Rezension
Es beginnt schon auf Seite eins mit einem Mord. Rasantes Tempo, doch es bleibt im weiteren Verlauf bei der einen Leiche. Vielmehr behandelt der Juristenkrimi fortan die Themen Wirtschaftskriminalität, Sammelklagen und juristische Kämpfe um Recht, Gesetze und zumeist höhe Entschädigungssummen.
Der junge Anwalt Clay Carter gerät in einen Sog, aus dem es kein Entrinnen geht. Vom abgebrannten Anwalt steigt er urplötzlich zum König der Sammelklagen auf. Statt Pleite steht der Geldregen, der Luxus und fast auch das erste Privatflugzeug vor der Tür.
Doch wie rechtens ist das forsche Vorgehen des Anwalts? Wie gut sind seine Quellen? Ist der Gier nach Profit und die massenhafte Suche nach immer mehr Klienten und Klägern gesund und rechtlich vertretbar?
Das Schicksal spielt mit ihm Bummerang - und zwischendurch funkelt ein klein wenig ein versteckter Liebesroman durch.
Keine Frage, ein weiteres solides Werk des bekannten Autors John Grisham. Aber in seiner Thematik wiederholt sich das Buch inhaltlich. Eine Sammelklage löst die nächste ab, so dass die Story zwischendurch etwas ermüdend und eintönig wird.
Und fand ich persönlich viele inhaltlich Parallelen zu den verklagten Großunternehmen, die schon im Buch "Berufung" das Hauptthema waren.
Dennoch für einen gut durchschnittlichen Spannungsbogen und eine recht runde Geschichte gibt es knappe vier Punkt...