Jon Krakauer

 4,2 Sterne bei 816 Bewertungen
Autor von In die Wildnis, In eisige Höhen und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Jon Krakauer wurde im Jahre 1954 in Brooklin geboren. Schon seit frühster Kindheit gehört seine große Leidenschaft den Bergen und dem Klettern. Diese Leidenschaft machte er später zu seinem Beruf; so schreibt er heute für die Zeitschrift „Outdoor“ und ist nebenbei als Autor tätig. Als Schriftsteller wurde er vor allem mit den beiden Büchern „In eisigen Höhen“ und „Into the Wild“ bekannt. Letzteres wurde wenig später verfilmt. Jon Krakauer lebt heute mit seiner Frau in Boulder.

Alle Bücher von Jon Krakauer

Cover des Buches In die Wildnis (ISBN: 9783492957779)

In die Wildnis

(403)
Erschienen am 18.02.2013
Cover des Buches In eisige Höhen (ISBN: 9783492972857)

In eisige Höhen

(216)
Erschienen am 16.09.2015
Cover des Buches Mord im Auftrag Gottes (ISBN: 9783492045711)

Mord im Auftrag Gottes

(25)
Erschienen am 01.12.2003
Cover des Buches Auf den Gipfeln der Welt (ISBN: 9783492959735)

Auf den Gipfeln der Welt

(21)
Erschienen am 10.06.2014
Cover des Buches Auf den Feldern der Ehre (ISBN: 9783492264020)

Auf den Feldern der Ehre

(10)
Erschienen am 01.03.2011
Cover des Buches Classic Krakauer (ISBN: 9783890295152)

Classic Krakauer

(1)
Erschienen am 02.04.2019
Cover des Buches Die Schande von Missoula (ISBN: 9783492057561)

Die Schande von Missoula

(1)
Erschienen am 02.11.2016

Neue Rezensionen zu Jon Krakauer

Cover des Buches Into Thin Air (ISBN: 9780307475251)
Metalfischchens avatar

Rezension zu "Into Thin Air" von Jon Krakauer

Metalfischchen
Als Roman top, als Erlebnisbericht den involvierten Menschen gegenüber zu unausgewogen

Inhalt:

Jon Krakauer hat dem risikoreichen Bergsteigen eigentlich schon mal den Rücken gekehrt, kann sich aber langfristig doch nicht von seiner Leidenschaft lösen. Als sich ihm 1996 in seinem Job als Journalist die Gelegenheit bietet, den Everest zu besteigen, kann er nicht widerstehen.

Etwa die erste Hälfte dieses Erlebnisberichts beinhaltet die Zeit der stetigen, anstrengenden Akklimatisierung ums Basislager herum, die alle Expeditionsmitglieder durchmachen müssen. Dabei lernen wir ebenjene Mitglieder, sowie deren Beweggründe, kennen.

Im Zentrum liegt die Tatsache, dass sich zwei konkurrierende Unternehmen das Ziel gesetzt haben, die beste Werbung zu liefern – das heisst, ihre Klienten, darunter der Publicity-verheissende Journalist Krakauer, auf den Gipfel zu bugsieren. Wohl unter anderem wegen dieses Drucks, sowie vielen weiteren Faktoren, welche im Buch beschrieben werden, kommt es zum grossen Unglück.

Krakauer überlebt und berichtet in Romanform, seine eigenen Erinnerungen ergänzt durch spätere Recherchen und Interviews.

 

Meinung:

Ich mag, dass Krakauer kurz und präzise schreibt. Ausschmücken ist bei diesem krassen Inhalt auch nicht nötig. Beim Buch handelt es sich um eine verlängerte Version des Artikels, den Krakauer damals fürs amerikanische Outsidemagazin verfasst hat.

Ein Guide der konkurrenzierenden Gruppe, Anatoli Bukrejew, wehrt sich in seinem Buch «The Climb» gegen die Vorwürfe Krakauers, er habe sich als Guide falsch verhalten. Bukrejew wird von vielen als Held gefeiert, der selbstlos mehrere Menschen gerettet hat. Krakauer bestreitet das zwar nicht, sieht das Ganze aber zwiespältiger mit fraglicher Begründung.

Ich bin auf jeden Fall gespannt auf eine Fremdsicht auf Krakauer. Denn während Krakauer sich selbst zwar nicht als Helden feiert und auch Fehler einräumt, kommt es mir stellenweise schon so vor, als ob er seine Mit-BergsteigerInnen doch einen Zacken strenger beurteilt als sich selbst, und sie in seinen Beschreibungen nicht gerade schont.

Krakauer wirft zum Beispiel Mit-Klientin Sandy Pittman vor, sich nicht dagegen gewehrt zu haben, von einem Sherpa «an der Leine zum Gipfel geführt» worden zu sein (= Short Roping). Denn wäre dieser eine Mann nicht anderweitig beschäftigt gewesen, hätte er Fixseile anbringen und damit im späteren Verlauf eventuell Leben retten können. Sorry, aber der Fehler liegt eindeutig nicht bei Pittman, die nur das tat, was ihr Führer ihr von sich aus anbot. Auch sonst finde ich, Karakauer beschreibt sehr anschaulich, dass Sandy das Jetset-Leben mag. Dass sie aber eben nicht praktisch Paris Hilton auf dem Berg, sondern eine erfahrene Höhenbergsteigerin ist, und während des Trips für die die NBC-Übertragungen machte und damit Krakauers Berufskollegin ist, dass wird im Buch nur am Rande erwähnt. Ist da etwa wer neidisch?

Die angedeuteten Vorwürfe Krakauers empfinde ich stellenweise schon fast als hinterfotzig, weil er sie hinter auf den ersten Blick sachlichen und ausgewogenen Beschreibungen versteckt.  

Würde ich das Buch nur für seinen unterhaltsamen Einblick in die Extrembergsteiger-Welt lesen, würde ich ihm 5 Sterne vergeben. Weil es aber einen Tatsachenbericht darstellen soll, bei dem es um echte Menschenleben geht, und man nicht um das Gefühl kommt, Krakauer habe eine Agenda im Hinterkopf gehabt (ich schätze Krakauer als zu intelligent ein, als dass ich an unschuldige Fehler glaube), ziehe ich zwei Sterne ab.

Cover des Buches In die Wildnis (ISBN: 9783492250672)
Aukjes avatar

Rezension zu "In die Wildnis" von Jon Krakauer

Aukje
So tragisch, dennoch schön!

Im August 1992 wurde die Leiche von Chris McCandless AKA Alexander Supertramp, in einem Bus in der Wildnis von Alaska gefunden. Der Journalist Jon Krakauer rekonstruiert sein Leben, seinen Wunsch und Weg die Zivilisation hinter sich zu lassen und ein Leben in der Natur, vernab der Zivilisation und des Konsums zu leben. Krakauer recherchierte ab Chris‘ Abschluss an der Uni im Sommer 1990, der Beginn seines Ausstiegs seiner ihm bekannten Welt, bis hin zu seinem Tod 1992. Er interviewt dafür unter anderem seine Familie und auch Menschen die ihm während seiner Reise begegnet sind.

Obwohl man von Anfang des Buches eigentlich schon weiss wie es enden wird, rührt die Story einen zu Herzen.

Ein wirklich wunderbares traurig-schönes Buch.

Cover des Buches In die Wildnis (ISBN: 9783492957779)
N

Rezension zu "In die Wildnis" von Jon Krakauer

Nadia
Etwas langfädiger Bericht über Chris, der weit weniger lang hätte sein können und dann vermutlich viel besser gewesen wäre

Chris ist mir sehr unsympathisch, vor allem am Anfang. Verschiedene Personen erzählen von Chris, als sie ihm begegnet sind. In diesen Begegnungen erscheint er mir sehr unsympathisch und arrogant. Er hat sein Weltbild, und möchte andere auch davon überzeugen - zT fast schon missionarisch. Er wirkt nicht so, als hätte er viel Ahnung von der Natur, und trotz guten Ratschlägen bricht er allein und schlecht ausgerüstet in die Wildnis von Alaska auf. In den letzten paar Kapiteln wird das Bild dann aber noch etwas korrigiert, und er hatte wohl doch mehr Ahnung als man zuerst meinen könnte. Trotzdem bleibt das Buch nicht das Beste. Auch das Krakauer eine persönliche Geschichte von sich schreibt - wo ich ausser seiner charakterlichen ähnlichkeit mit Chris in seiner Jugend keinen Zusammenhang mit der Geschichte erkennen kann - war ich etwas enttäuscht. Diese Geschichte kannte ich schon aus einer anderen Sammlung von Krakauer. Die Geschichte ist 2 Kapitel lang - zu lang. Die Vergleiche mit anderen "schrägen" jungen Männern, die verschwunden oder gestorben sind in der Wildnis sind nicht sehr spannend - viele Geschichten über jugendlichen Leichtsinn. Vielleicht bin ich zu alt, aber fand diese nicht spannend. Der Schluss, als die Familie zu Wort kommt fand ich dann wiederum spannender und gibt einen etwas versöhnlicheres Bild von der Familie und Chris.

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Zusätzliche Informationen

Jon Krakauer wurde am 12. April 1954 in Brookline, Massachusetts (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

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