John Madison

 3,4 Sterne bei 94 Bewertungen

Alle Bücher von John Madison

Cover des Buches Nothing For UnGood (ISBN: 9783838705989)

Nothing For UnGood

 (72)
Erschienen am 13.11.2010
Cover des Buches And Good Is (ISBN: 9783404600090)

And Good Is

 (22)
Erschienen am 01.01.2011

Neue Rezensionen zu John Madison

Cover des Buches Nothing For UnGood (ISBN: 9783838705989)
Jorokas avatar

Rezension zu "Nothing For UnGood" von John Madison

Wie ein US-Amerikaner die Deutschen und ihre Gewohnheiten sieht
Jorokavor 10 Monaten

John Madison muss es wissen. Er hat selber längere Zeit als „Ausländer“ in Deutschland gelebt. Es tut mal gut, eine Außensicht auf unsere vielen kleinen Verschrobenheiten und unreflektierten Gewohnheiten zu richten. Wieso lernen wir Oxford-English in der Schule und nicht amerikanisches Englisch? 66 % aller Deutschen sehen bescheuert aus, wenn sie einen Ball zu werfen versuchen. Warum ist das so und in den USA nicht? 100% der Deutschen hassen ‚root beer’, trinken Wasser aber fast ausschließlich mit Kohlensäure angereichert. Und völlig unverständlich für Amerikaner: Die Deutschen benutzen ihr Fahrrad als Verkehrsmittel!


Ich möchte dieses Buch nicht tiefergehend analysieren. Hat einfach Spaß gemacht, es zu lesen. Mehrmals musste ich lauthals loslachen (was ein wenig Aufsehen in der S-Bahn erregt hat).


Gegen Ende hin flacht es aber leider ein wenig ab.


Kapitel: 1.Sprache, 2. Kultur, 3. Essen und Trinken, 4. Als Ami in Deutschland, 5. Mein deutsches Leben.


Die einzelnen Unter-Abschnitte gehen über meist 2-3 Seiten. Kann man also häppchenweise locker nebenbei lesen.


Im 6. und letzten Kapitel geht es um „Unbeantwortete Google-Fragen“.


Nicht ganz ernstgemeint wird kurz in ein paar Sätzen auf die Anfragen eingegangen, die auf seiner Web-Site gelandet sind... hm, hätte man auch weglassen können.


Die kleinen bissigen Kommentare der Übersetzerin in der Fußzeile haben mir besonders gut gefallen.



Cover des Buches And Good Is (ISBN: 9783404600090)
M

Rezension zu "And Good Is" von John Madison

Gutes Faktenbuch über die USA
magicbluevor 2 Jahren

Es wirklich sehr gut zu lesen, genau die richtige Mischung aus Witz und Information. Die "Kapitel" sind meistens nur eine oder zwei Seiten und damit ist es perfekt zum Lesen zwischendurch. Man bekommt ziemlich viele Fakten der USA, ob man sich die alle merken kann, ist jetzt natürlich eine andere Frage. Die Fakten sind auch in Themenbereichen sortiert. Nur hätte ich mir vielleicht zu dem einen oder anderen Bundesstaat etwas mehr gewünscht. So langweilig können die ja gar nicht sein. Ein Themenbereich für die großen Städte der USA wäre auch noch eine Idee gewesen. Vielleicht hätte ich es sogar gekauft, wenn ich es nicht geschenkt bekommen hätte (das werden wir nun aber wohl nie wissen).

Cover des Buches Nothing For UnGood (ISBN: 9783404606238)
KiraNears avatar

Rezension zu "Nothing For UnGood" von John Madison

[Rezension #109] Nothing for ungood
KiraNearvor 4 Jahren

Name: Nothing for ungood

Autor: John Madison

Genre: Sachbuch

Preis: € 7,99 [D] | € 8,30 [A]

Seiten: 188

Sprache: Deutsch

Erscheinungsjahr: 2009

ISBN: 978-3-404-60623-8

Verlag: Bastei Lübbe Taschenbücher


Rückentext:

Deutsche brauchen drei Monate, um eine Party zu planen, sprechen merkwürdiges Oxford-Englisch, das Amerikaner an das schweizerische Rätoromanisch erinnert, haben sechzehn (!) Formen für das Wort the und subventionieren die Staus auf Autobahnen mit der Toilettengebühr auf Raststätten. Kann man in einem solchen Land leben? John aus Oklahoma hat es ausprobiert.


Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Oh Junge, wo fange ich hier nur an?

Das Buch habe ich mir irgendwann im Laufe des letzten Jahres gekauft, allerdings ist es auf einem anderen Stapel gelandet und so kam ich erst neulich dazu, es zu lesen. Überhaupt finde ich Videos oder Berichte über Deutsche und Deutschland aus der Sicht eines Nicht-Deutschen ziemlich interessant, auch wenn es sich irgendwann wiederholt, weil sich die meisten Leute auf die gleichen Dinge stürzen, die sie dann miteinander vergleichen. Aus diesem Grund hab ich mich dann für das Buch entschieden, abgesehen davon habe ich es gebraucht für nur 1,50 € kaufen können. Naja, im Endeffekt bin ich froh, dass ich dafür nicht den Vollpreis gezahlt habe, das hätte ich nun wirklich ziemlich bereut.

Denn viele Berichte der Nicht-Deutschen, meist Amis, passiert mit einem Selbstzwinkern und einem gewissen Maß an Reflexion. Man vergleicht, macht Witze, aber es ist alles im Rahmen und viele Amis sehen auch, was wo jeweils besser ist. Weder die USA werden hochgelobt, noch Deutschland und man merkt auch, dass sich der eine oder andere mehr oder weniger auch für Deutschland interessiert.

Das war bei diesem Buch hier nicht der Fall. Das fängt schon damit an, dass der Autor aus unbekannten Gründen Deutsch auf der Highschool hatte, es dort sehr leicht fand und es deswegen im College wählte, damit er ein Stipendium bekommt und seinen Eltern eine Menge Geld sparen kann. Gut, das ist nobel, aber dafür überspringt er einfach mal das erste Semester und wundert sich dann, warum er sich so schwer tut. Auch hat er an sich kein Interesse an der Sprache oder an dem Land, er geht hier auch nur studieren bzw ging, nur um die Kosten zu sparen. Die meiste Zeit im Buch wundert er sich über die Eigenheiten der Deutschen, vergleicht sie mit denen seiner Landsleute und kommt immer zu dem Schluss: Die Deutschen machen es falsch. Die spinnen doch.

Dagegen machen es seine Landsleute immer richtig, nur ihre Lebensweise ist die einzig richtige und alles andere ist doof. Sogar die Tatsache, dass wir uns beim Lernen der englischen Sprache eher an England oritieren (zumindest in der Anfangszeit, jetzt in der BOS kommt es mir gemischt vor), fand er dumm, weil für ihn das US-Amerikanische Englisch das einzig wahre ist. Abgesehen davon, dass er es auch dumm findet, dass wir US-Amerikaner sagen, weil die USA nur ein Teil von Amerika ist ... nun ja. Man merkt, er macht nur Beobachtungen, hinterfragt aber nicht oder fragt sich, warum etwas so ist, wie es bei uns ist.

So ist das Buch gefüllt mit Kapiteln wie "Die Deutschen lernen absichtlich das falsche Englisch", "Es ist okay, ein Ami zu sein", "Die Deutschen fahren falsch herum" oder "Die Deutschen müssen exakt eine warme Mahlzeit pro Tag essen". Keins dieser Kapitel ist auf irgendeine humorvolle Art und Weise geschrieben, stattdessen bekommt man hier das Werk eines typischen Amis, welcher alles besser weiß und sein Land als das Musterbeispiel schlechthin darstellt. Leider ist es nicht mal ironisch oder derartiges, es ist so ernst gemeint, dass es beim Lesen wehtut. Das merkt man vor allem, als man im hinteren Teil des Buches seine Kommentare zu Fragen sieht. Das Buch basiert auf seinem Blog, wo er seine Erfahrungen bereits davor mit der Welt geteilt hat und teilweise waren seine Antworten so arrogant und nichtssagend, dass ich mir dachte, es wäre besser gewesen, er hätte die Frage einfach ausgelassen. Auch merkt man dadurch, dass das davor nicht überspitzt und absichtlich übertrieben ist, sondern dass der Typ wirklich so denkt. Hin und wieder gibt ihm die Übersetzerin des Buches einen nachträglichen Dämpfer, in dem sie Dinge korrigiert, gerade richtet oder entgegen hält, was bei den Amis so falsch läuft. Anfangs denkt man sich: Ok, was geht hier ab? Aber wenn man etwas tiefer im Buch drin ist, kann man die Reaktion der Übersetzerin verstehen. Irgendwie kann sie einem schon Leid tun, dass sie dieses Werk übersetzen musste.

 

 Leseprobe:

Für Millionen von uns Amerikanern beginnt der Weg der Erkenntnis über den Rest der Welt in Deutschland, dem Land, in dem viele von uns ihre Wurzeln vermuten. Zwar kommt uns irgendwas an Deutschland sehr vertraut vor, beim tatsächlichen Betreten des Landes zeigt sich jedoch, dass es etwas an sich hat, das es seltsam und fremd wirken lässt. Dieses Etwas - das stellt sich bei nährer Betrachtung heraus - sind die Deutschen.

Fast neun Prozent meines Lebens habe ich dem Fühlen, Sehen, Hören, Schmecken und Riechen dieses Landes und seiner Menschen gewidmet, um eines Tages darüber schreiben zu können.

Ich habe nicht nur mehr als vier deutsche Bundesländer bereist, sondern auch mein Erwachsenenleben in fünf verschiedenen Bundesstaaten unseres eigenen herrlichen Landes verbracht, was mich zum versiertesten Experten der Welt in Bezug auf kulturelle Unterschiede zwischen Amerikanern und Deutschen macht.

Meine Essays sind also ein wertvoller Quelle der Erkenntnis.

 

Fazit:

Dem letzten Satz aus der Leseprobe muss ich ziemlich widersprechen - man lernt hier eigentlich nur, dass es wirklich so arrogante Amis gibt, wie es das Stereobild einem immer erzählen will. Bei diesem Teil vermutet man noch, dass der Autor das mit einem Augenzwinkern sagt, aber nein, er meint es komplett ernst. Auch wenn er so Dinge sagt wie: In Deutschland scheint die Sonne so selten ... da kann er eindeutig nicht in Bayern gewesen sein, wir haben recht viele Sonnentage. Und auch in anderen Bundesländern scheint oft und gerne mal die Sonne ... dafür, dass das Buch teilweise schlecht gealtet ist, kann er ja nichts, aber ansonsten ist es echt nur eine Qual zu lesen. Von mir bekommt das Buch nur einen Rubin und ich kann es absolut nicht empfehlen. Es gibt sicherlich andere Alternativen, die viel besser sind.

Gespräche aus der Community

Da ich selbst niemals reisen werde und niemals nach den USA kommen werde, aber viel mit amerikanischen Kunden zu tun hatte, fiel mir dieses kleine Büchlein sofort ins Auge: John Madison hat eigentlich aus ganz pragmatischen Gründen Deutsch gelernt an der Uni, er war in seinem Wahlfach zu schlecht und wollte den Notenschnitt verbessern durch die Belegung eines Fremdsprachenkurses. Warum er ausgerechnet auf Deutsch kam, wird wohl ein Rätsel bleiben, es brachte ihn aber als Praktikant und Austauschstudent nach Deutschland: Hamburg und München. Durch seine Arbeit bei einer deutschen Firma in South Carolina kam er dann auch noch in den Genuss von Reutlingen und Salzgitter.
Danach kündigte er und ging in Ruhestand ;-))
(Keine Ahnung, wann er geboren ist, aber alt war er sicher noch nicht!)
Nach 7 Monaten war er pleite und jobbt heute in Texas.

Dieses Buch hat er frei von der Leber weggeschreiben über Dinge, die er angenehm, komisch oder unangenehm fand während der Zeit in Deutschland. Wobei ich sagen muss, dass ich dieses "über einen Kamm scheren" abgrundtief hasse, es aber hier nicht so empfinde, da er aus eigenen Erfahrungen spricht. Es hat mir bisher einige Male die Augen geöffnet und mir wurde klar, warum ich welche Schwierigkeiten mit meinen Kunden hatte!
Jedenfalls bewegt das Buch die Gemüter, ein Amerikaner schrieb, er wolle sich entschuldigen für seinen Landsmann, verstehe aber auch nicht, warum die Deutschen ihn nicht vor die Tür gesetzt hätten!
Bisher fiel mir nur auf, dass der Übersetzer offensichtlich auch nicht recht "amerikanophil" ist, denn durch die zahlreichen Fussnoten gibt er unentwegt seinen Senf dazu, nicht bemerkend, dass er damit grade aufgestellte Behauptungen bestätigt.
Egal, ich fands lustig und informativ ---- und da ich nicht reise, verschlinge ich gerne solche Kulturcrashs, die ich ja selbst nie erleben werde ,-))

Hier noch die Zusammenfassung von amazon:

Deutsche brauchen drei Monate, um eine Party zu planen, sprechen merkwürdiges Oxford-Englisch, das Amerikaner an das schweizerische Rätoromanisch erinnert, haben sechzehn (!)Formen für das englische Wort the und subventionieren die Staus auf Autobahnen mit der Toilettengebühr auf Raststätten. Kann man in einem solchen Land leben? John aus Oklahoma hat es ausprobiert.

Reisebedingung wie üblich:

- bitte An- und Abreise ankündigen
- Lesezeit: unwichtig, überziehe eh bei allen Büchern....
- bei Verlust Ersatz
- Viel Spass beim Lesen!
- nicht ärgern!!!!! Humor ist gefragt!
- Heimkehr zum Schluss

1. chatty68 - fertig
2. Nefertari35 - fertig
3. buechermaus25 - fertig
4. Nicole_L - fertig
5. justitia - fertig
6. sofie - fertig
7. gamaschi - fertig
8. melanie_reichert - hier ist es
9.



....irgendwann zurück zu Bücherwurm
Viel Vergnügen!



Zum Thema
44 Beiträge
Buchwurmchaoss avatar
Letzter Beitrag von  Buchwurmchaosvor 11 Jahren
Fein, Danke fürs Bescheid geben! Viel Vergnügen!

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