John Lennox

 4,5 Sterne bei 24 Bewertungen

Lebenslauf

John Lennox, geb. 1943, ist emeritierter Mathematikprofessor an der Universität Oxford und Autor zahlreicher Bücher zum Verhältnis von Glaube, Ethik und Wissenschaft. Durch Vorträge auf Tagungen und Konferenzen ist er auch in Deutschland bekannt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von John Lennox

Neue Rezensionen zu John Lennox

Cover des Buches Kosmos ohne Gott?: Warum Glaube und Wissenschaft zusammengehören (ISBN: 9783863533229)
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Rezension zu "Kosmos ohne Gott?: Warum Glaube und Wissenschaft zusammengehören" von John Lennox

geistreich und wertvoll
julzpaperheartvor 5 Stunden

„Alles, was ich in der Wissenschaft gefunden habe, ja, sogar die Tatsache, dass wir Wissenschaft betreiben können, bestätigt die Existenz Gottes, an den ich in meinem Fall bereits aufgrund der Indizien für Leben, Tod und Auferstehung Jesu Christi glaubte.“ (S. 441)

In dem Buch „Kosmos ohne Gott“ geht Prof. John Lennox der Frage nach, ob ein tiefer Glauben an Gott und gründliche wissenschaftliche Arbeit vereinbar sind und untersucht die Plausibilität einer christlichen Weltanschauung im Licht von neusten Entwicklungen in der wissenschaftlichen Diskussion. 

Im Fokus stehen hier unter anderem moderne Aspekte der Evolutionstheorie, Fragen nach dem Ursprung des Lebens und des Universums und Konzepte von Geist und Bewusstsein. Er leitet detailliert und überzeugend die Debatte zwischen Wissenschaft und Glaube ein und zeigt auf, warum er von einem christlichen Ansatz zur Erklärung dieser Phänomene überzeugt ist. Letztendlich ist er der Meinung, dass Wissenschaft und Glaube sich nicht ausschließen, sondern sich durchaus ergänzen können, um ein umfassenderes Verständnis der Welt zu erlangen. Die Argumentation ist spannend, erkenntnisreich und respektvoll. 

Der Schreibstil ist wissenschaftlich, sachlich und eher nüchtern. Es werden Fachbegriffe und Fremdwörter eingestreut, allerdings nutzt er auch viele Beispiele, um etwas zu erläutern. Am Ende verweist er auf zahlreiche weitere Werke, auf die er sich gestützt hat und zu denen man zur weiteren Recherche greifen kann.

Eine geistreiche und wertvolle Lektüre für jeden, der sich mit der Beziehung von Wissenschaft und dem Glauben an Gott auseinandersetzen möchte.

Cover des Buches Kosmos ohne Gott?: Warum Glaube und Wissenschaft zusammengehören (ISBN: 9783863533229)
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Rezension zu "Kosmos ohne Gott?: Warum Glaube und Wissenschaft zusammengehören" von John Lennox

Plädoyer für einen "kosmischen Geist" und eine gelenkte Evolution
frenx1vor 3 Monaten

Ist das Universum zufällig entstanden oder von Gott erschaffen? John Lennox, emeritierter Professor für Mathematik, kommt in seinem Buch „Kosmos ohne Gott?“ zu dem Schluss, dass Glaube und Naturwissenschaft zusammengedacht werden können.

„Ich betrachte die Naturwissenschaft als einen Bestandteil meiner Beziehung zu Gott, der das Universum schuf, das die Naturwissenschaft erforscht“, schreibt Lennox dazu. Dennoch ist „Kosmos ohne Gott?“ ein zutiefst apologetisches Buch.

Immer wieder rekurriert Lennox darauf, dass man in der Wissenschaft auf Gott nicht verzichten müsse – weder als Erklärung, noch als Anstiftung zur Forschung. Denn, so sagt Lennox, habe gerade das Christentum die Naturwissenschaften in Gang gesetzt. Gott als Urheber des Universums sei die Motivation zur Untersuchung von Gottes Werk gewesen und sei sie auch noch heute. Es sei kein Zufall, dass ein Großteil der Nobelpreisträger in den Naturwissenschaften gläubige Menschen seien.  Thesen wie die, dass der Glaube zur wissenschaftlichen Untersuchung der Welt und ihrer Ordnung zentral sei, gehört eher zu den illustren Teilen des Buches. Das Buch wirkt etwas wie aus der Zeit gefallen, wenn Lennox betont, dass nicht nur Glaubende, sondern auch Atheisten mit einer bestimmten Prägung an das wissenschaftliche Arbeiten herangehen.

Auch am Schluss des Buches gibt es einen Abschnitt, der sehr gewollt wirkt, wenn Lennox ausgehend von seiner These, dass die Zellen nicht nur Informationen speichern, sondern dass Zellen als Akteure handeln können, darüber nachdenkt, dass der biblische Logos (Am Anfang war das Wort, Joh 1) so viel wie Information bedeuten könne und dadurch das Universum als „Sprachwerk“ verstanden werden könne.

John Lennox ist ein gemäßigter Vertreter von Intelligent Design und lehnt die einfacheren Antworten des Kreationismus auf die Entstehung des Kosmos entschieden ab. So lehnt Lennox etwa die Evolutionstheorie nicht ab. Allerdings fragt er sich, inwiefern sie ungesteuert oder gelenkt ist. Sehr ausführlich stellt Lennox dabei dar, dass Darwins Annahmen heute in weiten Teilen als überholt zu gelten haben. Er selbst zieht daraus die Konsequenz, dass die Evolution ein Ziel haben könnte und damit gelenkt sei. Hinter dem Kosmos stecke „ein kosmischer Geist“, ist sich Lennox sicher.

Für Lennox sehr relevant sind dabei neuere Erkenntnisse der Zellbiologie, die das Speichern und Verarbeiten von Informationen in Zellen untersuchen. Aber auch die Mathematik findet wie auch die Biochemie ihren Platz in dem Buch. Damit bietet Lennox einen enormen naturwissenschaftlichen Rundumschlag (in dem auch Philosophen nicht fehlen dürfen) mit einer Vielzahl an Zitaten anerkannter Wissenschaftler. Dass er sich dabei immer wieder auch mit dem modernen Atheisten Richard Dawkins duelliert, ist da selbstverständlich.

Für Nicht-Naturwissenschaftler sind die gut 500 Seiten, auf denen Lennox über die Entstehung des Kosmos und des Lebens nachdenkt, keine leichte Kost. Allerdings helfen immer wieder Zusammenfassungen, bei allen diskutierten Details den Überblick nicht zu verlieren.

Cover des Buches Kosmos ohne Gott?: Warum Glaube und Wissenschaft zusammengehören (ISBN: 9783863533229)
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Rezension zu "Kosmos ohne Gott?: Warum Glaube und Wissenschaft zusammengehören" von John Lennox

Informativ - Aktuell - sehr gut recherchiert
Abby1810vor 3 Monaten

John Lennox, ein emeritierter Professor für Mathematik befasst sich in diesem Buch mit der Plausibilität einer christlichen Weltanschauung im Licht der Wissenschaft. Das Buch ist in fünf Abschnitten unterteilt, diese enthalten jeweils mehrere Kapitel. 

Der Autor geht auf aktuelle Aspekte der Evolutionstheorie und der Frage nach dem Ursprung des Lebens und des Universums ein. Er ist davon überzeugt, dass der Glaube an Gott rational begründet werden kann. Seine Darlegung wie christliche Glaubensinhalte die Naturwissenschaft inspirieren klingt einleuchtend und nachvollziehbar. 

John Lennox schreibt mit viel Detailwissen und erklärt komplizierte Sachverhalte auf einfache und eingängige Weise. 

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe viel dazu gelernt. Daher möchte ich es gerne weiter empfehlen. 


Gespräche aus der Community

Neufassung von "Hat die Wissenschaft Gott begraben ?". Neuste Entwicklungen in aktueller Debatte. Herausfordernd und zugleich im Glauben bewahrend.

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