Die Spider-Man-Abenteuer der 1960er und 1970er waren im Vergleich mit den späteren Geschichten immer etwas leichterer und lockerer. Dadurch besitzen sie einen ganz eigenen Charme, den Stan Lee in den Comic Strips ebenso gut einzufangen vermag. Die längeren Geschichten sind auf unzählige kurze Strips aufgeteilt und erzählen ähnliche Geschichten wie in den Comic-Magazinen. Viele bekannte Figuren aus der Spidey-Welt tauchen auf und ein, zwei neue Schurken finden ebenfalls ihren Weg in diese Schwarz-Weiß-Geschichten. Wer den alten Spidey mag, wird mit diesen Geschichten zweifellos seinen Spaß haben.
John Romita
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Superheld in Neopren
Was macht eigentlich ein stinknormaler Teenager so den lieben langen Tag? In diesem Fall interessiert sich der junge Mann für Comics, steht auf Serien wie Scrubs und Heroes und denkt an seine heiße Bio-Lehrerin während er sich selbst beglückt. Ein ganz normaler Junge also, der einfach existiert. Bis er sich irgendwann die Frage stellt:
„Warum hat sich eigentlich noch nie einer als Superheld versucht?“
Gesagt. Getan. Schnurstracks ersteigert er sich bei Ebay einen Neoprenanzug samt Maske und begibt sich auf Verbrecherjagd. Blöd nur, wenn man keine Superkräfte hat und auch sonst keinerlei kampftechnische Ausbildung vorweisen kann. Dementsprechend geht der erste offizielle Auftritt mächtig in die Hose und endet in einem Krankenhausaufenthalt mit allem drum und dran: Milzriss, kollabierte Lunge, gebrochene Beine, kaputtes Rückgrat und ein Schädeltrauma.. Jackpot!!
Aber lässt sich ein echter Superheld von sowas abschrecken? Natürlich nicht! Also geht’s nach dem 6-monatigen Krankenhausaufenthalt wieder in Strumpfhosen auf die Straße, wo gleich die nächste Keilerei wartet. Die übliche Menschentraube aus Gaffern ist selbstredend anwesend, nimmt das ganze gleich, weils so schön ist, mit dem Handy auf und stellts auf You Tube rein. Die Geburtsstunde von Kick Ass und seiner rasch wachsenden Fangemeinde..
Kann das wirklich gut gehen?
Das klingt nach Filmstoff? Absolut! Das dachten sich auch Universal und haben das ganze gleich mal verfilmt. Bei uns ab sofort in den Kinos anzuschauen. Der Comic darf aber trotzdem noch gelesen werden..
Rasant erzählte blutige Geschichte, die gar nicht mal so oberflächlich ist, wie man auf den ersten Blick meinen könnte. Hier stimmen Text, Timing und Zeichnungen. Mal schauen, wie die Verfilmung wird.
So, nun kann ich das Heft mit dem Film vergleichen. Der Film macht Spaß, allerdings auch nicht mehr. Während der Comic viele verschiedene Fassetten hat und gerade die Familiengeschichte des Protagonisten stärker betont, ist der Film für ein breites Publikum "weichgespült". Ihm fehlt die Tragik, aber auch das Rohe des Comics. Schade.
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