John Christopher

 4,3 Sterne bei 178 Bewertungen

Lebenslauf

John Christopher, 1922 als Christopher Samuel Youd in Lancashire/England geboren, zählt zu den wichtigsten Science-Fiction-Autoren. Er schrieb mehrere Dutzend Romane und Erzählungen, in denen er sich zunächst anderen Genres widmete. Als sein Verleger ihm 1966 vorschlug, eine Science-Fiction-Serie zu verfassen, stimmte Christopher nur widerwillig zu und lieferte schließlich das Konzept zu »Tripods« ab. Es veränderte sein Leben: Die »Tripods"-Reihe wurde zu einem Welterfolg, der in zahlreiche Sprachen übersetzt, als BBC-Serie verfilmt wurde und bis heute unvergessen ist. John Christopher verstarb 2012 in seiner britischen Heimat.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von John Christopher

Cover des Buches Die Wächter (ISBN: 9783473580279)

Die Wächter

 (27)
Erschienen am 01.12.2007
Cover des Buches Tripods - Dreibeinige Monster auf Erdkurs (ISBN: 9783401058726)

Tripods - Dreibeinige Monster auf Erdkurs

 (14)
Erschienen am 01.01.2006
Cover des Buches Die dreibeinigen Monster (ISBN: 9783401015507)

Die dreibeinigen Monster

 (13)
Erschienen am 01.01.2000
Cover des Buches Tripods - Die dreibeinigen Herrscher (ISBN: 9783492703499)

Tripods - Die dreibeinigen Herrscher

 (11)
Erschienen am 01.04.2016
Cover des Buches Der Fürst von morgen (ISBN: 9783596807659)

Der Fürst von morgen

 (9)
Erschienen am 04.06.2010

Neue Rezensionen zu John Christopher

Cover des Buches Tripods - Die Ankunft der dreibeinigen Monster (ISBN: 9783401058740)
KarinJs avatar

Rezension zu "Tripods - Die Ankunft der dreibeinigen Monster" von John Christopher

Gruselig, wie sich die Tripods einschleichen
KarinJvor 4 Tagen

Inhalt:

Der Roman bildet das Prequel zur Trilogie von den dreibeinigen Herrschern und erzählt, wie sie die Erde übernahmen. Zwei Jungs auf einem Orientierungslauf übernachten in einer Scheune, als sie von Lärm geweckt werden. Vor dem Farmhaus steht ein dreibeiniges Ungetüm, groß 'wie King Kong', das Laurie und Andy zunächst für ein Filmrequisit eines Science Fiction-Films halten. Dann nimmt das Ding das Haus auseinander, 'verschluckt' den Bauern und tötet den Hund und vermutlich auch die Bäuerin. Es ist also von Anfang an klar, wie gefährlich die Tripods sind und glücklicherweise können sie zunächst besiegt werden. Doch dann beschreiten die Dreibeiner einen anderen Weg, um die Kontrolle zu übernehmen.

Bewertung:

Ich fand das Buch recht gruselig. Die Gefahr liegt verborgen und wird unterschätzt. Dann baut sich die Dominanz der Tripods aber rasch auf und das Gewohnte und selbst die Familie werden zum Risiko. Es ist beeindruckend, wie schnell und glaubwürdig John Christopher die Sicherheit des vertrauten Alltags zerstört. Dabei malt er ein Bild davon, wie es wohl im Faschismus war, als jeder jeden beäugte, verdächtigte und man jederzeit damit rechnen mußte, in die Gewalt der Herrschenden zu geraten. Spannend wird die Flucht von Laurie und seiner Familie beschrieben, die immer noch eine Etappe weitergehen muss, denn die Gefahr breitet sich rasant aus und lauert nur darauf, dass man am nächsten, vermeintlich sicheren Ziel ankommt. Es passiert wirklich viel. Die Handlung hat viel Tempo und die Geschichte hat die Trilogie der Tripods sehr gut ergänzt. Obwohl sie wieder aus der Sicht eines Jungen geschrieben wurde, wie die Trilogie auch, konnte ich als Erwachsene sehr gut mitgehen. Denn es werden Themen behandelt, die bedeutend und damit interessant auch höhere Altersgruppen sind. Ich vergebe dafür 5 Sterne.


Cover des Buches Tanz der Drachen (ISBN: 9783401041650)
KarinJs avatar

Rezension zu "Tanz der Drachen" von John Christopher

Eine interessante Geschichte, die sich zügig liest
KarinJvor 7 Tagen

Inhalt (Klappentext):

Die Feuerkugel hat Brad und Simon in eine "Parallelwelt" versetzt, in der die beiden viele erstaunliche Entdeckungen machen. Doch das Rätsel der Feuerkugel selbst bleibt ungelöst. Nun geraten sie auf ein Sklavenschiff nach China, wo man sie nach kurzem Aufenthalt am Hof des Kaisers in ein abgelegenes Kloster in den Bergen schickt. Und dort geschehen eigenartige Dinge: Auf die Gedanken der Gäste scheint von außen Einfluß genommen zu werden, Illusionswelten tun sich auf; alles folgt, wie man Simon und Brad schließlich erklärt, den Gesetzen des sagenumwobenen Bei-Kun. Und dann ist da immer wieder von den tanzenden Drachen die Rede... Eines Nachts verschwindet Brad. Die Ereignisse überstürzen sich, und endlich wird das Geheimnis der Feuerkugel gelüftet - eine große Überraschung!


Bewertung:

Leider gibt der Klappentext einen verzerrten Eindruck von den Geschehnissen. Es passiert zwar alles, was da angekündigt wird. Jedoch liegt der Schwerpunkt der Geschichte nicht dort. Die Abenteuer von Simon und Brad haben weniger mit der Kraft der Illusion zu tun, sondern mit der Wirklichkeit der Welt, in der sie gelandet sind. Überraschenderweise beginnt der dritte Teil der Trilogie von der Feuerkugel damit, dass Simon und Brad erneut die Gastfreundschaft eines Indianerdorfs überstrapaziert haben und dadurch in Lebensgefahr geraten. Nachdem sie im zweiten Teil von etwa South Carolina nach etwa Kalifornien gewandert sind, waren sie zwar auf eine verfallene chinesische Pagode gestoßen. Dass sie dann auf das Sklavenschiff nach China geraten, ist jedoch eine kompliziertere Sache. So ist die Handlung wenig vorhersehbar und wieder reihen sich die abenteuerlichen Vorfälle rasch aneinander. Wieder scheint es ein Anliegen des Autors, eine fremde Kultur darzustellen, wenn sie diesmal auch um fantasierte, spannende Elemente erweitert wurde, die mit technischem Fortschritt, mit Suggestion und mit der Kraft der Gedanken zu tun haben. Geschickt sind die realen und ausgedachten Anteile verflochten zu einer Handlung, die sich gut verfolgen läßt, an der man gern dranbleiben möchte und deren Ende man erfahren will. Letztlich bleibt der Ausgang jedoch offen. Das kann man enttäuscht betrachten oder man kann die eigene Fantasie ein Stück entlang eines der Wege gehen lassen, die für Simon und Brad als mögliche gewiesen wurden. Das Geheimnis der Feuerkugel war für mich tatsächlich überraschend. Jedoch hat es mich nicht so abgeholt, dass ich (wie der Autor des Klappentextes) ein Ausrufungszeichen hinter diesen Satz setzen möchte. Das Geheimnis wurde wenig erklärt, was nicht wundert, weil das unmöglich ist. Andererseits mag das auch die Sprache sein, die meist recht nüchtern und sachlich auf mich wirkt. Trotzdem schafft es John Christopher, Simons Gefühle nachvollziehbar und teils auch berührend darzustellen. Wenig verständlich dagegen war für mich über die drei Teile hinweg, dass Simon und Brad auf ihrer Reise zusammengeblieben sind. In diesem dritten Teil wird es erklärt: Simon ist der Ansicht, dass die Reise zusammen weniger gefährlich ist als allein. Allerdings kann das nach meiner Meinung nicht die Wahrheit sein und so bietet dieses Buch sicher verschiedene Möglichkeiten, über seine Handlung nachzugrübeln. Zusammengefasst vergebe ich an die Geschichte vier Sterne.

Cover des Buches Flucht vor den Göttern (ISBN: 9783401039459)
KarinJs avatar

Rezension zu "Flucht vor den Göttern" von John Christopher

Ein ereignisreiches Abenteuer, das Einblick in verschiedene Kulturen gibt
KarinJvor 8 Tagen

Inhalt:
Im zweiten Teil der Trilogie von der Feuerkugel ziehen Simon, Brad, Bos und Curtius durch Amerika. Man muss den ersten Teil nicht gelesen haben. Denn die Vorgeschichte wird kurz erklärt: Simon und Brad sind 1981 in England von einer Feuerkugel in eine Parallelwelt befördert worden, in der das Römische Reich nie zu Ende ging. Nachdem sie dafür gekämpft hatten, dass dies nun letztendlich geschieht und die Christen die Macht übernehmen, stellte sich das Ergebnis als viel schlimmer heraus, und gemeinsam mit zwei Mitstreitern floh man in das von Europa unentdeckte Amerika. Der zweite Teil setzt einige Monate später ein, nachdem die kleine Gruppe ersten, friedlichen Kontakt mit einer Gruppe Algonkin-Indianer gemacht hatte. Man stellt fest, dass deren Gastfreundschaft begrenzt und die Kaufkraft von Glasperlen und ähnlichem Plunder rasch verfallen ist. Auf der Suche nach einem neuen Zuhause begegnet die Gruppe zwei weiteren Kulturen: einer Gruppe von Wikingern, die seit 1.000 Jahren auf einer Insel lebt, und den Azteken, die in dieser Parallelwelt ihren Herrschaftsbereich nach Nordamerika ausdehnen konnten.


Bewertung:

Auch dieser Roman beschäftigt sich damit, Zivilisationen in ihrer Verschiedenheit darzustellen. So manches Mal wird die Gruppe davon überrascht, wie unterschiedlich die Menschen denken. Selbst der schlaue Brad trifft falsche Interpretationen und kommt zu manchem Trugschluß. Dadurch und weil Reisen mit einfachsten Mitteln gefährlich ist, kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen. Es ist ein abenteuerlicher Roman, in dem viel geschieht. Als Leser*in wird man von den Vorfällen und Reaktionen überrascht. Das Tempo ist hoch und meist bleibt die Darstellung der Kulturen an der Oberfläche. Es ist sicher eher ein Abenteuerroman, der mit etwas Historie ausgeschmückt ist, als ein Historienroman. Andererseits macht bereits der Klappentext klar: Es geht um eine Parallelwelt. Somit kann es auch nicht wirklich ein Historienroman sein. Mir hat das meistens sehr gut gefallen. Nur die Details eines Spiels, das wie ein Mittelding aus Tennis und Basketball wirkt, waren mir eine Spur zu viel. Andererseits wurde das Spiel selbst, der Wettkampf, spannend dargestellt. An ein oder zwei Stellen konnte ich nicht richtig mitgehen. Wie im ersten Band wurde dort etwas, das zuvor mit viel Verbissenheit und Einsatz verfolgt wurde, plötzlich aufgegeben. Das war für mich schlecht nachzuvollziehen. Ebenso warum Brad und Simon eigentlich zusammenbleiben. Denn ihre Rivalität wird auch im zweiten Teil fortgesetzt. Wieder gibt es eine Mädchen, in das sich beide verlieben. Und wieder neidet Simon Brad die Rolle des Anführers, die dieser wegen seiner vielen Kenntnisse und Begabungen meist einnimmt. Leider erfährt man wenig über das Innenleben der übrigen Figuren, während die Geschichte aus dem Blickwinkel von Simon erzählt wird. Von ihm erfährt man auch die schlechten Gedanken, den Mangel an Motivation und seine Trägheit. Andererseits ist er oft auch jemand, der dies überwindet und trotzdem handelt, was ihn sympathisch macht. Das Ende ist, wie bereits im ersten Teil, offen und deutet an, in welche Richtung die Abenteuer des letzten Teils führen werden. Zusammengefasst vergebe ich vier Sterne für dieses Buch.    

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