John Maddox Roberts

 4 Sterne bei 462 Bewertungen
Autor von The King's Gambit, Der Frevel des Clodius und weiteren Büchern.

Alle Bücher von John Maddox Roberts

Cover des Buches Der Frevel des Clodius (ISBN: 9783442468928)

Der Frevel des Clodius

 (40)
Erschienen am 22.10.2008
Cover des Buches Tödliche Saturnalien (ISBN: 9783442553792)

Tödliche Saturnalien

 (34)
Erschienen am 01.01.2004
Cover des Buches Der Musentempel (ISBN: 9783442414512)

Der Musentempel

 (33)
Erschienen am 01.01.1993
Cover des Buches Die Catilina-Verschwörung (ISBN: 9783442413072)

Die Catilina-Verschwörung

 (36)
Erschienen am 01.04.1993
Cover des Buches Der Fluch des Volkstribun (ISBN: 9783442431908)

Der Fluch des Volkstribun

 (28)
Erschienen am 01.04.1996
Cover des Buches Die Schiffe der Kleopatra (ISBN: 9783442441181)

Die Schiffe der Kleopatra

 (23)
Erschienen am 01.01.2000
Cover des Buches Im Namen Caesars (ISBN: 9783442445172)

Im Namen Caesars

 (21)
Erschienen am 01.12.2000
Cover des Buches Tod eines Centurio (ISBN: 9783869979120)

Tod eines Centurio

 (22)
Erschienen am 01.01.2011

Neue Rezensionen zu John Maddox Roberts

Cover des Buches Tödliche Saturnalien (ISBN: 9783442553792)
BuechermonsterBlogs avatar

Rezension zu "Tödliche Saturnalien" von John Maddox Roberts

Atmosphärisch gewohnt eindrucksvoll, inhaltlich aber etwas behäbig
BuechermonsterBlogvor einem Jahr

Nach seinem Aufenthalt in Alexandria und auf der Insel Rhodos wird Decius Caecilius Metellus endlich wieder zurück ins heimische Rom beordert, allerdings hat diese Rückkehr einen traurigen Anlass: den Tod seines Verwandten Metellus Celer. Jedoch soll Decius nicht nur den Trauerfeierlichkeiten des Familienmitglieds beiwohnen, vielmehr hat der Metellus-Clan aus einem ganz bestimmten Grund auf seine Anwesenheit in Rom bestanden: Decius soll nämlich beweisen, dass Celer keines natürlichen Todes gestorben ist, sondern von seiner Ehefrau Clodia hinterhältig vergiftet wurde.

So muss Decius Caecilius Metellus auch in “Tödliche Saturnalien”, dem fünften Band der beliebten Romanreihe von John Maddox Roberts, wieder einmal als Ermittler auftreten, statt sich voll und ganz den zahlreichen Annehmlichkeiten eines privilegierten Lebens im antiken Rom widmen zu können. Ein Unterfangen, welches auch diesmal nicht wieder ohne Gefahr für sein eigenes leibliches Wohl vonstatten geht, denn standesgemäß ist auch diese Geschichte wieder voll von Intrigen, die auch Decius im schlimmsten Fall das Leben kosten könnten.

Wie der Titel andeutet ist die Handlung diesmal rund um die sogenannten “Saturnalien” eingebettet, einem damaligen Feiertag zu Ehren des Gottes Saturn, welcher natürlich mit ausschweifenden Festlichkeiten und sündhaften Gelagen begangen wurde. Wie man es vom Autor gewohnt ist wird auch diesmal das Leben (und Sterben) im alten Rom sehr detailliert und authentisch beschrieben, wobei die Saturnalien mit ihren Traditionen und Besonderheiten – unter anderem werden hier für einen Tag die Standesunterschiede zwischen Römern und ihren Sklaven aufgehoben bzw. sogar umgekehrt – der Geschichte einen stimmigen Rahmen verleihen. Dabei verzichtet John Maddox Roberts auch nicht auf den üblichen feinen Humor, der vor allem wieder durch seine mit allen Wassern gewaschene Hauptfigur zum Ausdruck kommt.

Atmosphärisch ist “Tödliche Saturnalien” somit wieder eindrucksvoll, wobei die zahlreichen Ausführungen über die gesellschaftlichen und politischen Verstrickungen mit ihren unzähligen Protagonist:innen zuweilen auch etwas ermüden und der Geschichte manchmal den Fluss nehmen – eine bekannte und kaum zu vermeidende Schwäche, wenn man wie der Autor auf Realismus, Glaubwürdigkeit und vor allem auch Verständlichkeit des römischen Systems mit all seinen komplexen Beziehungen legt.

Allerdings plätschert auch der Kriminalfall dabei diesmal meist vor sich hin und ist zum einen selten wirklich spannend, zum anderen auch etwas vorhersehbar. Das liegt auch daran, dass Decius Caecilius Metellus trotz seiner vielen gefährlichen Konfrontationen nahezu unverwundbar scheint und vor allem im Vergleich zu seinen Zeitgenossen brenzlige Situationen meist weitestgehend unbeschadet übersteht. Dennoch handelt es sich hierbei insgesamt um eine wieder unterhaltsame und auf angenehme Weise auch gewohnt lehrreiche Lektüre, die vor allem in Verbindung mit Erich Räukers amüsanter Hörbuchlesung für einige vergnügsame Stunden sorgen kann.

Cover des Buches SPQR I (ISBN: 1433227495)
S

Rezension zu "SPQR I" von John Maddox Roberts

Perfekt
Scillavor 3 Jahren

Wenn ich schreibe, dass mir die ganze SPQR-Reihe während meines Geschichtsstudiums half, klingt es, als wäre sie dröge.
Das ist sie eben nicht! Die ausgehende römische Republik ist ein Themenfeld, an das sich Autoren historischer Romane nicht heran wagen. Und sie tun gut daran, wenn sie sich zuvor nicht völlig hinein gefuchst haben. Die Zeit ist voller verzwickter politischer Verwicklungen, an denen unzählige Senatoren, ob plebejisch oder patrizisch, beteiligt waren. Massenweise reale Figuren, die alle miteinander interagieren -- wenn man nicht tief im Stoff steckt, könnte man sich da verheddern.
Maddox verheddert sich nie. Die bestens recherchierten historischen Romane ever -- und dann vollbringt er noch das Kunststück, mit einem sympathischen, eloquenten fiktiven Helden allerlei reale "Verbrechen" aufzuklären. Decius, junges Mitglied der Familie der Metelli kehrt aus Hispanien zurück nach Rom, wo er den Cursus Honorum durchlaufen soll. Der Werdegang eines jeden jungen Römers, der ihn in hohe politische Ämter befördern soll. Er wird in den Rat der 26 gerufen, und sieht sich in seinem Verwaltungsdistrikt mit dem Mord an einem Ex-Gladiator, und bald darauf mit dem Mord an einem steineichen Freigelassenen konfrontiert. So was zwickt Decius. Bei der Aufklärung des Falles merkt er rasch, dass die Konsuln Pompeius Magnus und Markus Licinius Crassus nicht das geringste Interesse daran haben.
Was haben die Morde mit dem Feldzug Lucullus gegen Mithridates, dem Lieblingsfeind der Römer zu tun?
Wie kam der erste Tote mitten im Spartacus-Aufstand an eine Freilassungsurkunde?
Was macht Tigranes in Rom? Der Sohn des Königs von Pontos, der ein Verbündeter der Feinde Roms ist?
Und vor allem: Wie passt Claudia ins Spiel? Die Schwester des Publius Clodius Puncher, die sinnliche und verwegene Tricks anwendet, um Decius abzulenken, und der er sich zeitweise nicht entziehen kann.

Kleinigkeiten am Rande: Titus Anius Milo hat hier einen beeindruckenden Auftritt. Alle, die Geschichte studierten und alle, die das große Latinum haben, kennen den Namen aus Cicero Verteidigungsrede Pro Milone.
Milo trifft hier das erste Mal auf den Mann, dessentwegen er später vor Gericht stehen wird. Er ist ein charismatischer Mann und Publius Clodius Pulcher, der zu seinem Erzfeind werden wird, ein Wahnsinniger. Es macht Spaß, über Milo zu lesen.
Daneben zeichnet sich die Reihe generell dadurch aus, dass Caesar als das dargestellt wird, was er war: Ein Machtpolitiker, der sich nur für sein persönliches Fortkommen interessierte.
Maßgeblich mitwirkend am Untergang der Republik und Etablierung dessen, was später Kaiserreich genannt werden wird, ist mir Caesars Verehrung und Erhebung in den Heldenstand immer ein gewaltiges Rätsel gewesen.
Decius sieht ihn mit einem verdammt kritischen Auge, das überall angemessen wäre.

Cover des Buches Die Catilina-Verschwörung (ISBN: 9783442553136)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Die Catilina-Verschwörung" von John Maddox Roberts

Wieder einkniffliger Fall für Metellus ...
Bellis-Perennisvor 6 Jahren

Generationen von Lateinschülern mussten sie übersetzen: Die berühmten Reden Ciceros gegen den Verschwörer Catilina.

Historischer Hintergrund: Wir befinden uns im Rom des Jahres 63 v. Christus. Das Römische Reich ist kaum von außen bedroht. Doch die Gefahr lauert im Inneren.

So werden ein Bankier und ein Bauunternehmer auf offener Straße ermordet. Größere Notiz oder Anstoß nimmt niemand – Alltag in Rom. Decius Caecilius Metellus, nunmehr Quaestor und somit für den Staatsschatz verantwortlich, entdeckt ein Waffenlager unter dem Saturntempel und kommt in weiterer Folge einer großangelegten Verschwörung auf die Spur. Wieder mit dabei: Sein Freund Milo, der ihm den entscheidenden Tipp gibt: "Unzufriedene finden sich immer gegenseitig".

John Maddox Roberts lässt seinen (fiktiven) Helden Decius Caecilius Metellus in diesen Wirren eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Noch am Anfang seiner politischen Karriere stehend, gelingt es ihm sich in die Gruppe der Verschwörer einzuschleichen...

Meine Meinung:

Dieser Krimi ist der 2. Teil der „SPQR-Reihe“. Wer die historischen Hintergründe der Catilina-Verschwörung kennt, wird nicht viel Überraschendes erleben wie möglicherweise in anderen Folgen der Buchreihe. Auf Grund der Ich-Perspektive von Decius kann der Leser hautnah am Geschehen teilnehmen.

Leider ist die Übersetzung nur mäßig gut gelungen. Besonders ärgerlich finde ich das häufige „etwas macht Sinn“ (= make sense). Falsch übersetzt! Entweder ist „etwas sinnvoll“ oder „es hat Sinn“. Häufig werden ähnliche Phrasen verwendet, die der Geschichte einen monotonen Charakter verleihen. Apropos Charakter: Die Figuren sind diesmal ein wenig blass geblieben.

Der Krimi ist leicht zu lesen. Wenn man über die sprachlichen Mängel der Übersetzung hinwegliest, können die Hintergründe der historischen Verschwörung als gut dargestellt empfunden werden. Leichter lesbar als der gute alte Marcus Tullius Cicero jedenfalls. Wer sich mit dem Thema näher beschäftigen will, dem sei Robert Harris’ Reihe „Cicero“ empfohlen.

Gut gelungen ist wieder das der Geschichte angeschlossene Glossar, für alle jene, die in der Römischen Geschichte nicht ganz so firm sind: Vom Aedil bis Volksversammlung.

Fazit:

Die Geschichte gefällt mir, wegen der „macht Sinn“-Krise gibt es diesmal nur 3 Punkte.

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Zusätzliche Informationen

John Maddox Roberts wurde am 25. Juni 1947 in Vereinigte Staaten von Amerika geboren.

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auf 7 Merkzettel

von 4 Leser*innen aktuell gelesen

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