Rezension zu "Stephen Hawking: Die Biographie" von MICHAEL WHITE
Die Passagen in denen es sich um die Person Stephen Hawking dreht sind sehr interessant. Man erfährt wie er aufgewachsen ist, wie der schulische und berufliche Werdegang ist, wie seine Krankheit entdeckt wurde und wie diese verlaufen ist. Man lernt die Person als Mensch etwas besser kennen und die Leistungen zu schätzen. Man erfährt auch mehr über seine Familie und was die Gesamtsituation auch für die Menschen in seiner Umgebung bedeuten.
Allerdings merkt man auch sehr eindeutig, dass jemand anderes über Stephen Hawking geschrieben hat. Es liest sich wie ein Lebenslauf und hat nur wenig Tiefe. Da gefallen mir Biografien die von der Person selbst geschrieben wurden besser. Dadurch, dass hier eher oberflächlich erzählt wird ist es nicht so einfach sich in die Gefühlswelt der Person hinein zu versetzen und nachzuvollziehen wie derjenige die entsprechende Situation empfand.
Dann gab es noch die Passagen mit den wissenschaftlichen Erklärungen und deren Geschichte. Das war für mich persönlich leider völligst uninteressant. Hinzu kommt, dass ich selbst mit den Themen nicht viel zu tun habe und damit auch nicht viel anfangen kann. Den ganze Erklärungen konnte ich überhaupt nicht folgen, geschweige denn sie verstehen. Da war ein Satz eine halbe Seite lang mit ewig vielen Kommas... am Ende des Satzes hatte ich schon vergessen worum es eigentlich am Anfang des Satzes ging.
Auf diese Passagen konnte ich wirklich verzichten, daher habe ich irgendwann angefangen diese zu überblättern und nur die Kapitel über Stephen Hawking selbst zu lesen. Das hat in keinster Weise geschadet, wenn es darum geht sein Leben zu verfolgen. In meinen Augen hätte es gereicht die Arbeit von Stephen Hawking beim Namen zu benennen ohne diese auch noch weitreichend zu erklären. Schließlich möchte ich als Leser in diesem Fall seine Biografie lesen. Wenn ich seine wissenschaftlichen Theorien lesen möchte, dann lese direkt eines seiner wissenschaftlichen Bücher.