Cover des Buches Das Original (ISBN: 9783453271531)
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Rezension zu Das Original von John Grisham

Ein originelles Augenzwinkern

von Ro_Ke vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Grandiose Geschichte, die seine Leser u. a. in eine Buchhandlung entführt, in der man stundenlang verweilen möchte. Klare Leseempfehlung!

Rezension

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Ro_Kevor 7 Jahren

Klappentext (Lovelybooks):

Ein Coup, der die Buchwelt erschüttert. In einer spektakulären Aktion werden die handgeschriebenen Manuskripte von F. Scott Fitzgerald aus der Bibliothek der Universität Princeton gestohlen. Eine Beute von unschätzbarem Wert. Das FBI übernimmt die Ermittlungen, und binnen weniger Tage kommt es zu ersten Festnahmen. Ein Täter aber bleibt wie vom Erdboden verschluckt und mit ihm die wertvollen Schriften. Doch endlich gibt es eine heiße Spur. Sie führt nach Florida, in die Buchhandlung von Bruce Cable, der seine Hände allerdings in Unschuld wäscht. Und so heuert das Ermittlungsteam eine junge Autorin an, die sich gegen eine großzügige Vergütung in das Leben des Buchhändlers einschleichen soll. Doch die Ermittler haben die Rechnung ohne Bruce Cable gemacht, der überaus findig sein ganz eigenes Spiel mit ihnen treibt.

Meine Meinung:

Dieses ist mein erstes gelesenes Buch von John Grisham und mir ist bewusst, dass es sich thematisch nicht mit seinen bekannten Justizthrillern vergleichen lässt.

Zu diesem Buch habe ich gegriffen, da mich das in der „Bücherwelt“ angesiedelte Thema angesprochen hat und mich der Umgang eines Autors damit interessiert.

John Grisham schafft es bereits auf den ersten Seiten ein hohes Maß an Spannung aufzubauen. Unglaublich fesselnd beschreibt er einen ebenso ungewöhnlichen, wie perfekt inszenierten Raubüberfall in der Bibliothek Princeton. Auch den Tätern verleiht er dabei greifbare Persönlichkeiten.

Man könnte nun kritisieren, dass es der Geschichte danach deutlich an Spannung fehlt aber die Art und Weise, wie der Autor den Weg der gestohlenen Manuskripte aufzeigt, hat mich als Leser unglaublich gut unterhalten können.

Auf diesem Weg macht der Leser Bekanntschaft mit allerlei skurrilen Figuren aus der Literaturszene. Ich weiss natürlich nicht, ob es lebende Vorbilder gibt aber ich denke John Grisham hatte bei ihrer Darstellung sicher große Freude.

Insbesondere im schillernden Charakter des Buchhändlers Bruce Cable, habe ich sofort einen Sympathieträger für mich finden können. Sein Lebensweg bis zum Kauf der Buchhandlung auf einer Insel in Florida, wird sehr glaubhaft und humorvoll dargestellt.

Grishams Beschreibung dieser Buchhandlung dürfte jeden Buchliebhaber ebenso glücklich machen, wie er es bei mir geschafft hat. Das ist ein Schauplatz an dem sich stundenlang verweilen lässt.

Sehr unterhaltsam werden die Ermittlungen dargestellt und man gerät immer mehr in einen ähnlichen Konflikt, wie auch die auf Bruce Cable angesetzte Autorin Mercer. Es fällt schwer, Cables Charme nicht zu verfallen obwohl er sich angeblich eines schweren Verbrechens schuldig gemacht hat.

Mit dem Ende seines Romans konnte mich John Grisham positiv überraschen und gab der Geschichte einen befriedigenden Abschluss.

Fazit:

Eingefleischte Grisham-Leser könnten schlussendlich enttäuscht sein. Mich hat dieser Roman aber restlos begeistert und ich verdanke ihm eine sehr unterhaltsame Lesezeit, der man sicher auch mit einem kleinen Augenzwinkern begegnen sollte.

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