Rezension
nebenmirvor 15 Jahren
Vergleiche mit Bret Easton Ellis, Chuck Palahniuk oder stellenweise Irvine Welsh springen einem geradezu ins Gesicht, wenn man diesen Roman liest, und eine solche Liste von Referenzen kann eigentlich kaum anders als die Erwartungen zu enttäuschen. Löst man sich allerdings von dieser illustren Liste, erlebt man ein spannendes, abgründiges Stück Literatur mit Blut und Sex und Drogen, das zwar mit keinem schockierenden Twist daherkommt, seine Tiefen aber nur zögerlich preisgibt. Zugegeben, das Ende ist ein bisschen mau, die fünf Sterne werden allerdings durch die prägnante, lakonische Sprache und den wunderbar gezeichneten Protagonisten gerechtfertigt. (In Sachen Sprache beziehe ich mich auf das Original.)