John O'Connell

 4,5 Sterne bei 17 Bewertungen
Autor*in von Bowies Bücher, Baskerville und weiteren Büchern.

Lebenslauf

John O’Connell lebt als freier Journalist in London. Er schreibt unter anderem für den The Guardian und The Times und interviewte David Bowie zuletzt 2002 in New York.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von John O'Connell

Cover des Buches Bowies Bücher (ISBN: 9783462053524)

Bowies Bücher

 (15)
Erschienen am 10.06.2020
Cover des Buches Baskerville (ISBN: 9781780720494)

Baskerville

 (1)
Erschienen am 05.04.2012
Cover des Buches The Baskerville Legacy: A Novel (ISBN: 9781907595462)

The Baskerville Legacy: A Novel

 (1)
Erschienen am 01.09.2011

Neue Rezensionen zu John O'Connell

Cover des Buches Bowies Bücher (ISBN: 9783462053524)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Bowies Bücher" von John O'Connell

'zeigt das obsessive Ausmaß, das Bowies Leseverhalten zu jener Zeit annahm'
sabatayn76vor einem Monat

‚Die Anekdote über seine mobile Bibliothek zeigt das obsessive Ausmaß, das Bowies Leseverhalten zu jener Zeit annahm, als er sein Ziel erreicht hatte und weltberühmt war.‘ (Seite 13)

Ich mag die Musik von David Bowie, und ich liebe Bücher, so dass dieses Buch für mich eine perfekte Mischung ist, auch wenn ‚Bowies Bücher‘ trotzdem mehrere Jahre ungelesen in meinem Regal stand.

Hier werden sehr unterschiedliche Werke vorgestellt, die ich teilweise kenne und sehr mag, kenne und wenig Zugang gefunden habe, die ungelesen in meinem Regal stehen, die schon länger auf meiner Leseliste stehen und von denen ich noch nie gehört habe. Ein sehr inspirierender Mix also, der Erinnerungen an Bücher weckt und neue Impulse bietet.

Besonders gut haben mir nicht nur die vielen Lesetipps gefallen, die man hier bekommen kann, sondern auch die Tatsache, dass man Bowie über diese Bücher besser kennenlernt, sowie die weiterführenden Lesetipps und die Erwähnung der mit dem jeweiligen Buch verbundenen Lieder Bowies.

Als Einstieg fasst John O’Connell Bowies Biografie knapp zusammen und schlägt auch hier immer wieder die Brücke zu Literatur.

Ich empfand es als sehr spannend zu lesen, welche Bücher Bowie geprägt haben, obgleich ich die Ausführungen O’Connells oft weniger spannend als erhofft fand.

‚Bowies Bücher‘ hat mich neugierig auf bisher ungelesene Bücher und mir noch mehr Lust auf Bowies Musik gemacht.

Cover des Buches Bowies Bücher (ISBN: 9783462053524)

Rezension zu "Bowies Bücher" von John O'Connell

Der Künstler in all seinen Facetten
Ein LovelyBooks-Nutzervor 3 Jahren

Als größten Fan schlechthin von David Bowie würde ich mich nun nicht bezeichnen. Da gibt es sicherlich andere Liebhaber, die diesen Titel mehr als verdient hätten. Aber das Leben dieses doch extravaganten Künstlers kennenzulernen – ja, das hat mir sehr imponiert. David Bowie hat ja schon allein bei mir ein Stein im Brett, weil er mit Queen diesen unheimlich tollen Song „Under Pressure“ interpretiert hat. Und so habe ich auch automatisch David Bowie mit auf meiner Lieblingsliederliste. Eine Autobiografie über einen Künstler zu lesen ist dann noch mal etwas ganz Besonderes. Schon allein, dass ich jetzt weiß, dass David „Bowie“ gar nicht sein bürgerliche Name war – irgendwie verbindet mich so etwas indirekt mit den Stars. Doch nun ist „Bowies Bücher: Literatur, die sein Leben veränderte“ von John O'Connell ganz anders als eine abhandelnde Biografie über einen Menschen. Der Autor John O'Connell hat die für David Bowie einhundert wichtigsten Bücher analysiert, interpretiert und entsprechend für uns Leser aufbereitet, warum sie denn für David Bowie so wichtig gewesen sein könnten. Natürlich lernen wir so unheimlich viel über den Künstler an sich. Über seine Freunde. Über seine Familie. Über seine Vorlieben, seine Ängste, seine Exzesse. Und ganz nebenbei lernen wir auch etwas über Literatur. Altertümliche Literatur, die sogar bis vor die Zeit vor unserer Zeitrechnung reicht bis hin zu modernen Büchern. Ich bin jedenfalls total beeindruckt über diese Menge an Recherchen, die der Autor betrieben haben muss. Leicht wissenschaftlich haucht „Bowies Bücher: Literatur, die sein Leben veränderte“ an, an manchen Stellen wird auch etwas Vorwissen zu den analysierten Büchern erwartet, welches ich im Prinzip nicht hatte. Und dennoch kann ich so unheimlich viel mitnehmen und sehe den Künstler David Bowie dann noch einmal in einem anderen Licht. Ich höre seine Songs ganz anders und erinnre mich dabei an die Textpassagen im Buch.

Cover des Buches Bowies Bücher (ISBN: 9783462053524)
JessSouls avatar

Rezension zu "Bowies Bücher" von John O'Connell

Stars are never sleeping, dead ones and the living...
JessSoulvor 3 Jahren

Dies sind die ersten Zeilen des Songs „The Stars (Are Out Tonight)“, der mir nun in den Sinn kommt, wenn ich John O’Connells „Bowies Bücher“ resümiere, denn dank dieser Biographie der etwas anderen Artbegreift man, was für einen enormen Schaffensdrang dieser Ausnahmekünstler hatte (und wieviel er darüber hinaus noch gelesen hat), sodass man sich fragt, ob er zu seinen Lebzeiten jemals genug Schlaf bekommen hat. Und obwohl Bowie leider schon seit 2016 zu den „dead ones“ gehört, schläft dieser Star durch das, was er uns hinterlassen hat, glücklicherweise auch nach seinem Tod noch nicht.

Zugegebenermaßen wurde ich mit diesem Buch in ein Universumkatapultiert, das mir bisher unbekannt war (worüber ich mich nun, da ich weiß, was mir jahrelang entgangen ist, sehr ärgere 😀 ). Natürlich wusste ich, wer David Bowie war und kannte und mochte auch einige Songs, mir war auch bewusst, dass es sich um eine sehr interessante Person handelte, aber irgendwie habe ich mich nie näher mit ihm und seiner Musikbeschäftigt. Dann fiel mir jedoch dieses Buch ins Auge und ich wusste sofort: Das ist die Gelegenheit! Und nun, da ich quasi für einige Tage in seine Welt und sein Lebenabgetaucht bin, wird er definitiv einen Platz in den TOP 10 meiner VIP (very interesting people)-Liste bekommen…

Aber nun zum Buch an sich: 2013veröffentlichte das Victoria & Albert Museum London im Rahmen der Wanderausstellung „David Bowie Is“ seine eigens aufgesetzte Liste der 100 Bücher, die für ihn die wichtigsten und prägendsten waren. John O’Connell erläutert diese 100 Bücher und versucht die daraus entstandenen Einflüsse auf Bowies Leben und Schaffen aufzuzeigen, wobei er nicht nur kurz den Inhalt eines jeden Buches anreißt, sondern auch viele Anekdoten und Geschichten aus Bowies Lebenerzählt. Mein liebstes Beispiel hierzu:

„Nile Rodgers, dem Produzenten von „Let’s Dance“, zeigte Bowie ein Foto, auf dem Little Richard in einem roten Anzug in einen roten Cadillac steigt. Genau so, sagte Bowie, solle das Album klingen.“

Solche Sätze kann nur ein Mensch sagen, der aus einer alltäglichen Situation eine enorme Inspiration gewinnt und daraus eine Hymne an das Leben und die damit einhergehenden Unwägbarkeitenkomponiert, die weit über bloße Musik hinausgeht. Wobei Bowie all das verarbeitete, was er in seinem Leben an Wissen, Eindrücken und Emotionen wie ein Schwammaufgesaugt hatte. Und vieles davon stammte mit Sicherheit aus diesen Büchern.

Durch die Fülle an Informationen ist „Bowies Bücher“ natürlich kein Buch, das man irgendwie zwischendurch liest. Es bedarf schon ein bisschen Muse (ich habe oft googlen müssen, damit ich weiß von wem oder was gesprochen wurde), aber ich habe selten ein derart informatives Buch gelesen, das mit einer so guten Ausgewogenheit zwischen Humor, Ernsthaftigkeit und spürbarer Leidenschaftaufwartet. Diese Leidenschaft ist definitiv ansteckend und hat dazu geführt, dass ich mich nun tagelang durch Bowies Lebenswerk gehört habe (und trotzdem natürlich nicht mal annähernd alles geschafft habe). Müsste ich ihn mit einem Maler vergleichen (was naheliegt, da er selbst – auch noch – gemalt hat), wäre es Francis Picabia: Dieser hatte nicht nur Bowies Malerei beeinflusst, sondern gefühlt jede Stilrichtung gemalt, während Bowie von Ziggy Stardust (1972) über Young Americans (1975), Let’s Dance (1983), Heathen (2002), The Next Day(2013) und viele weitere Alben ebenfalls eine eklektische Bandbreitegezeigt hat, die sich auch in seiner stil- und themenübergreifenden Bücherwahl widerspiegelt. Von freaky zu sachlich, traurig oder albern, von anrüchig über melancholisch, von Theologie, Politik, Geschichte über Psychologie, Magie und Kunst ist einfach alles und somit für jeden was dabei. Auch ich habe mir nun die für mich interessantesten Bücher sozusagen „auf die Fahne geschrieben“ und bin schon sehr gespannt darauf, sie zu lesen und die dazu passenden Bowie-Songs zu hören, die John O’Connell praktischerweise zu jedem Buch vorschlägt.

Ich finde übrigens, dass das Buch aufgrund der vielen kulturellen und historischen Bezügen definitiv nicht nur was für Bowie-Fans ist, sondern gerade Literaturliebhaber voll auf ihre Kosten kommen.
Und wer ein Fan von David Bowie ist und gern mehr über sein Leben und seine Inspiration wissen möchte, der sollte das Buch unbedingt gelesen haben!

Ich bedanke mich hiermit herzlich beim Verlag Kiepenheuer & Witschfür das tolle Poster und das kostenfreie Rezensionsexemplar, das mir glücklicherweise eine völlig neue musikalische und literarische Welt eröffnet hat! ❤
Und zum Schluss noch meine persönliche Playlist zu diesem Buch:

„I Can’t Give Everything Away“
„Where Are We Now“
„Absolute Beginners (Single Version)“ 2014 Remaster
„Shadow Man“
„The Stars (Are Out Tonight)“
„Everyone says ‚Hi‘ (Edit)“
„Slow Burn (Edit)“
„Let’s Dance (Single Version)“ 2014 Remaster
„Under Pressure (2011 Remastered Version)“
„Thursday’s Child (Radio Edit)“
„Young Americans (2016 Remaster)“
„Lazarus“
„Blackstar“
„Time Will Crawl (2018)“

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