Rezension zu "Im Zeichen der Seraphim" von John Sack
Meine Erwartungen an dieses Buch waren hoch. Vermutlich wurden sie deswegen enttäuscht. Zum einen schafft es John Sack einfach nicht, mich wirklich zu packen – zum anderen hätte die Presse vielleicht auf einen Vergleich mit Dan Brown verzichten sollen. Es ist ein gemütlicher historischer Roman, das Ende vorhersehbar.
Mittelpunkt ist das Leben des heiligen Franzisikus von Assis und dessen Vermächtnis. Natürlich geht es nicht ohne die obligatorische Verschwörung und den einsamen „Wolf“ (der Eremit Conrad), der sie versucht aufzudecken. Und natürlich hat er in der Außenseiterin Amata eine Helferin zur Seite gestellt, die den Konflikt für Conrad, sich zwischen Liebe und Glaube zu entscheiden gleich noch mitträgt.
Geschichtsfans kommen auf ihre Kosten und erfahren mehr über die wirren Zeiten des 13. Jahrhunderts mit allen Intrigen und Einschränkungen. Ausschließliche Thrillerfans sollten die Finger davon lassen.