Amaranthine Bd. 9 - der letze Band meiner Lieblingsreihe, die es leider nur im amerikanischen Original zu lesen gibt. Ja, ich weiß, noch eine weitere Vampirreihe braucht dir Welt nicht… und dennoch, diese Reihe ist einfach anders und deshalb empfehlenswert, sie ist abenteuerlich, unromantisch und unkitschig. Hier begegnen sich Individualisten, Vampire und Menschen. Jeder Charakter unterscheidet sich deutlich vom anderen. Sie sind liebenswert oder knurrig, schräg. witzig oder abenteuerlustig.
Auch in diesem letzten Teil gibt es wieder einen Road Trip durch die Staaten und Kanada. Die letzte große Bedrohung der Menschheit liegt nun in den Händen von Katelyna und Jorrik, und wieder gesellen sich einige hilfreiche Freunde dazu. Allerdings weiß man bald nicht mehr, wer ist hier Freund oder Feind. Es geht sehr blutig zu und es wird reichlich gestorben, wie es sich für einen Vampir Roman gehört.
Dieser letzte Band zieht allerdings auch Bilanz der vorherigen acht Bände, es gibt Rückblicke und Innenschau, Reifeprozesse. Leider nicht bei der HP Katelyna, sie kam mir geradezu rückläufig vor, unsicher und dümmlich. Das war vorher nicht so extrem der Fall. Ich war darüber ziemlich abgenervt. Insgesamt aber ein guter Abschluss der Reihe. Für 5 Sterne reicht es diesmal nicht, dafür habe ich mich zu oft geärgert über Katelyna und die vielen unnötigen Rückblicke, der Schreibstil sprühte auch nicht so vor Esprit wie sonst. Deshalb nur noch 4 Sterne und ein wehmütiges Tränchen, weil ich nun von den vielen liebgewonnenen Charakteren Abschied nehmen muss.