Cover des Buches Der Professor (ISBN: 9783426198247)
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Rezension zu Der Professor von John Katzenbach

Rezension zu "Der Professor" von John Katzenbach

von Amo vor 13 Jahren

Rezension

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Amovor 13 Jahren
Mein erster Katzenbach! Als Testleserin bin ich nun zum ersten Mal mit einem Buch von John Katzenbach in Kontakt gekommen und ich kann sagen: Nicht schlecht! Aber auch nicht wahnsinnig herausragend. Im Folgenden kommen einige Lob- und Kritikpunkte. Adrian erhält die Diagnose, an einer schlimmen Form von Demenz erkrankt zu sein. Auf dem Nachhause-Weg sieht er ein junges Mädchen, neben dem plötzlich ein Lieferwagen hält, kurz stehen bleibt und dann direkt wieder beschleunigt. Das Mädchen ist weg! Adrian traut seinen Augen nicht, gerade nach der schlimmen Diagnose, dass sein Gehirn ihm Streiche spielt. Doch das junge Mädchen und der Lieferwagen lassen ihn nicht los und Adrian ist immer mehr davon überzeugt, dass er eine Entführung beobachtet hat. Er fängt an, nach dem Mädchen zu suchen und gerät zunehmend in eine schreckliche Situation voller Abgründe. Ich persönlich fand den Schreibstil von John Katzenbach sehr gut. Er beschreibt detailliert ohne zu übertreiben oder die Spannung zu verlieren. Das Buch tritt, wie ich finde, am Anfang etwas auf der Stelle und erst ab der Hälfte kommt Schwung in die Geschichte um Jennifer, dem entführten Mädchen. Dann gehts aber auch richtig los, alles spitzt sich zu und endet in einem großen Showdown. Dieser ist allerdings etwas unrealistisch und zu actionreich im Vergleich zum Geschehen davor. Die viele Action macht das Gefühl des Unrealistischen zum Großteil aus. Außerdem wachsen die Protagonisten über sich heraus (natürlich) und bringen schier Unglaubliches zustande. Das war mir einfach too much und passte nicht ganz zum Stil des Buches. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass am Ende einige Fragen ungeklärt bleiben, die ich wirklich wichtig fand, und mir ist die fehlende Aufklärung dieser Punkte doch stark aufgefallen. Ansonsten war das Buch, gerade ab der Hälfte, sehr spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Geschichte setzt eher auf Psycho statt auf Gemetzel und Blut, was mir auch gut gefallen hat. Die Hauptpersonen Adrian und Jennifer sind detailliert dargestellt und gewinnen an Tiefe, wohingegen die Ermittlerin Collins eher platt und stereotypisch wirkt. An sich ein empfehlenswertes Buch, für Zwischendurch gut geeignet. Meiner erster Katzenbach hat mich also nicht enttäuscht, aber auch nicht umgehauen ;)
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