Cover des Buches Friedhof der lebenden Toten (ISBN: B07G78R67H)
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Rezension zu Friedhof der lebenden Toten von John Devlin

Nicht mehr als leichter Grusel...

von parden vor 4 Jahren

Kurzmeinung: Eher leichter Grusel als Horror - hier hatte ich mir mehr erwartet. Trotzdem ganz nett für zwischendurch!

Rezension

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pardenvor 4 Jahren

NICHT MEHR ALS LEICHTER GRUSEL...

Ausgerechnet in das verfallene Haus direkt neben dem Friedhof ziehen Brad und seine Mutter ein. Bald bemerkt Brad einen unheimlichen Totengräber, der ewige Lichter auf den Gräbern verteilt, die seltsam grün brennen. Es scheint, als ob er die Geister der Toten beschwören und unter seinen Willen zwingen könnte. Als auch Brad die Macht des Totengräbers zu spüren bekommt, weiß er, dass er den Dämon mit allen Mitteln bekämpfen muss.

Wer die Bücher um den Geisterjäger John Sinclair mag, wird sich beim Hören dieses Titels womöglich leicht an dessen Abenteuer erinnert fühlen. Allerdings ist 'Friedhof der lebenden Toten' dann wohl auch noch auf jüngere Jugendliche zugeschnitten, so dass die Genre-Bezeichnung 'Horror' in meinen Augen vollkommen überzogen ist.

Manche Schilderungen gerade in dem düsteren Haus sind zugegeben filmreif gruselig, doch das anfänglich beklemmende Gefühl, dass es in diesem Haus womöglich spuken könnte, wie die Dorfbewohner behaupten, verfliegt dann doch recht schnell. Im Grunde geht es, genau wie der Klappentext es verrät, um die Machenschaften des mysteriösen Totengräbers.

Brad kommt denen gemeinsam mit einer Schulfreundin auf die Spur, und gemeinsam versuchen sie, dem alten Mann mit der Sonnenbrille das Handwerk zu legen. Dass das nicht so einfach und auch nicht ganz ungefährlich ist, versteht sich von selbst, aber die beiden Jugendlichen bekommen plötzlich Hilfe von ganz unerwarteter Seite.

Ein harmloses Hörerlebnis also, das der Erzähler Thomas Wingrich nicht immer zu einem Hörvergnügen macht. Die dreistündige ungekürzte Fassung liest er recht unspektakulär und wenig akzentuiert - runterleiern wäre ein böses Wort dafür. Dadurch schlief das wenige an Spannung, das zwischenzeitlich aufkam, phasenweise vollends ein. Schade. Das geht sicher besser...

Hinter dem Pseudonym John Devlin steckt der Vielschreiber Alfred Bekker, der die unterschiedlichsten Genres bedient. Hier lieferte er eine solide Arbeit ab, die ganz nett für zwischendurch ist, aber sicher weder Horror aufkommen lässt noch einen vom Hocker reißt.


© Parden

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