkok Tattoo
Die letzten Tage von Hongkong
Der buddhistische Mönch
Der Jadereiter
Bangkok Tattoo
Der buddhistische Mönch
Eine private Affäre
Neue Rezensionen zu John Burdett
Der Bangkoker Polizist Sonchai ermittelt in einem skurrilen Mordfall, in dessen Zusammenhang sein Freund und Partner ums Leben gekommen ist. Bei den vielen Widerständen, die Sonchai überwinden muss, hilft ihm sein "alltagstauglicher" Buddhismus - ein ebenso tiefgründiger wie witziger Ansatz.
Weil der Ermordete ein amerikanischer Marine war, schaltet sich die US-Botschaft und das FBI ein, was Sonchai zu einer Kimberly als Ermittlungspartnerin verhilft. Die Beziehung dieser beiden Polizisten aus völlig unterschiedlichen Kulturkreisen allein verdient es, gelesen zu werden.
Der Gang der Handlung hat nicht nur viele Überraschungen parat. Nebenbei erfährt man unglaublich viel über Bangkok, über Thailand, über den Buddhismus und das Lebensgefühl in Südostasien.
Bei den vielen Wendungen des Romans stellt man fest, dass fast nichts so ist wie es scheint ...
Man muss sich auf dieses Buch einlassen und neugierig sein auf eine Welt, die der Europäer meist nur vom Urlaub her kennt. Aber dann packt einen der "Jadereiter" so sehr, dass man ihn nicht mehr aus der Hand legen will.
Taschendiebstahl, betrunkene Touristen, leichte Mädchen und leichte Beute – der achte Bezirk Bangkoks bietet die Bühne für alle Arten an kriminellen Delikten, die man sich vorstellen kann. Und Sonchai Jitpleecheep ist hier zuhause. Er kennt jeden Straßenköter – und alle kennen ihn. Er weiß wen er wie anzupacken hat, um sein Ziel zu erreichen. Ihn aus der Fassung zu bringen bedarf schon einiges.
Wie zum Beispiel ein kleines Filmchen. So eines wie das, was sich gerade seine Kollegin vom FBI Kimberly Jones auf dem Revier anschaut. Ein so genannter Snuff Movie. Ein Film, indem vor laufender Kamera ein Mensch umgebracht wird. Das allein reicht schon, um die Innereien auf Links zu drehen. Doch dass Sonchai mit ansehen muss wie diese Frau, Damrong, eine der begehrtesten Prostituierten, seine Ex, bestialisch der Garaus gemacht wird, haut selbst den hartgesottenen Ermittler um. Mehr als Ehrensache, den Machern auf den Grund und den Mördern an die Gurgel zu gehen! Kimberly, extra aus den Staaten angekommen, Snuff Movie-Expertin, bietet unumwunden ihre Hilfe an.
Der Familie zu sagen, dass ihr Tochter tot ist, überlässt er den örtlichen Behörden. Der Weg in den Norden wäre zu weit für ihn. Doch die Befragung von Damrongs Ehemann übernimmt Sonchai höchstselbst. Mr. Baker – Damrong hatte sich ihn geangelt – findet wenig zärtliche Worte für seine Frau. Er hat immer noch nicht die thailändische Kultur verstanden. Sonchai nickt vielwissend.
Sonchais Suche mach den Mördern und den Hintermännern – die Professionalität des Videos schließt einen Einzeltäter ohne Rückendeckung definitiv aus! – führt ihn gleichermaßen in die Welt der Banken wie in die rot- und zwielichtigsten Ecken Bangkoks. Er selbst hat ja nebenbei noch eine Bar, in der die Mädchen sich den Gästen anbieten. Das Warum stellt sich nicht. Sie sind arm, und sie wissen um ihre Wirkung. Menschlichkeit spielt hier nicht die Rolle, die sie spielen sollte.
Bei all dem Elend, das ihm täglich begegnet, bei alle dem Glanz, der ihm andauernd blendet, weiß er instinktiv, dass Schein und Sein in Bangkok Hand in Hand gehen. Dass es aber derart gefährlich werden kann, hat Sonchai nicht unbedingt auf dem Schirm. Es wird brenzliger als er es sich in seinen kühnsten Träumen ausrechnen kann…
Das Bangkok von Sonchai Jitpleecheep ist düster, rau und voller Lebensfreude. Dieser Widerspruch lässt den Leser erschaudern. Die fesseln, die John Burdett dem Leser anlegt, schneiden sich tief ins Fleisch der Erinnerung. Den buddhistischen Mönch wird man so schnell nicht vergessen!
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