Irgendwo im Norden liegt das Land Liirien, wo der junge Akeela, den man den Guten nennt, König ist. Seine erste gute Tat nach dem Tode seines Vaters war, Frieden zu schließen mit dem Nachbarland Reec. Um diesen Frieden zu besiegeln heiratet Akeela die Tochter des dortigen Herrschers, die schöne Cassandra. Sie ist ihm zwar sehr zugetan, doch sie liebt Lukien, den Ritter mit der bronzenen Rüstung, den besten Freund Akeelas. Dann wird Cassandra schwer krank und Lukien macht sich auf den Weg in ein weit entferntes Land, um dort ein Amulett zu suchen, das die Königin von ihrem Leiden befreien soll – und Akeela trifft eine Entscheidung, die nicht nur ihn und Cassandra, sondern das ganze Land ins Unglück stürzt …
Ein spannender Roman, der zwischen Fantasy und Mittelalter angesiedelt ist und eine Liebesgeschichte, Übersinnliches, kriegerische Handlungen und abenteuerliche Reiseerlebnisse miteinander verbindet. Freunde dieses Genres kommen voll auf ihre Kosten. Der Schreibstil ist flüssig und schnörkellos, das Buch liest sich sehr schnell. Die einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet, man kann durchaus mit ihnen leiden, sich aber auch gelegentlich mit ihnen freuen.
Leider ist die Geschichte, die in Amerika unter dem Titel „The Eyes of God“ erschienen ist, hier in zwei eigenständige Bücher aufgeteilt. Es ist sehr ärgerlich, dass der Leser dies erst bemerkt, wenn er am Ende von „Der Bronzeritter“ angekommen ist und vergebens einen vernünftigen Schluss sucht. Die Story ist an einer interessanten und spannenden Stelle einfach abgebrochen, alle Fragen bleiben offen und nichts wird geklärt. Wer nicht vorhat, sich den nächsten Band „Die Herrin von Grimhold“ auch noch anzuschaffen, sollte wohl besser die Finger davon lassen. Ein Ärgernis das mich veranlasst, bei meiner Bewertung 1 ♥ in Abzug zu bringen.
„The Eyes of God“