Rezension zu Der ewige Gärtner von John le Carré
Rezension zu "Der ewige Gärtner" von John Le Carré
von Pelusa
Rezension
Pelusavor 16 Jahren
Justin Quayle, Diplomat im britischen Hochkommissariat in Nairobi, ist begeisterter Hobbygärtner bis zu dem Tag, an dem seine junge Frau Tessa ermordet aufgefunden wird. Justin macht sich auf die Suche nach dem Mörder und entdeckt, dass die rebellische Tessa einem Komplott auf der Spur war, in das nicht nur die mächtige Pharmaindustrie, sondern auch britische Regierungskreise verwickelt zu sein scheinen. Doch erst im Laufe seiner zunehmend brisanten Nachforschungen wird ihm klar, wie wenig er die Frau, die er zu lieben glaubte, wirklich kannte und wie viel er ihr schuldig geblieben ist. (Angaben des Verlags zum Buch). John le Carré trifft damit ein brisantes Thema. Unausgereifte Medikamente werden im armen Afrika auf den Markt gebraucht und die Patienten Afrikas als Versuchskaninchen benutzt damit das Medikament ausreifen kann um dann in der westlichen Welt eingesetzt werden zu können. Zu Anfang hatte ich Probleme den Faden zu finden, worum es eigentlich geht und das dauerte auch 100 Seiten, die ich als Einführung sah und doch keine waren. Anschließend wurde es immer spannender denn jetzt kam der Stein ins rollen. Handlungen und Zeitebenen wechseln recht häufig, was mir mehr Spannung gab, aber andere durchaus als verwirrend empfinden können. Sein Schreibstil gefällt mir gut (allerdings kann ich nicht mehr dazu sagen, da mir die entsprechenden Begrifflichkeiten nicht geläufig sind) und ich konnte das Buch recht flüssig lesen. Manch Dinge wurde nicht bis ins Detail beschrieben, was einen positiven Spielraum gab und einem nicht das Gefühl gab das etwas fehlen würde. Leider war dies zu Anfang genau umgekehrt, teilweise zu langatmig. Das Ende fand ich überraschend! Dies war mein erstes John le Carré Werk. Ich werde mir sicherlich wieder eines zulegen und lesen.