Jolina Petersheim

 3,8 Sterne bei 16 Bewertungen

Lebenslauf

Jolina Petersheim träumte bereits als kleines Mädchen vom Schreiben. Inzwischen hat sie mehrere sehr erfolgreiche Romane veröffentlicht. »Licht sucht sich seinen Weg« ist ihr erstes Buch in deutscher Übersetzung. Jolina und ihr Mann haben sowohl amische als auch mennonitische Wurzeln und leben mit ihren drei kleinen Töchtern in den Bergen Tennessees. https://jolinapetersheim.com/ instagram: jolinapetersheimauthor facebook: Jolina Petersheim Author

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jolina Petersheim

Cover des Buches Licht sucht sich seinen Weg (ISBN: 9783963623097)

Licht sucht sich seinen Weg

 (16)
Erschienen am 01.01.2023

Neue Rezensionen zu Jolina Petersheim

Cover des Buches Licht sucht sich seinen Weg (ISBN: 9783963623097)
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Rezension zu "Licht sucht sich seinen Weg" von Jolina Petersheim

Licht sucht sich seinen Weg
KleinerVampirvor 2 Jahren

Buchinhalt: 

Für Ruth bricht eine Welt zusammen, als ihr Mann Chandler auf einem humanitären Auslandseinsatz sein Leben verliert. Von Trauer gezeichnet sucht sie zusammen mit ihren beiden kleinen Töchtern Zuflucht in einer Mennonitengemeinde in Wisconsin, bei Verwandten ihres Mannes. Auf der Cranberry-Farm von Elam schöpft sie neue Kraft und verliebt sich schließlich in den zurückhaltenden, stillen Mann. Die beiden heiraten – doch dann passiert das, womit keiner gerechnet hätte und Ruth steht erneut vor den Trümmern ihres Lebens, emotional aufgerieben zwischen der Liebe zu ihrem verstorbenen und der Liebe zu ihrem jetzigen Ehemann... 


Persönlicher Eindruck: 

Mit Licht sucht sich seinen Weg legt Autorin Petersheim einen Gegenwartsroman auf, der den Leser in die Welt der Mennoniten führt. Die Autorin selbst hat mennonitische Wurzeln und breitet in die Romanhandlung eingebettet den Alltag und die Lebensweise dieser Religionsgemeinschaft vor dem Leser recht anschaulich aus. 

Hauptfigur ist Ruth, eine junge Witwe und alleinerziehende Mutter zweier kleiner Mädchen, die ihren bei einem Auslandseinsatz getöteten Mann betrauert. Der Neuanfang soll bei dessen Verwandten gelingen, die Cranberryfarm seines Vetters Elam ist der Schauplatz der Geschichte. 

Elam selbst ist ein zurückhaltender Eigenbrötler, der nicht viel spricht und auch sonst eher sein eigenes Ding macht ohne viel soziale Interaktion. Lediglich seine Schwester Laurie und deren Kinder sind seine Bezugspersonen. Trotz allem ist er sanft und hilfsbereit und wird auch schnell zum Rettungsanker für Ruth, die sich in der mennonitischen Gemeinschaft relativ fehl am Platz führt. 

Alles schön und gut – der Alltag der Figuren, das Leben auf der Farm und die tägliche Arbeit sind nachvollziehbar und authentisch beschrieben, das Setting bildhaft und anschaulich für das innere Auge des Lesers.  Inhaltlich geht es um Themen wie Trauer und Verlust, Heilung und Neuanfang. Dabei spielt auch der christliche Aspekt der Geschichte eine tragende Rolle, allein schon aufgrund der Frömmigkeit der Figuren. 

Was mich gestört hat, waren die Rückblenden anhand von Briefen zwischen Ruth und Chandler. Für den Lesefluss nicht wirklich zuträglich verwirrten diese mehr als dass sie der Handlung nützten. Auch die Fülle der auftretenden Personen, die alle relativ blass blieben, schufen Distanz zu den Figuren. 

Nach ungefähr einem Drittel der Handlung tritt eine unerwartete Wendung ein, die dann das bisher Geschehene so ziemlich ad absurdum führt. Ohne hier zu viel zu verraten, findet sich Ruth letztendlich wieder in einem Zwiespalt und ihr neues Leben mit Elam wird komplett in Frage gestellt. Wird sie erneut alles verlieren? Mich konnte diese Idee der Autorin (im Grunde der einzige Aufhänger des ganzen Melodrams) überhaupt nicht überzeugen. 

Insgesamt folgt die melodramatische Geschichte schon einem gewissen Faden, entbehrt aber jeglichem Spannungsbogen. Trotz besagter Wendung bleibt sie langatmig und träge, für mich war es kein Roman, der mich an die Seiten hätte fesseln können. 

Fazit: Kein Roman, der mir im Gedächtnis bleiben wird, der Funke ist leider nicht übergesprungen.

Cover des Buches Licht sucht sich seinen Weg (ISBN: 9783963623097)
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Rezension zu "Licht sucht sich seinen Weg" von Jolina Petersheim

hatte etwas mehr erwartet
julzpaperheartvor 2 Jahren

Nachdem ihr Mann und ihr Schwiegervater bei einem humanitären Auslandseinsatz ums Leben gekommen sind, sucht Ruth Neufeld Zuflucht auf einer malerischen Cranberryfarm. Dort, bei den mennonitischen Verwandten ihres Mannes, hofft sie zur Ruhe kommen und gemeinsam mit ihren Töchtern und ihrer Schwiegermutter die Ereignisse verarbeiten zu können. Die anstrengende, erfüllende Tätigkeit auf der Cranberryfarm, die Schönheit der Natur und auch die zurückhaltende, aber verlässliche und ermutigende Präsenz von Elam, einem Cousin ihres Mannes, spenden Ruth Trost und setzen unerwartet einen Heilungsprozess in Gang.Doch gerade als sie beginnt, Schritte in ein neues Leben zu wagen, bringt eine dramatische Wendung all ihre Zukunftsträume ins Wanken.

Der Klappentext klang vielversprechend und hat mich sehr neugierig gemacht. 

Zu Beginn war ich ein wenig irritiert von den vielen Personen. Nach und nach lernt man die Charaktere aber besser kennen. 

Durch den Wechsel zwischen der Geschichte und den Briefen und Rückblenden wurde ich ein wenig aus dem Lesefluss gerissen. Im weiteren Verlauf habe ich mich aber daran gewöhnt und fand die Schilderungen über Ruths Vergangenheit sehr interessant. Durch die Briefe konnte man ihre Gedanken und Gefühle und ihre Handlungen besser nachvollziehen. 

Mit den anderen Charakteren bin ich irgendwie nicht so recht warm geworden. 

Der Schluss hat mich dann doch überrascht und ein wenig verwirrt. Das Ende blieb offen und das mag ich nicht so gern, da so auch einige Fragen ungeklärt bleiben.

Die angesprochenen Themen, wie beispielsweise Ehe und Verpflichtungen, Liebe und Wertschätzung in einer Partnerschaft, sowie Dinge und Menschen, die eine Ehe belasten können, wie z. B. Kinder, waren sehr interessant und wurden gut umgesetzt. Der Fokus lag hier klar auf der Ehe. 

Man merkt schon an einigen Stellen, dass die biblische Geschichte von Ruth und Boas die Inspiration für dieses Buch war. Mir hat jedoch die Umsetzung nicht so zugesagt, wie erhofft.

Cover des Buches Licht sucht sich seinen Weg (ISBN: 9783963623097)
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Rezension zu "Licht sucht sich seinen Weg" von Jolina Petersheim

Tiefgehender Roman über Ehe, Trauer und Bewältigung der Vergangenheit
waldfee1959vor 2 Jahren

Bei einem Anschlag in Kabul kommt Chandler, der Ehemann von Ruth ums Leben. Auch ihr Schwiegervater, der ebenfalls wie ihr Mann für Ärzte ohne Grenzen gearbeitet hat, stirbt dabei. Ruth geht mit ihren beiden kleinen Töchtern und ihrer Schwiegermutter zu Verwandten, die auf einer Cranberryfarm in Wisconsin leben Sie sind Mennoniten der alten Ordnung und leben einen ganz andere Art von Leben, als den Lebensstil, den Ruth kennt. Ruths Ehe war nicht unbedingt das, was sie sich gewünscht hätte. Sie und ganz besonders ihre ältere Tochter trauern. Nach und nach lebt sie sich auf der Farm ein, hilft bei der Cranberryernte und kommt Elam dem Cousin ihres Mannes dabei nahe und empfindet wieder ein wenig Glück. Doch plötzlich scheint sich alles zu ändern…

Das Buch ist flüssig zu lesen und die Charaktere sind gut beschrieben, dadurch kommen sie einem sehr nahe. Die Handlung ist spannend und dramatisch – ganz besonders im zweiten Teil. Die Themen Trauerbewältigung und vor allem das Aufarbeiten der Vergangenheit einer Ehe, stehen im Mittelpunkt. Genial fand ich die Wendungen gegen Ende des Buches.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, vor allem, weil er ganz anders war, als ich erwartet hatte und deshalb etwas ganz Besonderes. Sehr empfehlenswert!

 

Gespräche aus der Community

Eine moderne Erzählung der Geschichte von Ruth und Boas, malerisch angesiedelt auf einer Cranberry-Farm in Wisconsin

133 BeiträgeVerlosung beendet
waldfee1959s avatar
Letzter Beitrag von  waldfee1959vor 2 Jahren

Ich habe meine Rezension bei Amazon, Thalia, Weltbild und Francke Verlag veröffentlicht.

Danke für dieses interessante, lesenswerte Buch!

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