Cover des Buches In eisige Höhen (ISBN: 9783492229708)
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Rezension zu In eisige Höhen von Jon Krakauer

In eisige Höhen...

von thiefladyXmysteriousKatha vor 6 Jahren

Rezension

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thiefladyXmysteriousKathavor 6 Jahren

In eisige Höhen

Vor einigen Wochen habe ich den Film „Everest“ (2015) gesehen und war absolut fasziniert von diesem Berg, der Geschichte rund um Rob Halls Expedition und dem Bergsteigen an sich. Der Film (auch wenn er viel kritisiert wurde) ist meiner Meinung nach sehr sehenswert. Anschließend habe ich recherchiert, was man für Bücher zu diesem Thema bzw. zur Tragödie am Mount Everest lesen kann und fand u.a. dieses Buch von Jon Krakauer in der Buchhandlung. Wer einen sehr detaillierten und meiner Meinung nach ehrlichen Bericht der Ereignisse lesen will, sollte zu „In eisige Höhen“ greifen.

Inhalt

Jon Krakauers packender Weltbestseller erzählt die Hintergründe zur Tragödie am Mount Everest.
Mehrere Gruppen drängten im Mai 1996 auf den Gipfel. Darunter die um den erfahrenen neuseeländischen Bergsteiger Rob Hall sowie die »Mountain Madness Expedition« des US-Amerikaners Scott Fischer. Krakauer, Mitglied in Rob Halls Team, stand selbst auf dem Gipfel und erlebte danach hautnah Halls Todeskampf und den seiner Gefährten mit. Sein schonungslos offenes Buch ist ein Meilenstein der Bergliteratur und führte monatelang die deutschen Bestsellerlisten an.

Meine Meinung

Wie bereits gesagt finde ich das Thema der Mount Everest-Besteigungen unglaublich faszinierend und schaue mir gerne Dokus oder Filme dazu an und wollte nun aus erster Hand vom Journalist Jon Krakauer lesen, wie die Tragödie von 1996 zustande kam und wie er es erlebt hat. Wer sich mit dem Thema beschäftigt wird wissen, dass auch Anatoli Boukreev ein Buch zu den Ereignissen geschrieben hat und seine Darstellungen stark von Krakauers abweichen. Boukreevs Rolle bei der Everest-Tragödie wurde ja auch äußerst kontrovers diskutiert. Wer nun recht mit seinen Darstellungen hat, kann ich natürlich nicht sagen, aber ich finde, dass Jon Krakauer journalistisch gesehen tolle Arbeit geleistet hat und sein Buch ist sehr selbstkritisch und ehrlich. Außerdem erfährt man viel über den Berg und seine Geschichte. Daher kann ich das Buch nur empfehlen und werde sicherlich aber auch einmal zu Boukreevs Buch greifen. Krakauer hat übrigens bei meiner vorliegenden Auflage ein Nachwort hinzugefügt, in welchem er den „Streit“ mit Boukreev thematisiert. Auch dieses Nachwort ist äußerst informativ und interessant.

Eine solche Geschichte ist unmöglich zu bewerten, da man keine Sterne für eine Tragödie vergeben kann, aber wenn man den Schreibstil und die journalistische Arbeit des Autors betrachtet, dann möchte ich gerne 5 Sterne vergeben.

An alle, die bei der Tragödie umkamen: Ruht in Frieden!

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