Cover des Buches Die Verschwörung der Idioten (ISBN: 9783608939002)
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Rezension zu Die Verschwörung der Idioten von John Kennedy Toole

Rezension zu "Die Verschwörung der Idioten" von John Kennedy Toole

von Violet_Princess vor 12 Jahren

Rezension

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Violet_Princessvor 12 Jahren
Klappentext: Die braven Bürger von New Orleans scheinen nicht besonders viel von Ignatius und seinen Ausrastern zu halten. Der aber ignoriert sie einfach, wenn er seinen massigen Körper zu den Fleischtöpfen der Stadt bewegt. Er führt immerhin einen edlen Kreuzzug gegen das Laster, die Modernität und die Unwissenheit. Doch seine Mutter hält eine hässliche Überraschung für ihn bereit: Nach einem Blechschaden, den sie verursacht hat, wird er von ihr gezwungen, seine rituellen Zornesausbrüche vor dem Fernseher aufzugeben und sich einen Job zu suchen, statt mit Leserbriefen die Welt zu verbessern. Unerschrocken nutzt er die neue Stelle, um seine Mission fortzuführen - und hat dafür jetzt auch noch ein Piratenkostüm und einen Imbissstand zur Hand ... Definitiv einer der originellsten Helden, den die amerikanische Literatur im letzten Jahrhundert hervorgebracht hat. Inhalt: Ignatius J. Reilly, 30 Jahre alt, lebt noch immer bei seiner Mutter in New Orleans. Er ist nicht dumm, schließlich hat er studiert, aber faul, das ist er wohl. Statt zu arbeiten, spielt sich sein Leben irgendwo zwischen Philosophie und Fernsehen ab. Ignatius ist außerdem der Überzeugung, er besitze ein Magenventil, welches bei Stress oder Anstrengung gleichwelcher Art, zum Verschluss neigt. Nach einem Unfall seiner Mutter sieht sich Ignatius dann jedoch gezwungen, auf Jobsuche zu gehen, denn irgendwie muss der verursachte Schaden beglichen werden. Mehr schlecht als recht begibt er sich auf eine chaotische Reise durch die große weite Arbeitswelt und nicht nur das frühe Aufstehen stellt ihn dabei vor eine Herausforderung… Charaktere: Neben dem vorgestellten Hauptcharakter und seiner Mutter tauchen in dem Buch noch weitere Personen auf, wie beispielsweise der Polizist Mancuso, Studienfreundin Myrna und Arbeitskollegin Trixie. Jeder weist irgendwelche Macken auf und sie erscheinen allesamt mehr verrückt als sympathisch. Stil: Der Stil ist unter anderem dadurch geprägt, dass verschiedene unabhängig erscheinende Handlungsstränge aneinander gereiht werden, was zunächst etwas unerwartet war und den Lesefluss etwas störte, jedoch gewöhnt man sich im Laufe des Buches daran. Des Weiteren ist der Schreibstil – im Positiven wie im Negativen - sehr bildlich. Fazit: Ich bin etwas hin- und hergerissen in meiner Meinung über dieses Buch von John Kennedy Toole. Der Schreibstil ist anfangs etwas schwierig, was das Lesen zunächst recht zäh macht. Jedoch habe ich mich nach und nach daran gewöhnen können. In der Hinsicht braucht man etwas Zeit für dieses Buch. Die Charaktere sind einerseits sehr verrückt und nervraubend, andererseits auch gerade deshalb interessant. Auch der Humor ist etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch haben mir einige Szenen auch ein herzhaftes Lachen entlockt. Deshalb vergebe ich 3 Sterne.
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